The Long Distance

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel The Long Distance
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2015
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Daniel Andreas Sager
Drehbuch Daniel Andreas Sager
Produktion Simon Riedl
Musik Hannah von Hübbenet,
Marcel Walter
Kamera Carina Neubohn,
Julia Hönemann,
Daniel Andreas Sager
Schnitt Jan Biehl,
Caroline Siegner,
Jochen Siegele
Besetzung

The Long Distance ist ein deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahr 2015 über zwei kenianische Läufer, die für eine Saison von einem deutschen Manager nach Deutschland geholt werden, um dort verschiedene Rennen zu gewinnen. Der Film ist die Abschlussarbeit des Regisseurs Daniel Andreas Sager an der Filmakademie Baden-Württemberg.

Die Dokumentation zeigt, wie der ehemals erfolgreiche deutsche Athletenmanager Volker Wagner die beiden kenianischen Läufer Felix Kiprotich und Eunice Chelagat Lelay für mehrere Wochen nach Deutschland holt, damit diese dort bei Rennen antreten und diese gewinnen können. Wagner selbst kassiert dabei 15 Prozent Provision vom Preisgeld; falls die Athleten nicht gewinnen sollten um ihm sein vorgestrecktes Geld, etwa für Flugtickets, zurückzuzahlen, macht er Verlust. Aufgrund seiner Geldsorgen und angetrieben durch seine Ehefrau Natalya lässt Wagner, der selbst verschuldet ist,[1] zum Beispiel Eunice Chelagat Lelay verantwortungslos bei zwei Marathonläufen in einem Monat antreten. Zurück in der kenianischen Bergregion Eldoret berichten die beiden Läufer ihren Familien und Angehörigen über ihre Zeit in Deutschland.[2]

Während ihrer Zeit in Deutschland treten die beiden kenianischen Athleten beim Paderborner Osterlauf, dem Kassel-Marathon, dem Vienna City Marathon und dem Mannheim-Marathon an.

Der kenianische Leichtathletikverband versuchte mehrmals, die Produktion des Dokumentarfilms zu stoppen, da gedacht wurde, der Film handle über Doping. So wurde dem Kamerateam mit Gefängnis gedroht und Manager Volker Wagner die Lizenz entzogen. Nach Sichtung durch den Verbandspräsidenten befand dieser das Filmmaterial als „zu schlecht fürs Fernsehen“. Beim Zürich Film Festival hatte „The Long Distance“ seine Weltpremiere und erhielt den „First Steps Award“.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kassel-Marathon: Dreharbeiten für Film über das Geschäft mit den Athleten. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. 25. April 2014, abgerufen am 5. April 2016.
  2. Letzte Ausfahrt Paderborn. In: Zeit Online. 2. November 2015, abgerufen am 5. April 2016.
  3. Des Läufers langer Weg ins Glück. In: German Road Races. 23. Oktober 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. April 2016; abgerufen am 5. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.germanroadraces.de
  4. Nachwuchspreis First Steps für Läuferfilm aus Kassel. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. 15. September 2015, abgerufen am 5. April 2016.