Thanatos (Album)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Thanatos
Kompilation von Relatives Menschsein

Veröffent-
lichung(en)

15. Juli 2002

Aufnahme

1990 bis 1999

Label(s) Alice in …

Format(e)

CD

Genre(s)

Neue Deutsche Todeskunst

Titel (Anzahl)

25

Länge

1:49:25

Besetzung
  • Gesang: „Amadeus“ Wolfgang A. Mödl
  • Keyboard: Jörg „Jogy“ Wolfgram
  • Keyboard: Jörg Hüttner
  • Keyboard: Thomas Jungmann
  • Gitarre: Andy Age
  • Texte: Lisa „Lissy“ Mödl

Gast:

  • Gitarre: „Thar“

Produktion

Horst Braun, Robert Nikowitsch, Bruno Kramm

Studio(s)

New Line Studio, Danse Macabre

Chronologie
Die Ewigkeit
(1993) 		Thanatos –

Thanatos ist eine 2002 veröffentlichte retrospektive Werkschau der Neue-Deutsche-Todeskunst-Band Relatives Menschsein.

Geschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Jörg „Jogy“ Wolfgram Relatives Menschsein verlassen hatte, veröffentlichte die Band keine weiteren Alben.[1] Anstelle von Alben beschränkte sich Relatives Menschsein auf Kompilationsbeiträge wie die Clubhits Masken und Die Zeit und gelegentliche Auftritte.[2] Nach ihrem geplant letzten Auftritt 1999 verschenkte „Amadeus“ Wolfgang A. Mödl seine Bühnenkleidung. Damit beendete die Gruppe die aktive Zeit von Relatives Menschsein, verzichtete allerdings ausdrücklich auf eine offizielle Auflösung.[3] Die Band behielt „eine große und treue Fangemeinde“[2] und Popularität als Mit-Initiator der Neuen Deutschen Todeskunst.[4] Entsprechend der Reichweite der Gruppe wurde im Jahr 2002 über Alice in … die Retrospektive Thanatos mit allen Studio- sowie einigen Liveaufnahmen veröffentlicht.

Stil und Rezeption

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thanatos wird als Gesamtwerk der Gruppe Relatives Menschsein dem Genre Neue Deutsche Todeskunst zugerechnet.[5] Die Titel werden als „poetische[…] und stimmungsvolle[…] Gesangsstücke in deutscher Sprache“[6] kategorisiert. In einer für das Magazin Sonic Seducer verfassten Rezension wurde die Kompilation hart kritisiert:

„Mit einer vokalen Mischung aus Alfrrred Biolek und einem Eunuchen wird hier alles, woran ich als freiwilliger Gothic mal glaubte, pervertiert. Kein Wunder, daß uns keiner für voll nimmt. Ich kann jedenfalls schon nach den ersten Tönen nichts anderes tun, als vor Lachen auf den Teppich zu kippen.“

– Sonic Seducer[7]

Titelliste

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
CD 1
  1. Prolog: 2:34 (Von Gefallene Engel)
  2. Glaube: 6:22 (Von Gefallene Engel)
  3. Gefallene Engel: 5:59 (Von Gefallene Engel)
  4. Androiden: 5:39 (Von Gefallene Engel)
  5. Epilog: 2:21 (Von Gefallene Engel)
  6. Der Tod: 4:52 (Von Gefallene Engel)
  7. Verbotene Triebe: 2:48 (Erstveröffentlichung auf Danse Macabre Sampler II)
  8. Der Clown (Demo): 2:06 (Von Moritat)
  9. Lebewohl Domenique (Live): 3:52 (Live in Großörner)
  10. Nur Gedacht (Live): 3:11 (Live in Großörner)
  11. Sprossen zum Wahn (Live): 4:31 (Live in Großörner)
  12. Die Ewigkeit (Live): 6:21 (Live in Gelsenkirchen)
  13. Prolog (Live): 3:22 (Live in Gelsenkirchen)
CD 2
  1. Verflucht: 3:36 (Von Moritat)
  2. Ausgeblutet: 4:31 (Von Die Ewigkeit)
  3. In Gedanken: 2:32 (Von Die Ewigkeit)
  4. Erfüllung: 4:54 (Von Die Ewigkeit)
  5. Leben: 3:36 (Von Die Ewigkeit)
  6. Passion: 4:25 (Von Die Ewigkeit)
  7. Verflucht: 7:02 (Von Die Ewigkeit)
  8. Die Ewigkeit: 6:18 (Von Die Ewigkeit)
  9. Tempel (Remastered): 3:04 (Von Moritat)
  10. Die Zeit: 4:52 (Erstveröffentlichung auf To be Stun)
  11. Masken: 4:16 (Erstveröffentlichung auf Stage I)
  12. Rosa Leidenschaft: 5:58 (Erstveröffentlichung auf Wellenreiter in Schwarz I)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Danse Macabre Facts & Backgrounds – Herbst 1993. In: Vertigo Musikmagazin. Nr. 6, 1994, S. 31.
  2. ↑ a b Jolly Joker: Relatives Menschsein: Gefallene Engel. Jolly Joker’s Ohrenbalsam, abgerufen am 27. Februar 2024.
  3. ↑ Lissy Mödl: Band. Relatives Menschsein, abgerufen am 27. Februar 2024.
  4. ↑ Judith Platz: Die schwarze Musik. In: Axel Schmidt, Klaus Neumann-Braun (Hrsg.): Die Welt der Gothics. Spielräume düster konnotierter Transzendenz. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, ISBN 3-531-14353-0, S. 253–284, 281.
  5. ↑ Bruno Kramm: Danse Macabre – Die Neue Deutsche Todeskunst. In: Peter Matzke, Tobias Seeliger (Hrsg.): Gothic! Die Szene in Deutschland aus der Sicht ihrer Macher. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-332-2, S. 220.
  6. ↑ thafaker: Die grandiosen Relatives Menschsein. Tha Hipster, abgerufen am 27. Februar 2024.
  7. ↑ Relatives Menschsein: Thanatos. Sonic Seducer, abgerufen am 28. Februar 2024.
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Thanatos_(Album)&oldid=242932094“