The Creepshow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
The Creepshow
Live in Manchester (August 2012)
Live in Manchester (August 2012)
Allgemeine Informationen
Herkunft Burlington, Ontario, Kanada
Genre(s) Psychobilly, Punk-Rock
Aktive Jahre
Gründung 2005
Auflösung
Website
Aktuelle Besetzung
„Kenda“ (Kendalyn Legaspi)
„Sickboy“ (Sean McNab)
„The Reverend McGinty“ (Kristian Rowles)
Gitarre
Chuck Coles
Alejandro Serritiello
Ehemalige Mitglieder
Gesang, Gitarre (bis 2007)
„Hellcat“ (Jennifer Blackwood)
Gesang, Gitarre (bis 2012)
„Sarah Sin“ (Sarah Blackwood)
Schlagzeug (bis 2013)
„Pomade“ (Matt Gee)
Gitarre
Daniel Flamm 2013–2017
„Blood“ Sandro Sanchioni

{{{Logobeschreibung unten}}}

The Creepshow war eine kanadische Band aus Burlington (Ontario) in der Metropolregion um Toronto. In der Mehrheit ihrer Texte sangen sie über Horrorfilme und die darin vorkommenden Monster. Die Band galt als bedeutendste Psychobilly-Band Kanadas und trat weltweit auf.

Die Band wurde 2005 in Burlington, Ontario gegründet. Die vier Gründungsmitglieder entstammten der Punkszene und kombinierten hauptsächlich Punkrock und Rockabilly, die beiden Haupteinflüsse des Genres Psychobilly, ergänzten das jedoch durch Ska-Einflüsse sowie eigene Ideen.[1] Die Texte sind – wie häufig im Psychobilly – von Anfang an deutlich von Horrorfilmen beeinflusst und handeln etwa von Zombies. Dieses Konzept behielt die Band bis zum 2010 erschienenen Album They All Fall Down bei.

Das erste Album erschien 2006 bei dem Label Stereo Dynamite, welches kurz darauf in den Vertrieb von EMI aufgenommen wurde. Zahlreiche Konzerte, auch außerhalb Kanadas, taten ihr Übriges, dass die Band sich schnell einen Namen machte. Auch Kritiker beurteilten das Album positiv. Die deutsche Zeitschrift Ox-Fanzine bezeichnete The Creepshow 2007 als „Psychobilly-Newcomer des Jahres“ neben Rezurex.[2]

2007 wurde Sängerin Hellcat schwanger, stieg aus der Band aus und wurde durch ihre jüngere Schwester Sarah Sin ersetzt. Zunächst war geplant, dass Hellcat in die Band zurückkehren sollte.[1] Das geschah jedoch nicht, stattdessen gründete sie später ihre eigene Band, Hellcat and the Prowl.[3] Sarah wurde festes Bandmitglied.

2008 erschien das zweite Album der Band, Run for your Life. Die Zeitschrift Sonic Seducer bezeichnete The Creepshow in einer Rezension des Albums als eine der besten Psychobilly-Bands mit weiblichen Sängerinnen.[4] Auch im Ox-Fanzine erschien erneut eine sehr positive Rezension, deren Verfasser die Band neben den Rezurex an der Spitze des Genres sieht,[5] und während das Onlinemagazin Laut.de The Creepshow in einer Rezension von Sarah Sins Soloalbum als „belanglosen Verschnitt aus Psychobilly und Zombietexten“ kritisiert,[6] widerspricht ein anderer Rezensent und meint, die Band sorge „durchgehend für gute Laune und eine gehörige Portion Tanzwut“.[7] Durch das Album machte die Band Hellcat Records auf sich aufmerksam und unterschrieb im folgenden Jahr[8] als erste kanadische Band einen Plattenvertrag bei dem Label.[9]

Das dritte Album der Band, They All Fall Down, wurde 2010 veröffentlicht. Textlich spielen die typischen Psychobilly-Themen wie Zombies auf diesem Album nur noch eine untergeordnete Rolle.[10] Ein Hauptthema ist stattdessen Rache.[11] Die musikalischen Haupteinflüsse sind gleich geblieben, manche Kritiker merken aber an, das Album sei melodischer als die Vorgänger[12] und das Songwriting gereift.[13] Laut.de kritisiert an dem Album lediglich die kurze Spieldauer.[14]

Am 16. Juli 2012 verabschiedete sich Sarah Blackwood in ihrem Youtube-Channel von ihren Fans. Sie verließ die Band um sich auf ihre eigene Solokarriere und ihre Band Walk Off the Earth zu konzentrieren.[15] Als neue Sängerin wurde daraufhin Kenda Mitglied der Band.[16] 2013 erschien das Album Life After Death, auf dem neben Kenda auch der Gitarrist Daniel Flamm zum ersten Mal als offizielles Bandmitglied mitspielte.[17] Vier Jahre später, im Jahr 2017, erschien Death At My Door.[18]

Die für Mai und Juni 2023 angesetzte Europa-Tour wurde kurzfristig abgesagt,[19] sie sind aber weiterhin in Kanada aktiv.[20]

  • 2006: Sell Your Soul
  • 2008: Run For Your Life
  • 2009: Creepy Christmas Classics (EP)
  • 2010: They All Fall Down
  • 2013: Sinners & Saints (Single)
  • 2013: Life After Death
  • 2017: Death At My Door
Commons: The Creepshow – Sammlung von Bildern
  1. a b Thorsten Wilm: Creepshow. (Interview) Sell Your Soul. Ox-Fanzine #72, Juni 2007, abgerufen am 21. September 2023.
  2. Thorsten Wilms: Creepshow. (Review) Sell Your Soul CD/LP. Ox-Fanzine #69, Dezember 2006, abgerufen am 21. September 2023.
  3. Joachim Hiller: Matadors. (Interview) Der reinste Horror. Ox-Fanzine #74, Oktober 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Dezember 2015; abgerufen am 20. September 2023.
  4. Karin Hoog: Run for your Life (Rezension). In: Sonic Seducer. Nr. 10, Oktober 2008.
  5. Lars Weigelt: Creepshow. (Review) Run For Your Life. Ox-Fanzine #80, Oktober 2008, abgerufen am 21. September 2023.
  6. Giuliano Benassi: Süß und doch irgendwie fies: Die Sängerin der Creepshow. (Review) laut.de, 19. September 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. April 2010; abgerufen am 21. September 2023.
  7. Michael Edele: Flotter Hellbilly mit Zombietexten. (Kritik) The Creepshow: Run For Your Life. laut.de, September 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 21. September 2023.
  8. Aubin Paul: The Creepshow join Hellcat. punknews.org, 26. August 2009, abgerufen am 21. September 2023 (englisch).
  9. The Creepshow. (Bio) Hellcat Records, 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juli 2012; abgerufen am 21. September 2023.
  10. Lauri Wessel: The Times They Are A-Changin‘. (Interview) Creepshow. Ox-Fanzine #93, Dezember 2010, abgerufen am 21. September 2023.
  11. Jason Lymangrover: Rezension zu They All Fall Down auf allmusic.com, abgerufen am 21. September 2023 (englisch).
  12. Karin Hoog: They All Fall Down (Rezension). In: Sonic Seducer. Nr. 10, Oktober 2010.
  13. Lars Weigelt: They All Fall Down. Creepshow. Ox-Fanzine#92, Oktober 2010, abgerufen am 21. September 2023.
  14. Michael Edele: Sarah Blackwood fährt ihre Krallen aus. (Kritik) They All Fall Down. laut.de, Oktober 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. März 2012; abgerufen am 21. September 2023.
  15. Sarah Blackwood: My farewell to The Creepshow fans :) auf YouTube, 16. Juli 2012, abgerufen am 21. September 2023 (englisch).
  16. The Creepshow: Sarah Blackwood verlässt die Band (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive). in-your-face.de, 18. Juli 2012
  17. Frank Weiffen: Life after Death. (Review) Creepshow. Ox-Fanzine #110, Oktober 2013, abgerufen am 24. November 2019.
  18. Frank Weiffen: Death At My Door. (Review) Creepshow. Ox-Fanzine #134, Oktober 2017, abgerufen am 24. November 2019.
  19. The Creepshow sagen ihre Europa-Tour ab! am 22. Mai 2023 bei F&M Feral Media, abgerufen am 15. November 2024
  20. The Creepshow tour dates 2024 auf songkick.com, abgerufen am 15. November 2024