Synagoge (Jaslowez)
Die Synagoge in Jaslowez, einem Ort in der ukrainischen Stadt in der Oblast Ternopil, stammt vermutlich aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Baujahr ist nicht überliefert, die Ähnlichkeit mit anderen Synagogen in der Region wie in Hussjatin oder Pidhajzi lässt aber die Mitte des 17. Jahrhunderts vermuten.
Im Ersten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt; das Dach und das Gewölbe wurden zerstört. 1929 bekam es ein neues Dach; 1934 wurden Reparaturen an den Wänden vorgenommen und es gab Planungen für ein neues Gewölbe. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Synagoge dann völlig zerstört und die Überreste später abgetragen.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebäude hatte dicke Mauern, die verputzt waren. Eine Beschreibung von 1934 erwähnt einen Gebetsraum der Frauen entlang einer Außenwand. Es gibt aber keine Hinweise auf ein Vestibül. Ebenfalls ist die ursprüngliche Dachform unbekannt. Der Zugang war durch ein steinernes, verziertes Portal mit Rundbogen.
Die Synagoge hatte an den Nord- und Südwänden je drei hohe Rundbogenfenster. Im Westen und im Osten waren es je zwei; hoch oben zwischen diesen war jeweils noch ein Okulus.
Der steinerne Toraschrein war dreistufig und reich dekoriert. Er war von Halbsäulen flankiert. Im mittleren Teil befanden sich die Gesetzestafeln.
Über die Bima ist nichts bekannt.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellenangaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Maria and Kazimierz Piechotka: Heaven’s Gates. Masonry synagogues in the territories of the former Polish – Lithuania Commonwealth. Seite 156, 157. Polish Institute of World Art Studies & POLIN Museum of the History of Polish Jews, Warschau 2017, ISBN 978-83-942344-3-0. Frühe Geschichte.