Tetsujin 28-gō

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Tetsujin 28-go 
Originaltitel 鉄人28号
Transkription Tetsujin Nijūhachi-gō
Genre Mecha, Shōnen
Manga
Land Japan Japan
Autor Mitsuteru Yokoyama
Verlag Kobunsha
Magazin Shōnen Magazine
Erstpublikation 1956 – 1966
Ausgaben 24
Animeserie
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahre 1963–1966
Länge 25 Minuten
Episoden 97
Produktions­unternehmen TCJ
Regie Yonehiko Watanabe
Musik Toriro Miki
Premiere 20. Okt. 1963 auf Fuji TV
Animeserie
Titel New Tetsujin-28
Originaltitel 太陽の使者 鉄人28号
Transkription Shin Tetsujin Nijūhachi-gō
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahre 1980–1981
Länge 25 Minuten
Episoden 51
Produktions­unternehmen TMS Entertainment
Regie Tetsuo Imazawa
Musik Yasuaki Shimizu
Premiere 3. Okt. 1980 auf Nippon Television
Animeserie
Titel Tetsujin 28-go FX
Originaltitel 超電動ロボ 鉄人28号FX
Transkription Tetsujin Nijūhachi-gō FX
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahre 1992–1993
Länge 25 Minuten
Episoden 47
Produktions­unternehmen TMS Entertainment
Regie Tetsuo Imazawa
Musik Hiroaki Kondo
Premiere 5. Apr. 1992 auf Nippon Television
Animeserie
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahr 2004
Länge 25 Minuten
Episoden 26
Produktions­unternehmen Palm Studio
Regie Yasuhiro Imagawa
Musik Akira Senju
Premiere 7. Jan. 1996 auf TV Tokyo

Tetsujin 28-gō (jap. 鉄人28号, zu dt. „Eisenmensch Nr. 28“) ist eine Manga-Serie des japanischen Zeichners Mitsuteru Yokoyama aus den Jahren 1956 bis 1966. Das Werk ist in die Genre Shōnen und Mecha einzuordnen und wurde als Anime und Realfilm adaptiert.

Der Roboter Tetsujin 28-gō wurde während des Zweiten Weltkriegs von japanischen Wissenschaftlern gebaut, um gegen die Alliierten eingesetzt zu werden. Doch das Labor wurde bombardiert und der Roboter daher nicht eingesetzt.[1] Die Roboter scheinen zerstört und der Wissenschaftler Shikashima gilt als tot. Nach dem Krieg begehen Kriminelle mittels Robotern Verbrechen in Tokio. Als diese auch beim untergetauchten Shikashima einbrechen, tut der sich mit Doktor Kaneda und dessen Sohn und Hobby-Detektiv Shotaro zusammen. Sie finden heraus, dass die Roboter der Verbrecher aus dem Rüstungslabor stammen und diese nun auch den Roboter Nr. 28 suchen. Doch diesen baut Shikashima zu einem Agenten der Polizei um, der von Shotaro gesteuert wird. So versuchen beide Parteien, die Roboter der jeweils anderen zu erlangen, wobei den Wissenschaftlern bald auch die Polizei unter Inspektor Ōstuka hilft. Schließlich können die kriminellen Roboter zerstört und die Verbrecher getötet oder festgenommen werden.

Tetsujin wird daraufhin Shotaro übergeben, der mit ihm für die Polizei arbeitet. Doktor Shikashima zieht sich zurück. In der folgenden Zeit tauchen immer wieder andere Kriminelle auf, die der Polizei mit weiteren Robotern entgegentreten wollen.[2]

Entstehung und Veröffentlichung

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Während des Zweiten Weltkriegs gab es 1943 in Japan bereits einen Manga, in dem Wissenschaftler einen riesigen Roboter als Waffe gegen die Alliierten entwickelten. Diese Idee griff Mitsuteru Yokoyama 1956 mit Tetsujin 28-gō wieder auf.[3]

Der Manga wurde in Einzelkapiteln von Juli 1956 bis Mai 1966 im Manga-Magazin Shōnen Magazine des Verlags Kobunsha veröffentlicht. Der Manga wird bis heute immer wieder neu aufgelegt.[4]

Beim japanischen Sender Nippon Television wurde vom 1. Februar 1960 bis zum 25. März 1960 ein Dorama ausgestrahlt. Bei der Produktion von Shoki Pro[2] mit 13 Folgen führte Santaro Masune Regie.

Anime-Fernsehserien

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Das Studio Tele-Cartoon Japan produzierte 1963 eine 83-teilige Anime-Fernsehserie zum Manga. Die Serie wurde in Schwarz-Weiß und als Limited Animation in Cel-Animation ausgeführt.[5] Der Anime wurde vom 20. Oktober 1963 bis zum 27. Mai 1965 durch Fuji TV in Japan ausgestrahlt und war die zweite Shōnen-Animeserie. Der Inhalt der Serie weicht von dem des Mangas ab, häufig wurden neue Handlungsbögen verfolgt. Zudem war Doktor Kaneda im Manga bereits bei der Entwicklung von Tetsujin Nr. 28 beteiligt.[2]

Unter dem Titel Gigantor wurde die Serie 1966 in den USA ausgestrahlt. Dabei wurden neben der Änderung von Titel und Namen auch einzelne Szenen sowie Anspielungen auf den Tod von Gegnern entfernt. Auch wurden 13 weitere Folgen produziert. Die amerikanische Fassung entstand unter der Leitung von Fred Ladd[2], Lou Singer und Gene Raskin produzierten neue Hintergrundmusik.[4] Einige Folgen erschienen hier auch auf VHS.[1]

Außerdem wurde sie ins Portugiesische übersetzt.

Der ersten Serie folgten drei weitere. 1980 wurde Taiyō no Shisha: Tetsujin 28-gō (太陽の使者 鉄人28号) im japanischen Fernsehen gezeigt, 1992 folgte Chōdendō Robot: Tetsujin 28-gō FX (超電動ロボ 鉄人28号FX). 2004 strahlte TV Tokyo das Remake Tetsujin 28-gō aus.

Synchronisation

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Tetsujin 28-go
Rolle japanischer Sprecher (Seiyū) (1963) Japanische Sprecher (1980) Japanische Sprecher (2004)
Shōtarō Kaneda Kazue Takahashi Eiko Hisamura Motoko Kumai
Inspektor Ōtsuka Kōsei Tomita Kousei Tomita Minoru Inaba
Professor Shikishima Minoru Yada Yoshio Kaneuchi Shigeru Ushiyama
Kenji Murasame Toshio Andō - Yūji Mikimoto
Doktor Kaneda - - Shozo Izuka
Miss Takamizawa - - Rie Ishizuka
Tetsujin 28-go FX
Rolle japanischer Sprecher (Seiyū)
Masato Kaneda Yusuke Numata
Yoko Kaneda Ai Orikasa
Ken'ichi Tsukasa Fumihiko Tachiki
Fu Meishing Micbie Tomizawa
Shōtarō Kaneda Hideyuki Tanaka
Devil Hito Ken'ichi Ono
Doktor Branch Osamu Kobayashi

Zum Manga wurde in Japan der Realfilm Tetsujin 28-gō (鉄人28号) veröffentlicht. Bei dem Film von 114 Minuten Länge führte Shin Togashi Regie.

Außerdem wurde am 31. März 2007 der Anime-Film Tetsujin 28-gō: Hakuchū no Zangetsu (鉄人28号 白昼の残月) in Japan uraufgeführt. Bei der Produktion von Palm Studio führte Yasuhiro Imagawa Regie.

Rezeption und Bedeutung

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Der Manga und dessen erste Verfilmung als Anime hatten großen Einfluss auf spätere Werke des Genres Mecha,[1] sie gehörten zur ersten Generation derartiger Werke in Japan.[6]

Die amerikanische Fassung war zu ihrer Zeit relativ erfolgreich, jedoch schnell wieder vergessen.[1] Insbesondere die Musik der Serie war beim jungen Publikum beliebt.[7] Sie gehörte mit Astro Boy und Kimba, der weiße Löwe zu den ersten in den USA ausgestrahlten Animes.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Trish Ledoux und Doug Ranney: The Complete Anime Guide S. 11 f. Tiger Mountain Press, Issaquah (Washington), 1995
  2. a b c d e Patten, 2004, S. 314 ff.
  3. Paul Gravett: Manga - Sechzig Jahre Japanische Comics, S. 57. Egmont Manga und Anime, 2004.
  4. a b Patten, 2004, S. 240/263
  5. Deutsches Filminstitut - DIF / Deutsches Filmmuseum & Museum für angewandte Kunst (Hg.): ga-netchû! Das Manga Anime Syndrom S. 116 f. Henschel Verlag, 2008.
  6. Patten, 2004, S. 293
  7. Patten, 2004, S. 46
  • Fred Patten: Watching Anime, Reading Manga – 25 Years of Essays and Reviews. Stone Bridge Press, 2004.
Commons: Tetsujin 28-go – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

* Anime News Network über den Manga und die erste Animeserie (englisch)