The F.U.’s
The F.U.'s | |
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Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Boston (Vereinigte Staaten) |
Genre(s) | Hardcore |
Gründung | 1981, 2010 |
Auflösung | 1985 |
Gründungsmitglieder | |
Gesang |
John „Sox“ Stocking |
Gitarre, Gesang |
Steve Grimes |
Schlagzeug |
Robert „Bob Furapples“ Hatfield |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang |
John Stocking |
Gitarre |
Steve Grimes |
Gitarre |
Ian King |
Bass |
Jimmy Foul |
Schlagzeug |
Robert Hatfield |
Ehemalige Mitglieder | |
Gitarre |
Bob Cenci |
Gitarre |
Jonesey Stunt |
Bass |
Wayne Maestri |
Bass |
Richie Rich |
Die F.U.'s sind eine US-amerikanische Hardcoreband aus Boston.
Bandgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gruppe wurde im Sommer 1981 von Sänger und Bassist John „Sox“ Stocking, Gitarrist Steve Grimes und Schlagzeuger Robert „Bob Furapples“ Hatfield gegründet; Stocking und Hatfield hatten Grimes über eine Zeitungsannonce gefunden. Der Bandname steht für die Beschimpfung „fuck you“ („fick dich“) und geht laut Sänger Stocking zurück auf ein Interview mit der Sängerin Wendy O. Williams, in dem diese äußerte, dass Punkrock ein „fuck you“ an die Gesellschaft darstelle.[1] Im Dezember 1981 gab Stocking das gleichzeitige Singen und Bassspielen auf und konzentrierte sich auf den Gesang; das Line-up wurde um den Bassisten Wayne Maestri, einen Freund von Grimes, ergänzt. 1982 trug die Band vier Stücke zur Compilation This Is Boston, Not L.A. bei. Im selben Jahr folgte die Debüt-EP Kill for Christ auf Xclaim! Records, dem Label von Al Barile von SSD; die Covergestaltung stammte von Brian „Pushead“ Schroeder. Die nachfolgenden Veröffentlichungen My America und Do We Really Want to Hurt You wurden von Lou Giordano produziert. Insbesondere My America fiel durch für die Punkszene ungewöhnliche politische Statements auf: Die Band sprach sich auf der Platte wie auch in mehreren Interviews für Patriotismus aus; unter anderem enthielt My America eine Coverversion des Songs We're an American Band von Grand Funk Railroad. Die Punksatiriker Dead Milkmen spielten auf diesen Umstand später in ihrem aus der Sicht eines Rednecks geschilderten Song Tiny Town vom 1985 veröffentlichten Big Lizard in my Backyard an, in dem die Zeile „We hate blacks, and we hate jews, and we hate punks, but we love the F.U.'s“ enthalten ist. Mitte der 80er Jahre begannen einige der Bandmitglieder, in einer Band namens Straw Dogs zu spielen, was gleichzeitig der Endpunkt für die F.U.'s war.
Im August 2010 reformierten sich die F.U.'s für ein Konzert in Boston im Rahmen der Premiere eines Dokumentationsfilms über die Bostoner Hardcore-Szene.[2] Seitdem gibt die Band regelmäßig Konzerte. 2011 trug sie einen neuen Song zu einem Punk/Hardcore-Sampler bei. Von der Originalbesetzung waren zunächst nur noch Stocking und Hatfield dabei. Für die 2022 veröffentlichte EP Death Squad Nostalgia kehrte Gitarrist Steve Grimes zurück zur Band.
Stil und Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ox-Fanzine bescheinigte der EP Kill for Christ „absolut großartig-nihilistische Teenie-Texte“.[3]
1998 benannte sich eine Bostoner Hardcoreband nach dem F.U.'s-Song Civil Defense vom Album Kill for Christ.[4] 2005 veröffentlichten NOFX eine Coverversion von Civil Defense.
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1982: Kill for Christ (EP, X-Claim)
- 1983: My America (X-Claim)
- 1984: Do We Really Want to Hurt You? (Restless Records)
- 2012: Split-EP mit Söm-Hi Nöise (Black Sheep Records)
- 2022: Death Squad Nostalgia (EP, Yankee Vandal)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- The F.U.'s bei Facebook
- The F.U.’s bei Discogs
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Taang.com: The F.U.'s ( vom 23. Februar 2007 im Internet Archive)
- ↑ Reunion-Ankündigung
- ↑ Ox-Fanzine.de: Kill For Christ/My America LP. Abgerufen am 10. Oktober 2016.
- ↑ Aus einem Interview mit Joachim Hiller im Ox #53: Bandmitglied Rahji: „Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wieso ich Civil Defense als Namen so gut fand. Er stammt definitiv von dem Song der F.U.'S, sie sind die größten, wenn es um Hardcore geht.“