Syrischer Reisepass
Der Syrische Reisepass ist in einem dunklen Blau gehalten und führt die Bezeichnung des Passes außer in arabischer Sprache auch in französischer und englischer Sprache.
Als Besonderheit werden außer dem Vor- und Zunamen des Passinhabers auch die Vornamen von Vater und Mutter angegeben. Bei Geburtsort wird nicht der tatsächliche Geburtsort angegeben, sondern eines der 14 syrischen Gouvernements. Die Rückseite des individuellen Teils enthält außerdem die ausstellende Behörde bzw. bei Beantragung im Ausland die ausstellende Botschaft.
Seit dem 20. August 2023 werden biometrische Reisepässe ausgegeben. Es wird auf die französische Übersetzung verzichtet und das Erstellung bzw. Ablaufdatum, Ausstellungsort und Personalnummer kommen jetzt auf die erste Seite. Alle weiteren Seiten werden individualisiert und werden Darstellungen syrischer Sehenswürdigkeiten enthalten.
Problematisch ist, dass der neue Pass nun keine Unterschrift des Inhabers mehr vorsieht, es werden stattdessen die Fingerabdrucke von 4 Fingern, sowie die Unterschrift der Inhaberin bzw. des Inhabers auf dem Chip gespeichert. Das Bundesinnenministerium der Bundesrepublik Deutschland hat nun erklärt, diese Form maximal bis zum 31. Juli 2024 anzuerkennen, insoweit die Unterschrift in der Botschaft auf einer der Visaseiten nachgetragen wird.
Syrische ePässe die ab dem 1. Januar 2024 ausgestellt werden, bekommen das sichtbare Unterschriftsfeld wieder. Die Aufnahme und Speicherung der 4 Fingerabdrücken (Daumen R und L. Zeiger R und L) ist für Antragsteller ab dem Alter von 15 bis 70 Pflicht.
Besonderheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der syrische Reisepass ist der teuerste Pass der Welt. Im Normalverfahren, dem sogenannten Rollenverfahren, kann er in Deutschland bis zu 285 € kosten, der Expresspass dagegen 800 €. Dabei ist der Gültigkeitszeitraum von zwei bis sechs Jahre beschränkt.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kosfeld: Syrischer Reisepass kostet 255 Euro. Abgerufen am 16. Februar 2024.