Gruft der Vampire

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Film
Titel Gruft der Vampire
Originaltitel The Vampire Lovers
Produktionsland Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1970
Länge 87 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Roy Ward Baker
Drehbuch Harry Fine
Michael Style
Tudor Gates
Produktion Harry Fine
Michael Style
Musik Harry Robinson
Kamera Moray Grant
Schnitt James Needs
Besetzung
Chronologie

Gruft der Vampire ist ein britischer Horrorfilm des Regisseurs Roy Ward Baker aus dem Jahr 1970 und basiert auf dem Roman Carmilla, der weibliche Vampir von Joseph Sheridan Le Fanu. Dieser Hammer-Film ist der erste Teil der sogenannten Karnstein-Trilogie, deren weitere Teile die Filme Nur Vampire küssen blutig (Lust for a Vampire) und Draculas Hexenjagd (Twins of Evil) sind. Die Erstaufführung in Deutschland fand am 24. Mai 1973 statt.

Die Steiermark im frühen 19. Jahrhundert: General von Spielsdorf und seine Familie nehmen Marcilla in Obhut. Laura, die Nichte des Generals, freundet sich mit Marcilla an. Bald wird Laura von Alpträumen heimgesucht, schließlich wird sie krank und stirbt. Marcilla verlässt das Haus des Generals.

Marcilla nennt sich nun Carmilla und wird dieses Mal von Mr. Morton aufgenommen. Carmilla freundet sich mit dessen Tochter Emma an. Auch Emma klagt über Alpträume, auf ihrer Brust werden zwei kleine Wunden entdeckt. Während die Erzieherin Mademoiselle Perrodot zu Carmillas Gespielin wird, sterben in der Umgegend mehrere junge Frauen. Der Butler des Hauses und ein Arzt schöpfen Verdacht. Die ganze Zeit über beobachtet ein Mann in Schwarz lächelnd das Geschehen.

Der Butler verdächtigt die Erzieherin, ein Vampir zu sein. Carmilla kann ihn überreden, den Knoblauch, mit dem er Emma umgeben hat, zu entfernen. Dann wird er von Carmilla getötet. Sie geht zu Emma, um mit ihr zu fliehen. Die Erzieherin bittet darum, mitgenommen zu werden. Carmilla tötet auch sie vor den Augen der entsetzten Emma. Carl, der junge Verehrer Emmas, rettet sie, indem er ein improvisiertes Kreuz vor sich hält, was Carmilla in die Flucht treibt. Carmilla versteckt sich in der Ruine ihres Familienschlosses.

General von Spielsdorf erreicht zusammen mit Baron von Hartog die Ruine. Hartog ist ein gnadenloser Vampirjäger, der den Tod seiner Schwester rächen will. Die Männer finden Carmillas Grab, die mit offenen Augen drin liegt. Der Baron schlägt ihr einen Pfahl ins Herz und köpft sie. Ein Porträt an der Wand, das vorher eine junge hübsche Carmilla zeigt, verwandelt sich in ein Bild mit einem Skelett.

„Horror wie gehabt, doch diesmal auf lesbisch.“

Lexikon des internationalen Films[2]

„Die freizügigste Verfilmung von Sheridan Le Fanus’ Vampir-Roman „Carmilla“ setzt weniger auf Horror als auf schwülstige Lesbenszenen.“

Synchronisation

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Der Film wurde bei der Hermes Synchron in Berlin vertont. Arne Elsholtz schrieb das Dialogbuch und führte die Dialogregie.[4]

Rolle Schauspieler Synchronsprecher
Carmilla Ingrid Pitt Barbara Ratthey
Emma Morton Madeline Smith Rita Engelmann
Mademoiselle Perrodot Kate O’Mara Inken Sommer
General von Spielsdorf Peter Cushing Friedrich Schoenfelder
Baron von Hartog Douglas Wilmer Michael Chevalier
Laura Spielsdorf Pippa Steele Dagmar Biener
Carl Ebbhardt Jon Finch Thomas Danneberg
Roger Morton George Cole Martin Hirthe
Doktor Ferdy Mayne Heinz Petruo
Gräfin Dawn Addams Eva Katharina Schultz
Curt Graham James Arne Elsholtz
Gretchen Janet Key Marianne Lutz
Renton Harvey Hall Edgar Ott
  • Joseph Sheridan Le Fanu: Carmilla. (englische Ausgabe). Dodo Press, London 2007, ISBN 1-4065-5163-5.

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Gruft der Vampire. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juli 2008 (PDF; Prüf­nummer: 45 399 DVD).
  2. Gruft der Vampire. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Gruft der Vampire. In: cinema. Abgerufen am 20. Juni 2021.
  4. Gruft der Vampire. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 1. April 2018.