Teiche am Erz- und Finkenbruch im Solling

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Teiche am Erz- und Finkenbruch im Solling
f1
Lage Östlich bzw. südöstlich von Holzminden, Landkreis Holzminden, Niedersachsen
Fläche 3 ha
Kennung NSG HA 228
WDPA-ID 555519400
Geographische Lage 51° 48′ N, 9° 33′ OKoordinaten: 51° 47′ 54″ N, 9° 32′ 51″ O
Teiche am Erz- und Finkenbruch im Solling (Niedersachsen)
Teiche am Erz- und Finkenbruch im Solling (Niedersachsen)
Einrichtungsdatum 30. Juni 2016
Verwaltung NLWKN
f6

Die Teiche am Erz- und Finkenbruch im Solling sind ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Holzminden und im gemeindefreien Gebiet Merxhausen im Landkreis Holzminden.

Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 228 ist circa 3 Hektar groß. Das 2,57 Hektar große FFH-Gebiet „Teiche am Erzbruch und Finkenbruch im Solling“[1] ist Bestandteil des Naturschutzgebietes. Das Naturschutzgebiet ist vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Solling-Vogler“ umgeben. Es steht seit dem 30. Juni 2016 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Holzminden.

Das aus zwei Teilgebieten bestehende Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Holzminden im Naturpark Solling-Vogler im Weserbergland. Es stellt mehrere, in den 1980er-Jahren angelegte,[1] naturnahe Kleingewässer mit Vorkommen der Großen Moosjungfer, für die das Naturschutzgebiet eine besondere Bedeutung hat,[2] sowie weiteren Libellenarten, darunter die Speerazurjungfer, unter Schutz.

Das östlich des Holzmindener Stadtteils Mühlenberg liegende Teilgebiet „Waldteiche am Erzbruch im Solling“ besteht aus zehn in weitestgehend von Pfeifengras dominierter Moorrandvegetation liegenden Teichen. Das westlich von Merxhausen bzw. nordwestlich von Hellental liegende Teilgebiet „Teiche am Finkenbruch im Solling“ besteht aus drei Teichen auf einer kleinen Waldlichtung beiderseits eines Waldweges. Die Teiche verfügen über freie Wasserflächen sowie Unterwasser- und Schwimmblattvegetation. In den Uferbereichen siedelt Verlandungs­vegetation aus Torfmoosen, Zwiebel- und Flatterbinse, Seggen und Rohrkolben.

Die Teilgebiete des Naturschutzgebietes werden von Wald umgeben. Im Naturschutzgebiet werden zur Beseitigung von aufkommenden Gehölzen regelmäßig Entkusselungsmaßnahmen durchgeführt.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Teiche am Erzbruch und Finkenbruch im Solling, Natura-2000-Gebiete, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 7. Dezember 2023.
  2. Große Moosjungfer, Niedersächsische Strategie zum Arten- und Biotopschutz, Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, November 2011 (PDF, 820 kB). Abgerufen am 29. September 2016.