Rotbauchtangare
Rotbauchtangare | ||||||||||||
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Rotbauchtangare (Tangara velia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tangara velia | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Die Rotbauchtangare (Tangara velia) ist eine in Südamerika vorkommende Vogelart aus der Familie der Tangaren (Thraupidae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rotbauchtangare erreicht eine Körperlänge von 12 bis 14 Zentimetern und ein Gewicht von 18,0 bis 23,0 Gramm.[1] Im Gesamterscheinungsbild der Vögel überwiegen blaue Farbtöne. Einige Körperteile sind andersfarbig: Oberkopf, Nacken, Rücken und Kehlband sind schwarz, der Bauch ist rotbraun, der Bürzel gelbgrün. Beide Geschlechter unterscheiden sich farblich kaum. Die Weibchen zeigen etwas blassere Farben.
Verbreitung, Unterarten und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der im Hochland Guayanas vorkommenden Nominatform Tangara velia velia sind drei weitere Unterarten bekannt:
- Tangara velia cyanomelas (Wied, 1830), eine isolierte Population entlang der Ostküste Brasiliens von Pernambuco bis Rio de Janeiro
- Tangara velia iridina (Hartlaub, 1841), im Osten Kolumbiens, Ecuadors, Perus und Venezuelas, im Norden Boliviens und in den brasilianischen Bundesstaaten Amazonas, Rio Grande do Norte und Mato Grosso
- Tangara velia signata (Hellmayr, 1905), im Bundesstaat Pará.
Rotbauchtangare besiedeln bevorzugt feuchte Wälder und Várzea-Landschaften in Gebieten, die vom Flachland bis in eine Höhe von 1200 Metern reichen.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vögel ernähren sich in erster Linie von Früchten, in geringem Maße auch von Gliederfüßern (Arthropoda). Früchte werden meist kopfabwärts gefressen. Vielfach wird die Nahrung in den Baumwipfeln gesucht. Die Rotbauchtangare leben paarweise oder in kleinen Gruppen, zuweilen auch in Gesellschaft mit anderen Tangaren-Arten. Bezüglich des Brutverhaltens gibt es nur sehr unvollständige Angaben.
Gefährdung und Schutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rotbauchtangare ist in Schutzgebieten und Nationalparks nicht selten und wird demzufolge von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als „Least Concern = nicht gefährdet“ klassifiziert.[2] Bei der Unterart Tangara velia cyanomelas sind jedoch aufgrund der Urbarmachung von Waldgebieten bereits einige bisherige Lebensräume verloren gegangen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ S. Hilty: Opal-rumped Tanager (Tangara velia). In: Handbook of the Birds of the World Alive. J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D.A. Christie, E. de Juana, E., 2017, abgerufen am 13. Februar 2017 (englisch).
- ↑ IUCN Red List
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josep del Hoyo, Andrew Elliott, David A. Christie: Handbook of the Birds of the World. Band 16: Tanagers to New World Blackbirds. Lynx Edicions, 2011, ISBN 978-84-96553-78-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- neotropical.birds – Neotropical Birds
- Tangara velia in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2023.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 3. März 2024.
- Rotbauchtangare (Tangara velia) bei Avibase
- Tangara velia im Integrated Taxonomic Information System (ITIS)
- Rotbauchtangare (Tangara velia) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Rotbauchtangare (Tangara velia)
- Opal Rumped Tanager (Tangara velia) in der Encyclopedia of Life. (englisch).