Taigaspitzmaus
Taigaspitzmaus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sorex isodon | ||||||||||||
Turov, 1924 |
Die Taigaspitzmaus (Sorex isodon) ist eine Säugetierart aus der Familie der Spitzmäuse, die im Norden Eurasiens vorkommt.
Kennzeichen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Taigaspitzmaus ist etwa so groß wie die Waldspitzmaus (Sorex araneus). Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 59 bis 83 mm und die Schwanzlänge 43 bis 52 mm. Die Tiere wiegen 7 bis 15 g. Das Fell ist im Sommer oberseits dunkelbraun, im Winter schwarzbraun. Die Unterseite ist graubraun und kontrastiert nur wenig zur Oberseite, auch der Schwanz ist nur undeutlich zweifarbig. Die Füße sind dunkelbraun.
Verbreitung und Habitat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Ostküste der Ostsee über das nördliche Russland (mit Ausnahme der Tundra) bis zum Baikalsee und zum Bergland Baekdu-daegan auf der Koreahalbinsel.[1] In seltenen Fällen wurden Individuen in Schweden und Norwegen gefunden. Wie der Name vermuten lässt, lebt diese Spitzmaus in der Taiga oder auf waldbedeckten Bergketten. Das Habitat ist immer feucht und hat oft eine ausgeprägte Bodenvegetation.[2]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Taigaspitzmaus ernährt sich von kleinen Wirbellosen wie Regenwürmern, Spinnentieren oder Insekten und deren Larven. In seltenen Fällen nimmt sie Aas zu sich.
Die Weibchen können sich dreimal pro Jahr fortpflanzen. Ein Wurf hat fünf bis acht Jungtiere, die meist erst nach geglückter Überwinterung geschlechtsreif werden. Selten können sich die Jungtiere schon im selben Jahr paaren. Die Lebenserwartung beträgt ein bis anderthalb Jahre. Die Haupttodesursache ist die Abnutzung der Zähne.[2]
Gefährdung und Schutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An wenigen Stellen ist die Art durch intensive Forstwirtschaft und Entwässerung bedroht. Der Weltbestand ist laut IUCN jedoch ungefährdet („least concern“). Die Art wird im Anhang III der Berner Konvention geführt.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stéphane Aulagnier, Patrick Haffner, Anthony J. Mitchell-Jones, François Moutou, Jan Zima: Die Säugetiere Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. Der Bestimmungsführer. Haupt, Bern u. a. 2009, ISBN 978-3-258-07506-8, S. 50–51.
- Anthony J. Mitchell-Jones, Giovanni Amori, Wieslaw Bogdanowicz, Boris Krystufek, P. J. H. Reijnders, Friederike Spitzenberger, Michael Stubbe, Johan B. M. Thissen, Vladimiŕ Vohralik, Jan Zima: The Atlas of European Mammals. Poyser, London, 1999, ISBN 0-85661-130-1, S. 50–51.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sorex isodon in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: Amori, G., Henttonen, H., Stubbe, M., Samiya, R., Ariunbold, J., Buuveibaatar, V., Dorjderem, S., Monkhzul, Ts., Otgonbaatar, M., Tsogbadrakh, M. & Gankhuyag, 2008. Abgerufen am 30. August 2010.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 감수 원 병오 , 집필 윤 명희, 박 정길 et al.: 한국 의 포유 동물 = The mammals of Korea. Tongbang Midiŏ, Sŏul T'ŭkpyŏlsi 2004, ISBN 89-8457-310-8.
- ↑ a b Taiganäbbmus (Sorex isodon) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Faktenblatt der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften, gelesen am 17. Mai 2009.