Tetramethylammoniumozonid
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Tetramethylammoniumozonid | ||||||
Summenformel | C4H12NO3 | ||||||
Kurzbeschreibung |
roter Feststoff[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 122,14 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||
Schmelzpunkt |
75 °C (Zersetzung)[1] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Tetramethylammoniumozonid ist eine chemische Verbindung, konkret eine quartäre Ammoniumverbindung und ein Ozonid.
Herstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tetramethylammoniumozonid kann hergestellt werden, indem Tetramethylammoniumhydroxid mit verdünntem Ozon (3–5 % in Sauerstoff) behandelt wird. Dabei entsteht als Nebenprodukt Wasser, dass das Ozonid wiederum zersetzen kann. Um dies möglichst zu vermeiden, kann zunächst das Wasser mit Methylamin und anschließend das Produkt mit flüssigem Ammoniak aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden.[3] Alternativ kann Tetramethylammoniumhyperoxid (aus Tetramethylammoniumhydroxid und Kaliumhyperoxid) in flüssigem Ammoniak mit einem Alkalimetallozonid (Kaliumozonid, Rubidiumozonid oder Caesiumozonid) umgesetzt werden. Das Produkt kann durch Umkristallisieren aus flüssigem Ammoniak aufgereinigt werden.[4]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tetramethylammoniumozonid ist ein instabiler, roter Feststoff. Es ist in Dimethylformamid und flüssigem Ammoniak löslich, im Gegensatz zu den Ozoniden der Alkalimetalle aber nicht in Methylamin. Bei Raumtemperatur zersetzt es sich innerhalb von zwei Tagen vollständig, wobei Sauerstoff, Wasser, Trimethylamin, Tetramethylammoniumhydroxid, Tetramethylammoniumformiat und Tetramethylammoniumcarbonat entstehen.[3] Tetramethylammoniumozonid kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe Pmmn (Raumgruppen-Nr. 59) mit den Gitterparametern a = 8,5096 Å; b = 6,8995 Å und c = 5,4439 Å sowie 2 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Werner Hesse, Martin Jansen: A New Approach to Ionic Ozonides. In: Angewandte Chemie International Edition in English. Band 27, Nr. 10, 1988, S. 1341–1342, doi:10.1002/anie.198813411.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b Irvine J. Solomon, Andrew J. Kacmarek, John M. McDonough, Kiyo Hattori: Preparation, Characterization and Physical and Chemical Properties of Tetramethylammonium Ozonide 1. In: Journal of the American Chemical Society. Band 82, Nr. 21, November 1960, S. 5640–5641, doi:10.1021/ja01506a022.
- ↑ a b Werner Hesse, Martin Jansen: New ionic ozonides: syntheses, structures, and properties of N(CH3)4O3 and N(C2H5)4O3. In: Inorganic Chemistry. Band 30, Nr. 23, November 1991, S. 4380–4385, doi:10.1021/ic00023a018.