Synagoge Bornheim (Rheinland)
Die Synagoge in Bornheim, einer Stadt im Rhein-Sieg-Kreis im Süden Nordrhein-Westfalens, wurde 1866 errichtet. Die Synagoge befand sich an der Königstraße 55.[1]
Die neue Synagoge wurde nach Plänen des Bonner Stadtbaumeisters Paul Richard Thomann (1827–1873) errichtet. Auf der Giebelspitze des Ziegelsteinbaus thronte ein Davidstern.
Zeit des Nationalsozialismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Abend des 10. November 1938 setzten von auswärts kommende SS-Männer die Synagoge in Brand. Die Ruine wurde anschließend niedergerissen. Das Synagogengrundstück wurde zwei Monate später von der politischen Gemeinde erworben. Während des Zweiten Weltkriegs stand auf dem Gelände ein Luftschutzbunker, heute befindet sich hier ein Geschäftshaus.
Gedenken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1986 wurde am Standort der Synagoge eine Gedenkplakette angebracht.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 1: Aach – Groß-Bieberau. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08077-2 (Online-Version).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Hinweis auf Bornheimer Synagoge. In: Tour Blau. Stadt Bornheim, abgerufen am 18. Februar 2016.
Koordinaten: 50° 45′ 43,75″ N, 6° 59′ 29,25″ O