Synagoge (Čáslav)
Die Synagoge in Čáslav (deutsch Tschaslau oder Czaslau), einer tschechischen Stadt im mittelböhmischen Okres Kutná Hora, wurde von 1897 bis 1899 errichtet. Die profanierte Synagoge ist seit 1988 ein geschütztes Kulturdenkmal.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Synagoge im maurischen Stil mit Ornamentmalereien im Inneren wurde nach Plänen des Wiener Architekten Wilhelm Stiassny erbaut. Die hölzerne Kassettendecke und die Frauenempore sind erhalten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Synagogengebäude zunächst als Verkaufsraum genutzt. Von 1970 bis circa 1990 war eine Kunstgalerie im Gebäude eingerichtet.
Nach der politischen Wende in Tschechien ging die Synagoge in das Eigentum der Jüdischen Gemeinde Prag über. Im Jahr 2011 wurde die Restaurierung der Synagoge abgeschlossen.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9 (Online-Version).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- World Monuments Fund (englisch, abgerufen am 3. März 2016)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ synagoga 1. ÚSKP 30068/2-3326. In: pamatkovykatalog.cz. Národní památkový ústav (tschechisch).
Koordinaten: 49° 54′ 45,8″ N, 15° 23′ 34,2″ O
- Synagoge im Okres Kutná Hora
- Čáslav
- Synagogenbau in Tschechien
- Synagogenbau in Europa
- Orientalisierende Architektur
- Bauwerk des Historismus in Tschechien
- Erbaut in den 1890er Jahren
- Wilhelm Stiassny
- Profanierte Synagoge
- Umgenutztes Bauwerk im Středočeský kraj
- Kulturdenkmal im Okres Kutná Hora
- Sakralbau im Okres Kutná Hora