Tetraiodnonaoxid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Tetraiodnonaoxid
Allgemeines
Name Tetraiodnonaoxid
Summenformel I4O9
Kurzbeschreibung

hellgelber Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 66523-94-2
Wikidata Q15069517
Eigenschaften
Molare Masse 651,61 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

75 °C (Zersetzung)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Tetraiodnonaoxid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Iodoxide.

Gewinnung und Darstellung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tetraiodnonaoxid kann durch Einwirkung von Ozon auf Iod in Tetrachlorkohlenstoff bei −78 °C in quantitativer Ausbeute gewonnen werden.[3][4]

Die Verbindung kann auch durch Erhitzung von Iodsäure in Phosphorsäure gewonnen werden.[5]

Tetraiodnonaoxid ist ein hellgelber, hygroskopischer Feststoff, der beim Erhitzen auf über 75 °C zerfällt.[3]

Die Verbindung ist ähnlich wie Diiodtetraoxid als Iod(III)-iodat(V) I(IO3)3 aufzufassen und reagiert mit Alkalilaugen unter Bildung von Iodat und Iodid.[3]

.

Mit Wasser reagiert die Verbindung unter Freisetzung von Iod.[4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 500 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. a b c A. F. Holleman: Lehrbuch der anorganischen Chemie. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2019, ISBN 978-3-11-083817-6, S. 443 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. a b Rajni Garg, Randhir Singh: Inorganic Chemistry. 2015, ISBN 978-1-259-06285-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Georg Brauer: Handbook of Preparative Inorganic Chemistry. Elsevier, 2012, ISBN 978-0-323-16127-5, S. 331 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).