Tadas Kumeliauskas

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Litauen  Tadas Kumeliauskas

Geburtsdatum 11. Dezember 1990
Geburtsort Elektrėnai, Litauen
Größe 190 cm
Gewicht 85 kg

Position Stürmer
Schusshand Rechts

Karrierestationen

2004–2006 Energija Elektrėnai
2006–2007 HK Liepājas Metalurgs
2007–2009 Energija Elektrėnai
2007–2008 Dover Seawolves
2009–2010 HK WMF Sankt Petersburg
2010–2013 HK Arystan Temirtau
2013–2016 Turun Palloseura
2017–2018 Dresdner Eislöwen
2018–2019 HK Saryarka Karaganda
2019 ECDC Memmingen
2019 EV Landshut
2019–2020 Starbulls Rosenheim
2020–2021 Deggendorfer SC
2021–2023 Vilnius Hockey Punks
seit 2023 Energija Elektrėnai

Tadas Kumeliauskas (* 11. Dezember 1990 in Elektrėnai) ist ein litauischer Eishockeyspieler, der seit 2023 erneut bei Energija Elektrėnai unter Vertrag steht und mit dem Klub in der lettischen Eishockeyliga spielt. Sein älterer Bruder Donatas ist wie Tadas litauischer Eishockeynationalspieler.

Tadas Kumeliauskas begann seine Karriere als Eishockeyspieler in seiner Heimatstadt Elektrėnai beim litauischen Rekordmeister SC Energija, für den er bereits 2004 sein Debüt in der damaligen lettischen Liga gab. Nach zwei litauischen Landesmeistertiteln mit Energija wechselte er 2006 für ein Jahr zum lettischen Ligarivalen HK Liepājas Metalurgs. Anschließend spielte er erneut zwei Jahre für Energija und gewann 2008 und 2009 zwei weitere Meistertitel. 2008/09 spielte er zudem für die Dover Seawolves in den Vereinigten Staaten. Nachdem er die Spielzeit 2009/10 beim HK WMF Sankt Petersburg verbracht hatte, spielte er drei Jahre beim HK Arystan Temirtau, mit dem er 2011 kasachischer Pokalsieger wurde. Ab 2013 spielte er für Turun Palloseura in der finnischen Liiga und zeigte dabei bis 2016 ansteigende Leistungen, so konnte er auch in europäischen Wettbewerben überzeugen. In seiner besten Karrieresaison – er war 2015/16 viertbester Scorer seines Teams mit 25 Scorerpunkten in 37 Spielen – zwangen ihn Leistenprobleme zur Beendigung der Spielzeit[1] und Kumeliauskas verpasste dadurch auch die komplette Saison 2016/17. Nach mehreren Operationen an der Leiste und behutsamem Aufbautraining nahm er im Sommer 2017 am Training beim HC Dynamo Pardubice teil.[2] Dieses Engagement mündete jedoch nicht in eine Verpflichtung des Litauers, erst im November 2017 erhielt er einen Probevertrag bei den Dresdner Eislöwen aus der DEL2.[3] Wenige Tage später wurde sein Vertrag bis zum Ende der Saison 2017/18 verlängert. In den folgenden beiden Spielzeiten spielte er in rascher Abfolge für den kasachischen Verein HK Saryarka Karaganda, sowie die deutschen Mannschaften ECDC Memmingen, EV Landshut und Starbulls Rosenheim. 2020/21 stand er beim Oberligisten Deggendorfer SC auf dem Eis. 2021 kehrte er nach Litauen zurück und wurde 2022 mit den Vilnius Hockey Punks litauischer Meister. Er selbst wurde zum besten Stürmer der litauischen litauischen Liga gewählt. 2022/23 spielte er mit den Punks in der stärkeren lettischen Liga und wurde zu deren besten Stürmer gewählt. Anschließend kehrte er zum SC Energija zurück, mit dem er ebenfalls in der lettischen Liga spielt.

Für Litauen nahm Kumeliauskas bereits im Juniorenbereich an den U18-Weltmeisterschaften der Division II 2005, 2006 und 2007, als er als Topscorer und mit den meisten Vorlagen zum Aufstieg der Litauer beitrug, und der Division I 2008 sowie den U20-Weltmeisterschaften der Division II 2007, als er bester Vorlagengeber des Turniers war, 2009, als er als Topscorer, bester Vorbereiter gemeinsam mit seinem Landsmann Povilas Verenis und Torschützenkönig auch zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt wurde, und 2010, als er als Topscorer, bester Vorlagengeber, zweitbester Torschütze (hinter dem Niederländer Nardo Nagtzaam) und Spieler mit der besten Plus/Minus-Bilanz auch als bester Stürmer des Turniers ausgezeichnet wurde, und der Division I 2008 teil. Gemeinsam mit Povilas Verenis ist er mit 49 Punkten der Topscorer der litauischen U20-Auswahl.

Sein Debüt in der litauischen Herren-Nationalmannschaft gab er bei der Weltmeisterschaft 2008 in der Division I. Dort spielte er auch bei den Weltmeisterschaften 2009, 2010, 2018, als der Aufstieg von der B- in die A-Gruppe gelang, 2019 und 2022.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2004/05 SC Energija Lettland 1 0 0 0 0
2005/06
2006/07 HK Liepājas Metalurgs Lettland 15 1 4 5 2
2007/08 SC Energija Lettland 16 4 4 8 10
2007/08 Dover Seawolves AEHL 21 35 33 68 21
2008/09 SC Energija Lettland 16 8 10 18 4
2009/10 HK WMF Sankt Petersburg WysHL 23 3 5 8 14 2 0 0 0 0
2010/11 HK Arystan Temirtau Kasachstan 10 4 2 6 2 2 0 0 0 0
2011/12 HK Arystan Temirta Kasachstan 11 7 7 14 37
2012/13 HK Arystan Temirtau Kasachstan 50 25 19 44 32 12 3 4 7 10
2013/14 TPS SM-liiga 21 4 3 7 33
2014/15 TPS SM-liiga 27 7 6 13 16
2015/16 TPS SM-liiga 37 9 16 25 24
2016/17 nicht gespielt wegen Verletzung
2017/18 Vilnius Hockey Punks NLRL 2 2 1 3 4
2017/18 Dresdner Eislöwen DEL2 31 10 13 23 51 1 0 0 0 0
2018/19 HK Saryarka Karaganda WysHL 18 3 3 6 6
2018/19 ECDC Memmingen Oberliga Süd 14 16 8 24 47 3 2 0 2 0
2019/20 EV Landshut DEL2 12 3 4 7 20
2019/20 Starbulls Rosenheim Oberliga Süd 19 18 10 28 16
2020/21 Deggendorfer SC Oberliga Süd 32 17 16 33 30
2021/22 Vilnius Hockey Punks Litauen 11 21 25 46 7 4 5 4 9 8
2022/23 Vilnius Hockey Punks Lettland 26 29 19 48 46 3 1 0 1 4
Liiga gesamt 85 20 25 45 73
Lettland gesamt 74 42 37 79 62 5 1 0 1 4
Kasachstan gesamt 71 35 33 68 21 14 3 4 7 10
Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/–
2005 Litauen U18-WM Div. II 5 1 5 6 2
2006 Litauen U18-WM Div. II 5 4 8 12 8
2007 Litauen U18-WM Div. II 5 5 7 12 4
2008 Litauen U20-WM Div. II 5 2 8 10 8
2008 Litauen U18-WM Div. II 5 5 3 8 8
2008 Litauen U20-WM Div. I 5 0 2 2 0
2008 Litauen WM Div. I 5 1 0 1 0
2009 Litauen U20-WM Div. II 5 9 10 19 2 +10
2009 Litauen WM Div. I 5 0 4 4 12 +2
2010 Litauen U20-WM Div. II 5 7 11 18 2 +12
2010 Litauen WM Div. I 5 5 4 9 0
2018 Litauen WM Div. IB 5 1 5 6 6 +3
2019 Litauen WM Div. IA 3 2 0 2 −2
2022 Litauen WM Div. IA 4 1 3 4 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. Martin Hentschel: Eislöwen werden in Osteuropa fündig. In: fcbadlions.blogspot.de. 23. November 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Dezember 2017; abgerufen am 8. Dezember 2017.
  2. Dynamo vyjede na led i s hráči na zkoušku. In: hcdynamo.cz. 8. Juli 2017, abgerufen am 8. Dezember 2017 (tschechisch).
  3. Dresden: 26-jähriger Litauer wird ein Eislöwe. In: Focus Online. 24. November 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2017; abgerufen am 8. Dezember 2017.