Sylvain Beauchamp

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  Sylvain Beauchamp

Geburtsdatum 10. April 1964
Geburtsort Montréal, Québec, Kanada
Spitzname Sly
Größe 174 cm
Gewicht 86 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Karrierestationen

1979–1981 Boisbriand-Laurentides
1981–1982 Voisins de Laval
1982–1984 Olympiques de Hull
1985–1987 AC Boulogne-Billancourt
1988–1990 HC Amiens Somme
1990–1991 HC Briançon
1991–1996 ASG Angers
1996–1997 Iserlohner EC
1997–1999 EHC Neuwied
1999–2001 ESC Erfurt

Sylvain „Sly“ Beauchamp (* 10. April 1964 in Montréal, Québec) ist ein ehemaliger franko-kanadischer Eishockeyspieler, der auf der Position des Stürmers spielte. In Deutschland lief er für den Iserlohner EC, den EHC Neuwied und den ESC Erfurt in der zweiten und dritten Spielklasse auf.

Sylvain Beauchamp kam nach dem Draft im Jahr 1981, in dem er an 90. Position ausgewählt wurde, in die Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ), in der er von 1981 bis 1984 für die Voisins de Laval und Olympiques de Hull aktiv war.

In Europa stand der Frankokanadier zunächst neun Jahre für französische Vereine auf dem Eis. Nach zwei Jahren beim Zweitligisten AC Boulogne-Billancourt schnürte er ab der Saison 1987/88 zwei Jahre lang für den HC Amiens Somme aus der Nationale 1A, der höchsten französischen Spielklasse, die Schlittschuhe und wechselte anschließend innerhalb der Liga zum HC Briançon. Ab der Saison 1991/92 spielte der Stürmer fünf Spielzeiten für die ASG Angers – zunächst in der zweitklassigen Division 1 und nach dem Aufstieg 1993 in der Nationale 1 bzw. Élite Ligue. Ab 1992 war er der Kapitän der Mannschaft. Seine Trikotnummer #62 wird in Angers zu Ehren seiner Leistungen nicht mehr vergeben.

Anschließend spielte Beauchamp in der zweitklassigen 1. Liga in Deutschland, in der Saison 1996/97 zunächst für ein Jahr beim Iserlohner EC und anschließend für eineinhalb Spielzeiten bei dessen Ligakonkurrenten EHC Neuwied, mit dem er im Jahr 1998 die Meisterschaft der 1. Liga gewinnen konnte. Im Finale erzielte er den entscheidenden Penalty gegen den EC Bad Nauheim.[1] Er beendete seine Laufbahn im Jahr 2001 beim ESC Erfurt in der Oberliga, wo er zweieinhalb Spielzeiten absolviert hatte.

Beauchamp war von 2008 bis 2011 Cheftrainer und General Manager der Montagnards de Sainte-Agathe aus einer kanadischen Juniorenliga, bei denen zu dieser Zeit auch sein Sohn Joey spielte.[2]

Für die französische Nationalmannschaft nahm Beauchamp an drei B-Weltmeisterschaften teil. In 21 Spielen schoss er dabei sechs Tore und gab sieben Vorlagen bei 16 Strafminuten. Bei der B-Weltmeisterschaft 1991 stieg er mit Frankreich in die A-Gruppe auf.

Beauchamp spielte in den 1990er Jahren Inlinehockey in der Roller Hockey International (RHI). In den Jahren 1995 und 1996 lief er für die Montreal Roadrunners, Orlando Jackals und Ottawa Loggers auf. Mit den Jackals gewann er den Murphy Cup, den Meisterschaftspokal der RHI.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1979/80 Boisbriand-Laurentides QMAAA 40 16 22 38 18 2 0 0 0 0
1980/81 Boisbriand-Laurentides QMAAA 32 20 26 46 22
1981/82 Voisins de Laval LHJMQ 8 2 3 5 0 15 4 9 13 2
1982/83 Voisins de Laval LHJMQ 2 0 0 0 0
1982/83 Olympiques de Hull LHJMQ 65 18 28 46 49 7 1 4 5 6
1983/84 Olympiques de Hull LHJMQ 56 17 33 50 62
1985/86 AC Boulogne-Billancourt Nationale 2 14 40 16 56
1986/87 AC Boulogne-Billancourt Nationale 1B 28 68 20 88
1987/88 HC Amiens Somme Nationale 1A 24 28 21 49 21
1988/89 HC Amiens Somme Nationale 1A 44 53 23 76 68
1989/90 HC Amiens Somme Nationale 1A 40 42 23 65 40
1990/91 HC Briançon Ligue Nationale 26 21 12 33 20 7 5 4 9 20
1991/92 ASG Angers Division 1 22 37 33 70 47
1992/93 ASG Angers Nationale 2 27 37 30 67 56
1993/94 ASG Angers Nationale 1 20 12 21 33 25 11 4 7 11 10
1994/95 ASG Angers Élite Ligue 28 25 18 43 63 8 5 2 7 10
1995/96 ASG Angers Élite Ligue 28 9 18 27 64 9 8 1 9 2
1996/97 Iserlohner EC 1. Liga 34 29 22 51 45 3 3 1 4 0
1997/98 EHC Neuwied 1. Liga 60 20 31 51 24 8 9 7 16 2
1998/99 EHC Neuwied Bundesliga 28 11 6 17 12
1998/99 ESC Erfurt 1. Liga 12 14 8 22 15 181 20 22 42 28
1999/00 ESC Erfurt Oberliga 52 27 34 61 86
2000/01 ESC Erfurt Oberliga 30 12 23 35 34
QMAAA gesamt 72 36 48 84 40 2 0 0 0 0
LHJMQ gesamt 131 37 64 101 111 22 5 13 18 8
Division 1 gesamt2 91 182 99 281 103
Élite Ligue gesamt3 210 190 136 326 301 35 22 14 36 42
1. Liga4 / Bundesliga gesamt 122 60 59 119 81 11 12 8 20 2
Oberliga / 1. Liga5 gesamt 94 53 65 118 135 18 20 22 42 28

Vertrat Frankreich bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1989 Frankreich B-WM 3. Platz 7 3 4 7 2
1990 Frankreich B-WM 4. Platz 7 3 1 4 4
1991 Frankreich B-WM 3. Platz 7 0 2 2 10
Herren gesamt 21 6 7 13 16

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig); 2inklusive Nationale 2 und Nationale 1B; 3inklusive Nationale 1A, Ligue Nationale und Nationale 1; 4ohne Saison 1998/99; 5nur Saison 1998/99

Einzelnachweise

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  1. René Weiss: Beauchamp macht’s wie damals. In: EHC „DIE BÄREN“ 2016 E.V. 13. Oktober 2022, abgerufen am 25. September 2024 (deutsch).
  2. Joey Beauchamp - Stats, Contract, Salary & More. Abgerufen am 25. September 2024 (englisch).