Tala (Uruguay)
Tala | |||
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Koordinaten | 34° 20′ 38″ S, 55° 45′ 48″ W | ||
Basisdaten | |||
Staat | Uruguay | ||
Canelones | |||
Stadtgründung | 1869 durch Ildefonso de León | ||
Einwohner | 5089 (2011) | ||
Detaildaten | |||
Postleitzahl | 91400[1] | ||
Stadtvorsitz | Mario Perez | ||
Tala vom Paso Rivero aus gesehen. |
Tala ist eine Stadt in Uruguay.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tala befindet sich in der Cuchilla Pérez im Nordosten des Departamento Canelones in dessen Sektor 10. Rund 15 Kilometer nordwestlich liegt San Ramon. Das auf einer kleinen Anhöhe liegende Tala wird dabei von dem am südlichen Stadtrand verlaufenden Arroyo del Tala und dem nördlich fließenden Arroyito Macana eingefasst, die beide am Westende der Stadt aufeinandertreffen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tala, dass zumindest Anfang des 20. Jahrhunderts auch unter der Bezeichnung Salvador bekannt war, wurde durch Ildefonso de León im Jahre 1869 gegründet. Dieser gehörte ebenso wie Lorenzo Laporte, Juan Turreiro und Bernardo Apestegui zu den ersten Einwohnern.[2]
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tala verfügt mit dem 1964 gegründeten Liceo de Tala "José Alonso y Trelles" über eine weiterführende Schule (Liceo).[3]
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Tala befindet sich mit der 1863 eingeweihten Parroquia del Santísimo Salvador eine im römischen Stil errichtete Kirche. Sie wurde auf einem vom Stadtgründer Ildefonso de León zur Verfügung gestellten Areal gegenüber dem Hauptplatz des Ortes durch die beiden italienischen Baumeister José und Martín Ceriani errichtet.[4]
In Tala lebte und wirkte von 1877 an der unter dem Pseudonym El Viejo Pancho aktive Dichter, Schriftsteller und Abgeordnete der Partido Nacional José María Alonso y Trelles (1857–1924).[5] Sein Anwesen, das Casa y Predio de José Alonso y Trelles "El Viejo Pancho", befindet sich rund 300 Meter vom Hauptplatz Talas entfernt. Diesem letzten Wohnsitz von Alonso y Trelles wurde am 22. März 1988 der Status eines Monumento Histórico Nacional zuerteilt.
Dem am 9. November 1910 gegründeten städtischen Orchester Banda Municipal de Tala, dessen erster Leiter Carlos Romagnoli war, kommt eine wichtige Symbolfunktion für die Stadt zu.[6]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Stadtgebiet Talas kreuzen die Ruta 7 sowie die Ruta 12.
Einwohner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einwohnerzahl Talas beträgt 5.089. (Stand: 2011)[7]
Jahr | Einwohner |
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2004 | 4.939 |
2011 | 5.089 |
Quelle:[8]
Stadtverwaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister (Alcalde) von Tala ist Mario Perez (Partido Nacional[9]).[10]
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- José Óscar Herrera (* 1965), Fußballspieler
- Óscar Walter García Barreto (* 1969), römisch-katholischer Geistlicher, Weihbischof in Concepción in Chile
- Christian Stuani (* 1986), Fußballspieler
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stadtplan von Tala (PDF; 102 kB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Códigos Postales del Interior
- ↑ Orestes Araújo: "Diccionario geográfico del Uruguay", Montevideo, 2. Auflage 1912, S. 468
- ↑ Liceos del Uruguay (spanisch) (PDF; 7,3 MB), abgerufen am 29. Februar 2012
- ↑ Parroquia del Santísimo Salvador (spanisch), abgerufen am 8. September 2013
- ↑ José Alonso y Trelles: entre la gauchesca y el nativismo*, abgerufen am 8. September 2013
- ↑ Bienes patrimoniales (spanisch), abgerufen am 8. September 2013
- ↑ Statistische Daten des Instituto Nacional de Estadística de Uruguay, abgerufen am 31. Oktober 2013
- ↑ Statistische Daten des Instituto Nacional de Estadística de Uruguay – Stand 2004 (MS Excel; 75 kB), abgerufen am 24. Oktober 2010
- ↑ "ALCALDES Y CONCEJALES ELECTOS EN CANELONES" auf Internetnachrichtenportal "Hoy Canelones" ( vom 27. September 2013 im Internet Archive)
- ↑ "MUNICIPIOS DE URUGUAY" auf der Internetpräsenz des uruguayischen Intendentenkongresses ( vom 8. März 2012 im Internet Archive)