Taste (2021)
Film | |
Titel | Taste[1] |
---|---|
Originaltitel | Vị |
Produktionsland | Vietnam, Singapur, Frankreich, Thailand, Deutschland, Taiwan |
Originalsprache | Yoruba, Vietnamesisch |
Erscheinungsjahr | 2021 |
Länge | 97 Minuten |
Stab | |
Regie | Lê Bảo |
Produktion | Weijie Lai, Thị Phương Thảo Đồng |
Kamera | Vinh Phúc Nguyễn |
Schnitt | Lee Chatametikool |
Besetzung | |
|
Taste (Originaltitel Vị) ist ein Filmdrama von Lê Bảo, das im Juni 2021 im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin seine Premiere feierte.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eigentlich ist Bassley aus Nigeria nach Vietnam gekommen, um als Spieler für einen Fußballverein in Ho-Chi-Minh-Stadt Geld zu verdienen. Er hat seinen 9-jährigen Sohn in der Heimat zurückgelassen, mit dem er regelmäßig Kontakt über Videochat hat. Als Bassleys Vertrag nach einer Verletzung aufgehoben wird, lebt er fortan mit vier Frauen mittleren Alters zusammen. Es dringt kaum Sonnenlicht in die zementgrauen Räume in diesem heruntergekommenen Teil der Stadt.
Bassley arbeitet in einem Friseurgeschäft, wo er meist die Haare zusammenfegt oder als Masseur tätig ist, eine Aufgabe, die er aufgrund seiner Einschränkung auch mit den Füßen erledigen kann. Er übernimmt auch Hausbesuche, bei denen er mit dem Rad zu den Kundinnen fährt, um ihnen die Haare zu machen.
Die vier Frauen arbeiten als Näherinnen und Messerschleiferinnen. Sie haben ein kleines Schwein, das sie baden, streicheln, mit dem sie kuscheln und das sie regelmäßig wiegen. In der Zeit gemeinsam mit seinen vier Mitbewohnerinnen sind sie meist völlig wortlos mit Saubermachen, Kochen, Essen und Schlafen beschäftigt. Sie erledigen zusammen die Einkäufe, er hilft ihnen beim Waschen, und manchmal hat er auch Sex mit einer der Frauen.
In den wenigen Gesprächen mit seinen Mitbewohnerinnen erzählt Bassley von seinen Geschwistern und seiner Mutter und wie sie mit dem Vater in ein neues Haus ziehen wollten, der jedoch unvermittelt starb. Die Frauen aber verstehen ihn nicht, wenn er erzählt, und da Bassley Christ ist, betet er regelmäßig zu Gott, der ihm immer zuhört.[2]
Produktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es handelt sich bei Taste um Lê Bảos ersten Spielfilm.[2]
Der Film wird im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin in der Sektion Encounters vorgestellt und feierte hier am 12. Juni 2021 beim Open Air stattfindenden Summer Special seine Weltpremiere.[3][2] Ende August 2021 wurde er beim Filmfestival Karlovy Vary gezeigt.[4]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Internationale Filmfestspiele Berlin 2021
- Nominierung in der Sektion Encounters
- Auszeichnung mit dem Special Jury Award
- Nominierung als Bester Erstlingsfilm[5]
New Horizons International Film Festival 2021
- Nominierung im internationalen Wettbewerb[6]
Taipei Film Festival 2021
- Auszeichnung mit dem Großen Preis im International New Talent Competition (Lê Bảo)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Taste bei IMDb
- Taste im Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin
- Taste – Official Trailer der Internationalen Filmfestspiele Berlin bei YouTube (Video)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Taste. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 13. März 2021.
- ↑ a b c Vị / Taste. In: berlinale.de. Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Encounters – Ein Gefühl von Entdeckung zurückgewinnen. In: berlinale.de, 10. Februar 2021.
- ↑ Taste. In: kviff.com. Abgerufen am 7. August 2021.
- ↑ GWFF Preis Bester Erstlingsfilm. In: berlinale.de. Abgerufen am 27. Mai 2021.
- ↑ Taste. In: nowehoryzonty.pl. Abgerufen am 20. August 2021.