The Springfields

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The Springfields war ein britisches Folk-Trio, das sich in den frühen 1960er Jahren um die später als Solosängerin international bekannt gewordene Dusty Springfield formierte.

Anfang der 1960er Jahre gründeten die Geschwister Tom und Dusty Springfield gemeinsam mit Tim Feild in London die Gruppe The Springfields. Das Repertoire bestand aus Folk-Songs, die größtenteils von Tom Springfield geschrieben wurden.

Erster kommerzieller Erfolg stellte sich bereits im September 1961 ein, als die Single Breakaway in die UK-Charts einstieg und Platz 31 erreichte. Zwei Monate später stand Bambino auf Platz 16 der englischen Hitparade. Daraufhin wurde die Band 1962 von Lesern der britischen Musik-Zeitschrift Melody Maker zur besten Vokalgruppe gewählt.

Im August 1962 gelang der Gruppe mit ihrer Version des 1956er Wanda-Jackson-Liedes Silver Threads and Golden Needles[1] der Sprung in die amerikanischen Singlecharts, wo das Lied bis auf Platz 20 kletterte. Das gleichnamige Album und die folgende Auskopplung Dear Hearts and Gentle People platzierten sich zwar ebenfalls in den Album- bzw. Singlecharts, allerdings nur noch auf unteren Positionen. Danach konzentrierte sich der Erfolg der Formation wieder auf das Vereinigte Königreich, wo die Single Island of Dreams im Dezember des Jahres bis auf Platz 5 stieg und sich 26 Wochen in den Charts hielt, was das Lied zum größten Hit der Band machte.

Die Gruppe veröffentlichte in Großbritannien zwei Studioalben: Kinda Folksy (Philips UK LP BBL 7551, 1961) und Folk Songs from the Hills (Philips UK LP 632 304 BL, 1963). In den USA erschien 1962 eine alternative Albumversion mit dem Titel Silver Threads and Golden Needles (Philips US PHM 200-052).

Nach dem Abstecher in die USA verließ Feild im Februar 1962 die Band und wurde durch Mike Hurst ersetzt. Mit der Single Say I Won’t Be There gelang noch einmal der Einstieg in die englischen Top 10 auf Platz 5. Für Come On Home reichte es im Sommer nur für Platz 31. Nach einem letzten Auftritt bei Sunday Night at the London Palladium im Oktober 1963 trennte sich das Trio. Dusty Springfield begann danach eine erfolgreiche Solokarriere, ihr Bruder arbeitete als Songwriter, u. a. für The Seekers, und Hurst machte sich als Produzent für Cat Stevens und andere Künstler einen Namen.

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1962 Silver Threads & Golden Needles US91
(4 Wo.)US

Weitere Studioalben

  • 1961: Kinda Folksy
  • 1962: Selftitled
  • 1962: The Springfields Sing Again
  • 1963: Folk Songs from the Hills
  • 1965: The Springfields Story (2 LPs)
  • 1974: Island of Dreams
  • 1997: Over the Hills and Far Away
  • 1998: The Very Best of the Springfields
  • 2007: On an Island of Dreams
  • 1962: Kinda Folksy Number One
  • 1962: Kinda Folksy Number Two
  • 1962: Kinda Folksy Number Three
  • 1962: Christmas with the Springfields
  • 1963: Hit Sounds
  • 1963: Ha llegado navidad
  • 1963: Ya estan aqui
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1961 Breakaway
Selftitled
UK31
(8 Wo.)UK
Bambino
The Springfields Story
UK16
(11 Wo.)UK
1962 Silver Threads and Golden Needles
Silver Threads and Golden Needles
US20
(10 Wo.)US
Dear Hearts and Gentle People
Silver Threads and Golden Needles
US95
(3 Wo.)US
Island of Dreams
Selftitled
UK5
(26 Wo.)UK
1963 Say I Won’t Be There
Selftitled
UK5
(15 Wo.)UK
Come On Home
The Springfields Story
UK31
(6 Wo.)UK

Weitere Singles

  • 1961: Dear John
  • 1961: Swahili Papa
  • 1962: Goodnight Irene
  • 1963: Little by Little
  • 1963: Waf-Woof
  • 1964: If I Was Down and Out
  1. Wanda Jackson – Silver Threads and Golden Needles
  2. Robin Denselow: Tom Springfield obituary. The Guardian, 29. August 2022, abgerufen am 2. September 2022 (englisch).
  3. a b Chartquellen: UK US US2
  4. The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.