Taupō (Stadt)

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Taupō (Stadt)
Geographische Lage
Taupō (Stadt) (Neuseeland)
Taupō (Stadt) (Neuseeland)
Koordinaten 38° 41′ S, 176° 4′ OKoordinaten: 38° 41′ S, 176° 4′ O
Region-ISO NZ-WKO
Staat Neuseeland Neuseeland
Region Waikato
Distrikt Taupō District
Ward Taupō-Kaingaroa Ward
Sitz der Verwaltung Sitz der Verwaltung für den Taupō District
Ortsgründung 1869
Einwohner 22 300 (2013[1])
Höhe 359 m
Postleitzahl 3330
Telefonvorwahl +64 (0)7
UN/LOCODE NZ TUO
Fotografie des Ortes

Luftbildaufnahme von Taupō (Bildmitte) und Acacia Bay (vorne)
Pipelines des Geothermalkraftwerks nördlich von Taupō

Taupō, in vielen Publikationen einfach Taupo geschrieben, ist eine Stadt im Taupō District der Region Waikato auf der Nordinsel von Neuseeland. Die Stadt ist Sitz des Taupō District Council.

Taupō in der Sprache der Māori geschrieben und am 21. Juni 2019 offiziell bekannt gemacht[2], soll eine Verkürzung des Namens Taupō-nui-a-Tia sein, was so viel bedeutet wie „der große Mantel von Tia“, der ein Häuptling des Stammes der Te Arawa war, die wiederum vom Arawa Waka abstammten. Tia soll der Region ihren Namen gegeben haben, wonach der Vulkan Taupō, der Lake Taupō und die Stadt Taupō heute benannt sind. Eine weitere Deutung wäre die Zusammensetzung der Begriffe „tau“ für zur Ruhe kommen und „po“ für die Nacht.[3]

Die Stadt befindet sich rund 63 km südsüdwestlich von Rotorua und rund 80 km nordöstlich des Vulkans Ruapehu an der Nordostseite des Lake Taupo in der Tapuaeharuru Bay. Im westlichen Teil der Stadt fließt der Waikato River als einziger Abfluss des Sees nach Norden ab.

Um Taupō herum befinden sich zahlreiche Thermalquellen und Geothermalfelder, deren Wärmeenergie wirtschaftlich genutzt wird. Nördlich der Stadt liegen die Huka Falls und rund 30 km östlich erstreckt sich das 1890 km2 große, 1925 eigens für die Forstwirtschaft angelegte Waldgebiet,[4] der Kaingaroa Forest.[5]

Vor der Ankunft der Europäer war das Gebiet um Taupō von dem Tuwharetoa-Iwi (Stamm) der Māori besiedelt, die ihr Siedlungsgebiet Tapuaeharuru nannten, was so viel bedeutet wie „widerhallender Schritt“. Das Zentrum ihrer Siedlung befand sich westlich des Abflusses des Lake Taupo in den Waikato River. Die ersten europäischen Missionare kamen 1839 in das Gebiet und 1869 errichtete die britische Armee auf dem Grund der heutigen Stadt Taupo eine Garnison als Stützpunkt für den Krieg (siehe Neuseelandkriege) gegen den Māori-Anführer Te Kooti.[3]

Touristisch erschlossen wurde Taupō und die Landschaft um den See herum in den 1970er und 1980er Jahren. Nachdem in den 1990er Jahren Bachforellen in dem See ausgesetzt wurden, erlebte die Gegend einen Aufschwung als Anglerparadies. Doch erst nach dem Bau des Geothermalkraftwerks in Wairakei knapp 7 km nördlich von Taupō begann die Stadt zu boomen und erhielt 1953 nach damaligen Maßstäben den Status einer Stadt verliehen.[3]

Ein bedeutender Wirtschaftszweig der Stadt stellt der Tourismus dar. Doch auch Industriebetriebe haben sich in der Stadt niedergelassen, wie z. B. Firmen der Leder- und Bekleidungsindustrie, Maschinen- und Bootsbauer und Unternehmen der Holzverarbeitung, da die Holzwirtschaft seit Mitte des 20. Jahrhunderts zunehmend an Bedeutung gewann. Die Landwirtschaft der Umgebung lebt hauptsächlich von der Milchwirtschaft und zum Teil von der Schafzucht.[6] Einige Arbeitsplätze bieten auch das Wasserkraftwerk am Waikato River und das Geothermalkraftwerk.

Straßenverkehr

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Zwei New Zealand State Highways führen durch die Stadt, der State Highway 1, der, von Tūrangi von Süden kommend, an der östlichen Seite des Lake Taupō entlang verläuft und nach dem Passieren der Stadt nach Nordnordwesten nach Tokoroa weiter führt, und der State Highway 5, der, von Südosten von Napier kommend, durch die Stadt Taupō führt und nach Norden in Richtung Rotorua abgeht.

Rund 6 km südlich der Stadt befindet sich der Taupo Airport, der, neben seiner Funktion als Regionalflughafen, rund 35.000 Starts und Landungen pro Jahr für Fallschirmspringer abwickelt.[7]

Als beliebtes Ausflugsziel gilt der Lake Taupo, an dem Segeln, Wasserski, Fallschirmspringen und Fischen möglich sind. Die Huka Falls etwa 4 km nordnordöstlich des Stadtzentrums werden von vielen Touristen besucht. Außerdem ist Taupo einer der Startpunkte, von denen Shuttlebusse Wanderer zum Tongariro Crossing bringen.[8]

Regelmäßige Veranstaltungen

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In Taupō wird seit dem 6. März 1999 jährlich, im Februar oder März, der zuvor 15 Jahre in Auckland ausgerichtete Ironman New Zealand ausgetragen.[9] Bei diesem Triathlon über die Ironman-Distanz sind für die Athleten 3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren, 42,195 km Laufen zu bewältigen.

Söhne und Töchter (Auswahl)

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Partnerstädte von Taupo sind:

  • Helga Neubauer: Taupo. In: Das Neuseeland Buch. 1. Auflage. NZ Visitor Publications, Nelson 2003, ISBN 1-877339-00-8, S. 380–383.
Commons: Taupō – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Taupo – Reiseführer
  • Homepage. Taupo District Council, abgerufen am 22. Juli 2013 (englisch).
  • Taupo. Taupo District Council, abgerufen am 17. Oktober 2017 (englisch).

Einzelnachweise

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  1. About Taupo - Taupo Region. towncentre Taupō, archiviert vom Original am 12. August 2013; abgerufen am 3. Dezember 2015 (englisch).
  2. Taupō. In: New Zealand Gazetteer. Land Information New Zealand, abgerufen am 30. Januar 2023 (englisch).
  3. a b c Neubauer: Taupo. In: Das Neuseeland Buch. 2003, S. 382.
  4. Michael Roche: Exotic forestry. In: Te Ara - the Encyclopedia of New Zealand. Ministry for Culture & Heritage, 13. Juli 2012, abgerufen am 22. Juli 2013 (englisch).
  5. Kaingaroa Forest. Kaingaroa Timberlands, archiviert vom Original am 26. Juli 2013; abgerufen am 18. Mai 2019 (englisch).
  6. Neubauer: Taupo. In: Das Neuseeland Buch. 2003, S. 380.
  7. Welcome to Taupo Airport. Taupo Airport Authority, abgerufen am 22. Juli 2013 (englisch).
  8. Tongariro Alpine Crossing | Ruapehu, New Zealand. Abgerufen am 18. November 2019.
  9. Ironman New Zealand. Ironman, archiviert vom Original am 12. August 2015; abgerufen am 22. Juli 2013 (englisch).
  10. Taupo District Sister Cities. Taupo District Council, archiviert vom Original am 20. Juni 2013; abgerufen am 22. Juli 2013 (englisch).