Tetjana Melnyk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tetjana Melnyk

Tetjana Melnyk (2017)
Tetjana Melnyk in Bydgoszcz 2017

Voller Name Tetjana Jurijiwna Melnyk
Nation Ukraine Ukraine
Geburtstag 2. April 1995 (29 Jahre)
Geburtsort Oleksandriwka, Ukraine
Größe 185 cm
Gewicht 63 kg
Karriere
Disziplin 400-Meter-Lauf
Bestleistung 51,92 s
Verein Dynamo Kiew
Trainer Wolodymyr Fedorez
Status aktiv
Medaillenspiegel
Europaspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Sommer-Universiade 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
Gold Minsk 2019 4 × 400 m Mixed
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Bronze Belgrad 2017 4 × 400 m
Logo der FISU Universiade
Gold Neapel 2019 4 × 400 m
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Bronze Bydgoszcz 2017 4 × 400 m
letzte Änderung: 15. August 2024

Tetjana Jurijiwna Melnyk (ukrainisch Тетяна Юріївна Мельник, engl. Transkription Tetyana Melnyk; * 2. April 1995 in Oleksandriwka) ist eine ukrainische Sprinterin, die sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat.[1]

Sportliche Laufbahn

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals bei einer internationalen Meisterschaft trat Tetjana Melnyk bei den Juniorenweltmeisterschaften über 400 Meter Hürden an und gelangte dort bis ins Halbfinale, in dem sie mit 59,37 s ausschied. Zwei Jahre später nahm sie mit der ukrainischen 4-mal-400-Meter-Staffel bei den Europameisterschaften in Amsterdam an und belegte dort in 3:27,64 min den sechsten Platz. Damit qualifizierte sich die Staffel für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, bei denen sie sich in 3:26,64 min im Finale auf dem fünften Rang klassierte. 2017 gewann sie bei den Halleneuropameisterschaften in Belgrad in 3:32,10 min die Bronzemedaille mit der Staffel und schied im 400-Meter-Lauf mit 55,18 s in der ersten Runde aus. Bei den U23-Europameisterschaften im polnischen Bydgoszcz gewann sie mit der ukrainischen Stafette in 3:30,22 min ebenfalls die Bronzemedaille. Damit sicherte sie ihren Startplatz für die Weltmeisterschaften in London, bei denen die Staffel aber mit 3:31,84 min in der Vorrunde ausschied. Zwei Wochen später erfolgte die Teilnahme an der Sommer-Universiade in Taipeh, bei denen sie mit der Staffel im Finale disqualifiziert wurde.

2018 erreichte sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham mit der Staffel in 3:31,32 min den vierten Platz. Über 400 Meter nahm sie an den Europameisterschaften in Berlin teil und schied dort mit 52,20 s im Halbfinale aus. Zudem wurde sie mit der ukrainischen Stafette im Vorlauf disqualifiziert. Im Jahr darauf schied sie bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow mit 53,39 s in der ersten Runde aus und bei den World Relays in Yokohama wurde sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel im Vorlauf disqualifiziert. Zuvor siegte sie bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Istanbul in 3:33,76 min mit der Staffel. Im Juli wurde sie bei den Studentenweltspielen in Neapel in 52,02 s Vierte und siegte mit der Staffel in 3:30,82 min. Zuvor siegte sie bei den Europaspielen in Minsk mit der gemischten Staffel in 3:16,65 min. Anschließend belegte sie bei den Weltmeisterschaften in Doha mit 3:27,48 min den sechsten Platz in der Frauenstaffel und verpasste mit der Mixed-Staffel mit 3:17,50 min den Finaleinzug. 2021 qualifizierte sie sich über die Weltrangliste über 400 Meter für die Olympischen Spiele in Tokio und kam dort mit 54,99 s nicht über die Vorrunde hinaus.

2023 gewann sie bei den Balkan-Meisterschaften in Kraljevo in 53,13 s die Bronzemedaille über 400 Meter hinter der Rumänin Andrea Miklós und ihrer Landsfrau Kateryna Karpjuk und siegte zudem in 3:31,88 min in der 4-mal-400-Meter-Staffel. Im Jahr darauf wurde sie bei den World Athletics Relays 2024 in Nassau in 3:14,49 min Dritte im B-Lauf der Mixed-Staffel in der 2. Qualifikationsrunde für die Olympischen Spiele. Anschließend gewann sie bei den Balkan-Meisterschaften in Izmir in 53,17 s die Silbermedaille über 400 Meter hinter ihrer Landsfrau Marjana Schostak und siegte mit der Frauenstaffel in 3:31,36 min. Kurz darauf schied sie bei den Europameisterschaften in Rom mit 54,06 s im Vorlauf über 400 Meter aus. Im August schied sie bei den Olympischen Sommerspielen in Paris mit 3:15,51 min im Vorlauf in der Mixed-Staffel aus.

2018 wurde Melnyk ukrainische Meisterin im 400-Meter-Lauf in der Halle und im Freien sowie von 2018 bis 2020 in der Halle. 2020 und 2022 siegte sie über 200 Meter sowie 2020 in der 4-mal-100-Meter-Staffel. Zudem wurde sie 2023 Hallenmeisterin in der 4-mal-400-Meter-Staffel.

Persönliche Bestzeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 200 Meter: 23,41 s (+1,7 m/s), 26. Mai 2019 in Kropywnyzkyj
    • 200 Meter (Halle): 24,12 s, 15. Januar 2019 in Kiew
  • 400 Meter: 51,92 s, 17. Juni 2016 in Luzk
    • 400 Meter (Halle): 52,77 s, 17. Februar 2019 in Istanbul
  • 400 m Hürden: 57,40 s, 25. Mai 2016 in Kropywnyzkyj
Commons: Tetjana Melnyk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Tetjana Melnyk: "Emotionen überwältigten mich" in Sportreporter.com vom 6. August 2014; abgerufen am 9. April 2017 (ukrainisch)