TSV GutsMuths Berlin

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Der TSV GutsMuths Berlin 1861 e. V. ist ein Sportverein in Berlin-Moabit, der überregional durch die Erfolge seiner Frauenhandballmannschaft bekannt wurde.

Es werden folgende Sportarten angeboten: Turnen, Leichtathletik, Handball, Schwimmen, Tischtennis, Badminton, Kleinkinderturnen, Eltern-Kind-Turnen, Volleyball, Taekwondo und Judo.

Ein Berliner Turnlehrer namens Fleischmann gab die Anregung zur Gründung eines Turnvereins. Einige angesehene Bürger Moabits griffen die Idee auf und beriefen eine Versammlung zum 11. Mai 1861 ein. Zu Ehren des Begründers des deutschen Jugendturnens, Johann Christoph Friedrich GutsMuths, beschloss man, dem Verein den Namen „GutsMuths“ zu geben. 1945 verbot die Alliierte Kommandantur von Berlin allen Vereinen jede sportliche Betätigung. Am 11. Mai 1957, 96 Jahre nach der Gründung des TV GutsMuths, wurde die Gründung des Turn- und Sportvereins „GutsMuths 1861 e. V.“ zu Protokoll gegeben. Im TSV GutsMuths wird der freizeitsportorientierte Breitensport gepflegt. Am 1. September 1986 konnte das Turn- und Freizeitzentrum des TSV in Betrieb genommen werden. Im Sport-Zentrum befindet sich, neben der Sporthalle ein Fitnessraum, eine Sauna, eine Kegelbahn sowie eine Gaststätte. Auf dem Gelände findet man auch einen Sportplatz mit 400-Meter-Laufbahn, Hoch- und Stabhochsprunganlagen, Diskus- und Kugelstoßring, Weitsprunggrube und ein Handball-Kleinfeld.

Über 50 Kursangebote stehen neben dem traditionellen Turn- und Sportangebot im Turnen, Handball, Badminton, Schwimmen, Volleyball, Taekwondo, Judo sowie in der Leichtathletik zur Auswahl. Über 3.000 Mitglieder und mehr als 350 ständige Kursteilnehmer (ohne feste Vereinsmitgliedschaft) gehen einer regelmäßigen sportlichen Betätigung beim Verein nach.

Die Handballerinnen des TSV GutsMuths

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Erstmals bundesweit auf sich aufmerksam machte der TSV GutsMuths in der Saison 1968/69. Als Berliner Meister qualifizierte man sich für die Endrundenspiele um die deutsche Hallenhandball-Meisterschaft. Dort unterlag der TSV im Halbfinale dem späteren deutschen Meister 1. FC Nürnberg knapp mit 9:10.

Den bis dahin größten Triumph feierte der Verein in der Saison 1973/74, als man nach zwei Siegen über Holstein Kiel bis ins Endspiel vordrang. Dort hieß der Gegner Bayer Leverkusen. 10:10 lautete das Ergebnis am Ende der normalen Spielzeit, ehe sich die favorisierten Westdeutschen in der Verlängerung mit 15:12 durchsetzten.

Bei der Gründung der zweigleisigen Bundesliga 1975 war der TSV GutsMuths mit von der Partie. Sechs Mal errang man zwischen 1975 und 1982 die Staffel-Meisterschaft in der Bundesliga Süd. Dabei stellte der Klub einen wohl einmaligen Rekord auf: 1976/77 und 1977/78 blieb man in zwei Spielzeiten der Bundesliga, Staffel Süd, ohne jeden Verlustpunkt.

1977 gelang der ganz große Wurf, als man mit einem 12:7-Finalerfolg über den TSV Rot-Weiß Auerbach den deutschen Meistertitel an die Spree holte. 2.200 Zuschauer in der Charlottenburger Sporthalle sahen eine schnelle 4:0-Führung der Berlinerinnen bis zur zwölften Minute. Zwar verkürzte Auerbach, das von 250 Anhängern unterstützt wurde, zum 4:1-Halbzeitstand, doch Mitte der zweiten Halbzeit lag GutsMuths beim 9:4 schon uneinholbar vorne.

Der TSV spielte zwischen 1975 und 2000 insgesamt 19 Jahre in der 1. Bundesliga und sechs Jahre in der 2. Bundesliga.

Nach der Saison 1999/2000 zog sich die 1992 gegründete Spielgemeinschaft aus dem TSV GutsMuths und dem Berliner TSV 1850 aus der 2. Bundesliga bis in die Oberliga Berlin-Brandenburg zurück.

Größte Erfolge

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  • Deutscher Meister 1977
  • Deutscher Vizemeister 1974, 1980, 1981
  • DHB-Pokalsieger 1975, 1976, 1979
  • Deutscher Kleinfeld-Meister 1970
  • Halbfinalist Europapokal der Pokalsieger 1977
  • Berliner Meister (Halle) 1969, 1971, 1973, 1974, 1975
  • Berliner Meister (Großfeld) 1970, 1971, 1972, 1973
  • Berliner Meister (Kleinfeld) 1977, 1978
  • Norddeutsche Meister im Turnen TGW-Jugend 2008

Die Bundesliga-Bilanz des TSV GutsMuths

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(ab 1992/93 als Spielgemeinschaft mit dem Berliner TSV 1850)

Saison Spielklasse Platz Sp. Tore Diff. Punkte
1975/76 Bundesliga Süd 01 14 184:103 081 25:03
1976/77 Bundesliga Süd 01 14 243:130 113 28:00
1977/78 Bundesliga Süd 01 16 332:190 142 32:00
1978/79 Bundesliga Süd 01 18 333:186 147 31:05
1979/80 Bundesliga Süd 01 18 292:176 116 31:05
1980/81 Bundesliga Süd 02 18 253:181 072 27:09
1981/82 Bundesliga Süd 01 18 284:211 073 30:06
1982/83 Bundesliga Süd 05 17 283:243 040 21:15
1983/84 Bundesliga Süd 07 18 225:241 −16 14:22
1984/85 Bundesliga Süd 03 18 290:272 018 22:14
1985/86 Bundesliga 07 18 293:297 006 15:21
1986/87 Bundesliga 05 18 286:327 −41 18:18
1987/88 Bundesliga 04 18 320:314 006 20:16
1988/89 Bundesliga 03 18 348:318 030 26:10
1989/90 Bundesliga 08 22 428:453 −25 20:24
1990/91 Bundesliga 08 22 421:437 −16 18:26
1991/92 Bundesliga Süd 07 22 415:391 024 21:23
1992/93 2. BL Mitte 02 20 512:328 184 37:03
1993/94 2. BL Mitte 01 20 459:321 138 34:06
1994/95 Bundesliga 11 26 489:589 −1000 15:37
1995/96 Bundesliga 11 26 533:608 −75 13:39
1996/97 2. BL Nord 08 26 563:546 017 25:27
1997/98 2. BL Nord 06 26 620:576 044 32:20
1998/99 2. BL Nord 05 26 581:536 045 31:21
1999/00 2. BL Nord 08 26 582:584 0−2 26:26
Gewinn der deutschen Meisterschaft