Șomcuta Mare
Șomcuta Mare Großhorn Nagysomkút | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Sathmar | |||
Kreis: | Maramureș | |||
Koordinaten: | 47° 30′ N, 23° 28′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 220 m | |||
Fläche: | 120,40 km² | |||
Einwohner: | 7.703 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 437335 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 62 | |||
Kfz-Kennzeichen: | MM | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Gliederung: | 7 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Buciumi, Buteasa, Ciolt, Codru Butesii, Finteușu Mare, Hovrila, Vălenii Șomcutei | |||
Bürgermeister : | Gheorghe Ioan Buda (Coaliția pentru Maramureș) | |||
Postanschrift: | Str. Someș, nr. 17 loc. Șomcuta Mare, jud. Maramureș, RO–437335 | |||
Website: | ||||
Sonstiges | ||||
Stadtfest: | Juni |
Șomcuta Mare [deutsch Großhorn, ungarisch Nagysomkút) ist eine Kleinstadt im Kreis Maramureș in Rumänien.
] (Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Șomcuta Mare liegt in der Region Sathmar im Tal des Flusses Bârsău, eines rechten Nebenflusses des Someș. Die Kreishauptstadt Baia Mare befindet sich etwa 20 km nördlich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1358 wurde der Ort – der damals zum Königreich Ungarn gehörte – erstmals erwähnt. Er gehörte zunächst zur Herrschaft der Burg Kővár (rumänisch Chioar) in Berkeszpataka (rumänisch Berchezoaia). 1566 wurde die Herrschaft Kővár geteilt; Șomcuta Mare wurde Vorort einer Adelsherrschaft, zu der 14 Dörfer gehörten. Am Ende des 17. Jahrhunderts gelangte der Ort an Österreich-Ungarn. Die Bedeutung von Șomcuta Mare wuchs nach der Zerstörung der Burg Kővár 1718 infolge des Kuruzenkrieges. Bereits 1784 soll eine rumänische Schule gegründet worden sein. Ende des 19. Jahrhunderts durften Wochenmärkte abgehalten werden; es eröffneten einige Banken. Șomcuta Mare wurde Sitz eines Stuhlbezirkes im ungarischen Komitat Sathmar. Nach Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort an Rumänien; in bescheidenem Umfang siedelten sich Industriebetriebe an.[3]
2004 wurde Șomcuta Mare zur Stadt erklärt. Heute sind Land- und Forstwirtschaft sowie die Marmorverarbeitung die wichtigsten Wirtschaftszweige.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1850 lebten auf dem Gebiet der heutigen Stadt 4420 Menschen, davon 941 in Șomcuta Mare und 3479 in den heute eingemeindeten Orten. 4103 hiervon bezeichneten sich als Rumänen, 180 als Juden, 80 als Roma und 57 als Ungarn. Im Jahr 1920 betrug der Anteil der Juden etwa 13 %. 1977 wurde mit 8502 die maximale Bevölkerungszahl festgestellt. Bei der Volkszählung 2002 wurden 7708 Einwohner registriert, davon 3693 in Șomcuta Mare und 4015 in den eingemeindeten Dörfern. 6810 waren Rumänen, 722 Roma und 167 Ungarn.[4]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Șomcuta Mare hat heutzutage keinen Eisenbahnanschluss mehr. Die Schmalspurbahn Richtung Ardusat wurde zu Beginn der 1970er Jahre eingestellt.[5] Es bestehen regelmäßige Busverbindungen nach Baia Mare.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Römisch-katholische Kirche (1896). Altarbild von Miklós Barabás.
- Holzkirchen in den Ortsteilen Vălenii Șomcutei (17. Jahrhundert), Buteasa (1800) und Codru Butesii (19. Jahrhundert)
- Park (Mitte des 19. Jahrhunderts)
- Naturreservat Pădurea Fersig
- Höhle bei Vălenii Șomcutei
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Holzkirche in Buteasa
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Holzkirche in Codru Butesii
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Holzkirche in Vălenii Șomcutei
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Benjamin Ferencz (1920–2023), Jurist und Chefankläger im Einsatzgruppen-Prozess
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 20. März 2021 (rumänisch).
- ↑ Website der Stadt, abgerufen am 23. Februar 2009 ( vom 24. März 2009 im Internet Archive).
- ↑ Volkszählung 1850–2002, letzte Aktualisierung 15. Dezember 2010 (ungarisch; PDF; 650 kB)
- ↑ Eisenbahnforum Railnet.ro.