Seini
Seini Leuchtenburg Szinérváralja | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Sathmar | |||
Kreis: | Maramureș | |||
Koordinaten: | 47° 45′ N, 23° 17′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 140 m | |||
Fläche: | 58,91 km² | |||
Einwohner: | 8.198 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 139 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 435400 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 62 | |||
Kfz-Kennzeichen: | MM | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Gliederung: | 2 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Săbișa, Viile Apei | |||
Bürgermeisterin : | Gabriela-Florica Tulbure (PSD) | |||
Postanschrift: | Piața Unirii, nr. 16 loc. Seini, jud. Maramureș, RO–435400 | |||
Website: |
Seini [deutsch Leuchtenburg, ungarisch Szinérváralja) ist eine Kleinstadt, die im Kreis Maramureș im Nordwesten Rumäniens liegt.
] (Der Ort ist auch unter den deutschen Bezeichnungen Sienerburg und Sienerln bekannt.[3]
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seini hat eine Fläche von etwa 59 km² und liegt an der Nationalstraße 1C – die heir Teil der Europastraße 58 ist – 26 km nordwestlich von der Kreishauptstadt Baia Mare (Frauenbach) entfernt. Zur Stadt gehören die Dörfer Săbișa (ungarisch Kissebespatak) und Viile Apei (Apahegy).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Seini wurde erstmals 1334 urkundlich erwähnt.[4] Die Burg Leuchtenburg wurde 1490 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1677 wurden die Burg und der sie umgebende Ort von Tataren niedergebrannt, wobei ein großer Teil der Bevölkerung flüchten konnte. Nach den historischen Angaben wurde 1717 fast die ganze Bevölkerung, die überwiegend aus Ungarn bestand, niedergemetzelt oder versklavt. Später haben sich Rumänen angesiedelt. 1952 bezifferte sich die Einwohnerzahl auf 5056 Personen, die etwa zu gleichen Teilen Rumänen und Ungarn waren. Viele der hier lebenden Sathmarer Schwaben haben sich als Ungarn bezeichnet, der Assimilationsprozess war hier viel intensiver als im Banat im Südwesten Rumäniens.
1988 wurde Seini zur Stadt erklärt.[4]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sehenswert ist die Burgruine, die noch heute existiert.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- János Sylvester (um 1504 hier geboren), ein Bibelübersetzer, dem in der Stadt ein Denkmal (1902) gewidmet ist, geboren.[5]
- Hier begraben ist Szende Pál (1879–1934), der 1918/19 ungarischer Finanzminister war.[6]
- József Bajnóczy (1888–1977), Generaloberst der Königlich Ungarischen Armee
- Béla Bay (1907–1999), ungarischer Fechter
- Alex Goldfarb (* 1947), israelischer Politiker
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 23. November 2024 (rumänisch).
- ↑ Helmut Berner, Claus Stephani: Volksgut der Sathmarschwaben (= Schriftenreihe der Kommission für Ostdeutsche Volkskunde in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V. Bd. 32). Elwert, Marburg 1985, ISBN 3-7708-0814-2.
- ↑ a b Istoricul localității, Angaben auf der Website von Seini, abgerufen am 10. Juni 2024 (rumänisch).
- ↑ Angaben zu János Sylvester bei oszk.hu abgerufen am 20. Februar 2014 (ungarisch).
- ↑ Angaben von Varró István zu Szende Pál am 17. Mai 2011 abgerufen am 21. Februar 2014 (ungarisch).