Tetramethylsuccinnitril
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Tetramethylsuccinnitril | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C8H12N2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farb- und geruchloser Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 136,20 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Dichte |
1,070 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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MAK |
Schweiz: 0,5 ml·m−3 bzw. 3 mg·m−3[2] | |||||||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Tetramethylsuccinnitril ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Nitrile.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tetramethylsuccinnitril entsteht zum Beispiel bei Hitzeeinwirkung aus Bernsteinharz (Succinatharz).[3] Solange Azobis(isobutyronitril) (AIBN) noch als Initiator für die Polymerisation verwendet wurde, kam es auch in geringen Mengen in PVC vor.[4]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tetramethylsuccinnitril kann aus 2,2′-Azobis(isobutyronitril) gewonnen werden.[4][5]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tetramethylsuccinnitril ist ein kristalliner farb- und geruchloser Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist. Er zersetzt sich bei Erhitzung, wobei Stickoxide und Cyanide entstehen.[1]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tetramethylsuccinnitril wird als Bindemittel von Tonern verwendet.[3]
Sicherheitshinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tetramethylsuccinitril ist akut oral, dermal und inhalativ giftig und führt zu zentralnervösen Vergiftungssymptomen. Es reizt die Augen wenig und die Haut nicht.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu Tetramethylsuccinnitril in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. Januar 2024. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte, abgerufen am 2. November 2015.
- ↑ a b Werner Baumann, Thomas Rothardt: Druckereichemikalien Daten und Fakten zum Umweltschutz 2., erweiterte und überarbeitete Auflage. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-58474-9, S. 164 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Hajimu Ishiwata, Takiko Inoue, Kunitoshi Yoshihira: Tetramethylsuccinonitrile in polyvinyl chloride products for food and its release into food-simulating solvents. In: Zeitschrift für Lebensmittel-Untersuchung und -Forschung. 185, 1987, S. 39, doi:10.1007/BF01083339.
- ↑ C.R. Noller: Lehrbuch der Organischen Chemie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-87324-9, S. 278 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ BAUA: Begründung zu Tetramethylsuccinitril in TRGS 900 – Ausgabe: Januar 2006.