Töpferei Lubast
Die Töpferei Lubast ist eine denkmalgeschützte Töpferei im zur Stadt Kemberg in Sachsen-Anhalt gehörenden Dorf Lubast.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Töpferei befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Lubast an der Adresse Töpferstraße 4b.
Architektur und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Töpferei geht bis auf das Jahr 1874 zurück. Bemerkenswert ist die erhaltene und in Betrieb befindliche historische Technik, so insbesondere ein Zweikammer-Kasslerofen, der aus der Zeit um 1890/1900 stammt. Im unteren Teil des Schornsteins befindet sich ein Ziegel mit einer auf das Jahr 1912 verweisenden Inschrift. Von kunsthistorischer Bedeutung ist darüber hinaus ein Kachelofen, der eine gusseiserne Platte mit einer Stadtansicht Braunschweigs zeigt. Er ist auf das Jahr 1734 datiert, wurde jedoch erst später hier aufgestellt.
Im Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt ist die Töpferei unter der Erfassungsnummer 094 35419 als Baudenkmal verzeichnet.[1] Als eigene Teilobjekte des Baudenkmals sind das Werkstattgebäude, der Brennofen, der Tonschneider, die Ofenplatte und der Schornstein ausgewiesen.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.), Mario Titze: Landkreis Wittenberg, Altkreis Wittenberg und Gräfenhainichen. (= Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 11.) Michael Imhof Verlag, Petersberg 2002, ISBN 3-935590-56-3, Seite 38.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 4388 f.
- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Staatskanzlei und Ministerium für Kultur 09.03.2020 Drucksache 7/5874 (KA 7/3515) Entwicklung des Denkmalbestandes in Sachsen-Anhalt, Seite 155
Koordinaten: 51° 44′ 49″ N, 12° 37′ 24,6″ O