Synangium
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Als Synangium (nach altgriechisch σύν „zusammen“ und άγγείον „Gefäß“, „Behältnis“)[1] wird in der Botanik und Paläobotanik eine Gruppe miteinander verwachsener Sporangien bezeichnet. Sie kommen besonders bei den Farnen vor, etwa bei den Marattiaceae,[2] oder den Gabelblattgewächsen[3] aber auch bei fossilen Samenfarnen wie den Medullosales.[4]
Der Begriff steht im Gegensatz zu einzeln stehenden Sporangien und zum Sorus, bei dem die Sporangien zwar in Gruppen angeordnet, aber nicht miteinander verschmolzen sind.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang. 2., erweiterte Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2003, ISBN 3-8274-1398-2, S. 319.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ U. Lehmann: Paläontologisches Wörterbuch. 4. Auflage, S. 234, Springer-Verlag, 2014. ISBN 978-3-662-45605-7 (Leseprobe)
- ↑ A. G. Murdock: A taxonomic revision of the eusporangiate fern family Marattiaceae, with description of a new genus Ptisana. In: Taxon, Vol. 57, No. 3, S. 737–755, 2008. (Digitalisat)
- ↑ A. R. Smith, K. M. Pryer, E. Schuettpelz, P. Korall, H. Schneider & P. G. Wolf: A classification for extant ferns. In: Taxon, Vol. 55, No. 3, S. 705–731, 2006. (Digitalisat) ( des vom 9. Dezember 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ G. Pacyna & D. Zdebska: Upper Carboniferous Seed Fern (Pteridospermatophyta) Pollen Organs from Silesia (Poland) and related Evolution Considerations. In: Monographiae Botanicae, Vol. 100, 81 S., 2010. (Digitalisat)
- ↑ M. Ingrouille: Diversity and Evolution of Land Plants. 340 S., Chapman & Hall, 1992. ISBN 0-412-44230-2 (Leseprobe)