15:17 to Paris

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Film
Titel 15:17 to Paris
Originaltitel The 15:17 to Paris
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2018
Länge 94 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Clint Eastwood
Drehbuch Dorothy Blyskal
Produktion Clint Eastwood,
Jessica Meier,
Tim Moore,
Kristina Rivera
Musik Christian Jacob
Kamera Tom Stern
Schnitt Blu Murray
Besetzung

15:17 to Paris (Originaltitel: The 15:17 to Paris, deutsch Der 15:17er nach Paris) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Clint Eastwood, der am 9. Februar 2018 in den Vereinigten Staaten in die Kinos kam; in den deutschen Kinos startete er am 19. April 2018.

Der Film handelt vom Anschlag auf den Thalys-Zug am Abend des 21. August 2015 im belgisch-französischen Grenzgebiet. In Rückblenden – beginnend mit der christlichen Schule in Sacramento (Kalifornien) im Jahr 2005 – werden die gemeinsame Schulzeit und die Lebensläufe von Spencer, Alek und Anthony gezeigt. Schließlich fahren sie auf einer Urlaubsreise durch Europa mit dem Schnellzug Thalys von Amsterdam nach Paris. Während der Fahrt überwältigen sie gemeinsam mit Christopher Norman und dem dabei lebensgefährlich verletzten Mark Moogalian den Attentäter Ayoub El Khazzani.

Chris Norman, Anthony Sadler, Präsident Hollande, Spencer Stone und Alek Skarlatos nach der Verleihung der Orden der Ehrenlegion im Élysée-Palast am 24. August 2015

Clint Eastwood suchte für die drei als „Thalys-Helden“ gefeierten Amerikaner – die Soldaten Spencer Stone und Alek Skarlatos sowie den Studenten Anthony Sadler – keine Schauspieler, sondern ließ sie sich selbst spielen.[3] Im August 2017 traf Eastwood zu Dreharbeiten in Venedig ein[4], die Premiere fand am 5. Februar 2018 in Hollywood statt.[5] Der Titel „15:17 to Paris“ bezieht sich auf die Abfahrtszeit des Zuges vom Bahnhof Amsterdam Centraal.

Die Produktionskosten wurden auf 30 Millionen US-Dollar geschätzt. Der Film spielte in den Kinos weltweit rund 57 Millionen US-Dollar ein, davon 36 Millionen US-Dollar in den USA.[6]

„Das ist ein starker Eindruck des Films: Diese Helden spielen zwar sich selbst, aber sie produzieren sich nicht. Ihre Scheu vor der Kamera haben sie gerade so weit abgelegt, dass man ihnen ohne Qualen zuschauen kann, aber ihre Scheu vor jeder Art von Falschheit bleibt. Das trägt einerseits dazu bei, dass der ganze Film eine grundsympathische Unternehmung bleibt – und verdammt ihn andererseits zur absoluten Langeweile.“

Tobias Kniebe: Süddeutsche Zeitung[7]

„Das schlichte Drama rekapituliert die Lebensgeschichte der drei Soldaten, die in streng religiösen Verhältnissen aufwuchsen. In der um Authentizität bemühten Fiktionalisierung spielen die Männer sich selbst. Die Inszenierung des religiösen Erbauungsfilms konterkariert christliche Werte allerdings durch die Glorifizierung von Gewalt.“

Jörg Gerle: Filmdienst[8]
  • Anthony Sadler, Alek Skarlatos, Spencer Stone, Jeffrey E. Stern: The 15:17 to Paris. The True Story of a Terrorist, a Train, and Three American Heroes. Public Affairs, an imprint of Hachette Book Group, New York City 2016, ISBN 978-1-61039-734-6

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für 15:17 to Paris. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Alterskennzeichnung für 15:17 to Paris. Jugendmedien­kommission.
  3. Eastwood engagiert die echten „Thalys-Helden“ für Drama. Film über Terrorangriff im Zug. In: Feuilleton. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Juli 2017, abgerufen am 6. August 2017.
  4. Ross Mcdonagh: Clint Eastwood, 87, arrives on the Venice set of his hero movie The 15:17 To Paris... based on the real-life tale of thwarted train terrorist attack. Daily Mail, 16. August 2017, abgerufen am 25. August 2017 (englisch).
  5. Daniel Grzywacz: ’15:17 to Paris’ Heroes on Starring in Film: ‘It Really Did Feel Like You Were There Again’. In: VPage. Variety, 6. Februar 2018, abgerufen am 10. Februar 2018 (englisch): „[…] at Warner Bros. Studios on Monday night for the world premiere of “The 15:17 to Paris” […]“
  6. The 15:17 to Paris (2018). In: Box Office Mojo. Abgerufen am 28. August 2019.
  7. Tobias Kniebe: Stell dir vor, du verhinderst einen Terroranschlag… …und musst dich dann im Kino selber spielen – für Clint Eastwood. In: Süddeutsche Zeitung. 25. April 2018, abgerufen am 28. April 2018.
  8. Jörg Gerle: 15:17 to Paris. Kritik. In: Filmdienst. Abgerufen am 28. April 2018.