Taylor-Kreis

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Die Fußpunkte der Lote liegen auf einem gemeinsamen Kreis, dem Taylor-Kreis

Der Taylor-Kreis eines Dreiecks ist einer der besonderen Kreise der Dreiecksgeometrie.

Der Taylor-Kreis ist nach Henry Martin Taylor (1842–1927) benannt.

Um den Taylor-Kreis zu erhalten, muss man zunächst die Höhen, also die Lote von den Ecken des Dreiecks auf die gegenüber liegenden Seiten zeichnen. Anschließend werden von jedem der drei Höhenfußpunkte je zwei Lote auf die beiden Nachbarseiten gefällt. Diese sechs Lote werden auch als die Nebenhöhen des Dreiecks bezeichnet. Es kann bewiesen werden, dass die sechs Fußpunkte der Nebenhöhen auf einem Kreis liegen. Um den Mittelpunkt dieses so genannten Taylor-Kreises zu finden, braucht man nur zwei Mittelsenkrechte für je zwei der sechs erwähnten Fußpunkte zum Schnitt zu bringen.

Der Radius des Taylor-Kreises ist

wobei R der Umkreisradius ist.

Der Mittelpunkt des Taylor-Kreises hat die baryzentrischen Koordinaten

und liegt auf der Brocard-Achse. Er hat die Kimberling-Nummer

  • Claudi Alsina, Roger B. Nelsen: Perlen der Mathematik: 20 geometrische Figuren als Ausgangspunkte für mathematische Erkundungsreisen. Springer, 2015, ISBN 978-3-662-45461-9, S. 110–111 (Auszug (Google))
  • Roger A. Johnson: Advanced Euclidean Geometry. Dover 2007, ISBN 978-0-486-46237-0, S. 277 (Erstveröffentlichung 1929 bei der Houghton Mifflin Company (Boston) unter dem Titel Modern Geometry).
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