Tamara Olorga
Tamara Olorga (* 17. November 1988 in Ehenbichl), auch bekannt als Aiaya und früher als Matara, ist eine österreichische Musikerin.
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tamara Olorga kam am 17. November 1988 in Ehenbichl zur Welt und wuchs in Mannersdorf auf.[1][2] Sie hat philippinische Wurzeln.[3] Zu ihren ersten musikalischen Aktivitäten zählte die Band Acoustic Tale.[4] 2010 gewann sie solo unter dem Künstlernamen Matara bei einem Musikwettbewerb unter anderem die Produktion der Single Why do I durch Alexander Kahr.[4][5] Mit dieser schaffte sie es 2011 zu Guten Morgen Düsseldorf, der österreichischen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest.[4]
Ebenfalls 2011 hörte der Chef des österreichischen Musikverlags Schedler Music eine Singleproduktion von ihr bei Ö3 und kontaktierte sie daraufhin. Seitdem steht sie dort unter Vertrag.[2] Im folgenden Jahr zog sie nach Deutschland.[1] Sie studierte an der Popakademie Baden-Württemberg im Studiengang Popmusikdesign mit dem Schwerpunkt Singer/Songwriter.[6] Hier lernte sie Arina Tara kennen, mit der sie das Duo Sonah bildete.[3] Außerdem gründete sie die Gruppe Alpentrap, die volkstümliche Musik mit „Sprechgesang, hartem Bass und genauso krachender Percussion“ kombinierte und mit der sie ihr Abschlusskonzert absolvierte.[7] Im Jahr 2015 wirkte sie als Songwriterin an der Debütsingle Regenbogen von Wincent Weiss mit. Ihre erste Veröffentlichung unter dem Künstlernamen Aiaya, der 2016 erschienene J-Pop-Titel Paradise, geschrieben mit Albi Albertsson,[8] wurde in Japan für den ersten landesweiten Werbespot für Google Play Music verwendet. 2017 übernahm sie die Leitung der Schedler Music Studios in Berlin.[9]
Olorga hat für andere Musiker an Liedern verschiedenster Genres mitgeschrieben, darunter Pop, Hip-Hop und Schlager.[2] Zu den Musikern, mit denen sie zusammengearbeitet hat, gehören neben Wincent Weiss unter anderem Lea, Gregor Hägele, Luca Hänni, Vanessa Mai, Sarah Lombardi, Ina Regen und Josh.[9] Bis März 2022 hatte sie 1055 Songs geschrieben, von denen 260 veröffentlicht worden waren.[2] Sie lebt in Berlin und ist mit dem Schweizer Songwriter und Produzenten Ricardo Bettiol verheiratet, der ebenfalls an der Popakademie Baden-Württemberg studiert hat und mit dem sie eine Tochter hat.[2][10][11]
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Aiaya
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2016: Paradise (Single)
- 2017: After All (Khrebto feat. Aiaya, Single)
- 2017: 2U (DCCM feat. Aiaya, EP)
- 2017: Crossing Lines (Gamper & Dadoni feat. Aiaya, Single)
- 2017: Hollow (Simon Valente feat. Aiaya, Single)
- 2018: Do It for Love (Wave Wave feat. Aiaya, Single)
- 2018: We Run This (Kanjo feat. Aiaya & ChampiJan, Single)
- 2019: No Work Today (mit MOTi, Single)
- 2020: Time (ItsLee feat. Aiaya, Single)
- 2020: Phone = Dead (Edward V feat. Aiaya, Single)
- 2020: Someone I Haven't Yet Met (Baked Moon feat. Aiaya, Single)
- 2021: Time to Let Go (mit DJ Spicy & Flip Capella, Single)
- 2021: Eye to Eye (ay-Mill & LeThomson feat. Aiaya, Single)
- 2021: With Or Without You (mit Flip Capella & Kilian K, Single)
Autorenbeteiligungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Titel Interpretation |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[12] (Jahr, Titel, Interpretation, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||
---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | |||
2014 | Help Our Souls Nihils |
— | AT23 (11 Wo.)AT |
— |
Erstveröffentlichung: 23. Mai 2014
|
2015 | Nimmerland Sarah & Pietro |
DE32 (3 Wo.)DE |
AT28 (2 Wo.)AT |
— |
Erstveröffentlichung: 12. Juni 2015
|
2021 | Expresso & Tschianti Josh. |
— | AT11 ×2 (58 Wo.)AT |
— |
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2021
Verkäufe: + 60.000 |
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2019: Deutscher Filmmusikpreis in der Kategorie Bester Song im Film für Komm zurück aus Schneewittchen und der Zauber der Zwerge (mit Michael Beckmann, Tom Stöwer & Anja Krabbe)[13]
- 2022: Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie Songwriter des Jahres für Expresso & Tschianti von Josh. (mit Josh. & Ricardo Bettiol)[14]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b OLORGA, Tamara Komponistenlexikon - Deutscher Komponistenverband. Abgerufen am 10. Januar 2023.
- ↑ a b c d e Nicole Frisch: Songwriterin Tamara Olorga für Amadeus nominiert. 28. März 2022, abgerufen am 10. Januar 2023.
- ↑ a b Lieder, die Geschichten erzählen. 27. März 2015, abgerufen am 13. November 2023.
- ↑ a b c Tamara Olorga peilt den Songcontest an. 12. Januar 2011, abgerufen am 11. November 2023.
- ↑ Yumpu.com: Ausgabe 5/2010 - Shopping-Intern. Abgerufen am 11. November 2023.
- ↑ Popakademie Baden-Württemberg: Gold für Popakademie-Alumni. Abgerufen am 10. Januar 2023.
- ↑ Semesterabschluss der Popakademie. 25. Juli 2015, abgerufen am 3. Dezember 2023.
- ↑ „Paradise“ von Aiaya. 11. März 2016, abgerufen am 12. November 2023 (deutsch).
- ↑ a b Jonas Kiss MusikWoche: Tamara Olorga bleibt Schedler Music treu. Abgerufen am 10. Januar 2023.
- ↑ Zwei Schedler Autoren haben sich getraut und haben nun einen. 6. Oktober 2023, abgerufen am 13. November 2023 (deutsch).
- ↑ Loucaz Steinherr, ooe.ORF.at: Tamara und Richy: mehr Farben für die Musik. 16. September 2023, abgerufen am 13. November 2023.
- ↑ Chartquellen: DE AT CH
- ↑ Deutscher Filmmusikpreis. Abgerufen am 12. November 2023 (deutsch).
- ↑ Cari Cari gewinnen den FM4 Award beim Amadeus 2022. 29. April 2022, abgerufen am 12. November 2023.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Olorga, Tamara |
ALTERNATIVNAMEN | Aiaya (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Musikerin |
GEBURTSDATUM | 17. November 1988 |
GEBURTSORT | Ehenbichl |