Tanetpaschai

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Tanetpaschai in Hieroglyphen
Gr.-röm. Zeit
X1
Q3
M8
I14
M17Z7
Z7
X1
H8
B1

Tanetpaschai
(Ta net pa Schai)
T3 nt p3 Š3j
Die zum Schicksal Gehörige /
Die zu(m) Gott Schai Gehörige
Griechisch Tapsais (Ταψαις)
See in der Oase Dachla

Tanetpaschai (demotisch Tapaschai) ist eine altägyptische Göttin, die erst seit der griechisch-römischen Zeit belegt ist. Sie wurde als spätere Gattin des Gottes Tithoes verehrt. Tanetpaschai wurde ikonografisch entweder mit Straußenfeder zwischen einem Rindergehörn beziehungsweise über der Hathorkrone oder mit roter Krone mit darüberliegender Hathorkrone und Straußenfeder dargestellt.

Der römische Kaiser Domitian ließ im ersten Jahrhundert n. Chr. zu Ehren von Tithoes seinen einzigen Tempel in der Oase Dachla westlich von Ismant el-Charab im antiken Kellis errichten. Daneben existierte ein kleiner Schrein zu Ehren von „Neith als Mutter von Tithoes“ und Tanetpaschai.

  • Christian Leitz u. a.: LGG, Bd. 1: A - i (Schriftenreihe: Orientalia Lovaniensia analecta 110). Peeters, Leuven 2002, ISBN 90-429-1146-8, S. 334.
  • Anthony J. Mills: Dakhla Oasis, Dynastic and Roman sites. In: Kathryn A. Bard, Steven Blake Shubert: Encyclopedia of the archaeology of ancient Egypt. Routledge, London 1999, ISBN 0-415-18589-0, S. 220–222.