Theobaldshof

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Theobaldshof (Tann))
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Theobaldshof
Koordinaten: 50° 40′ N, 10° 2′ OKoordinaten: 50° 40′ 10″ N, 10° 2′ 14″ O
Höhe: 620 m ü. NN
Fläche: 5,66 km²[1]
Einwohner: 274 (Feb. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 36142
Vorwahl: 06682

Theobaldshof ist ein Ortsteil der Stadt Tann (Rhön) im osthessischen Landkreis Fulda.

Theobaldshof liegt im Naturpark Hessische Rhön und im Biosphärenreservat Rhön. Tann und Dietgeshof befinden sich in südlicher, Schlitzenhausen und Günthers in westlicher und Knottenhof in östlicher Richtung.

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:[2]

Erstmals erwähnt wurde der Ort wahrscheinlich unter dem Namen Thietboldeshuson im Jahr 923.[2]

Zum 1. August 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Theobaldshof im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Stadt Tann eingemeindet.[5][6] Für Theobaldshof wurde, wie für alle Stadtteil von Tann, ein Ortsbezirk gebildet.[7]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Theobaldshof angehört(e):[2][8]

Einwohnerstruktur 2011

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Theobaldshof 297 Einwohner. Darunter waren 6 (2,0 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 36 Einwohner unter 18 Jahren, 129 waren zwischen 18 und 49, 75 zwischen 50 und 64 und 63 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 126 Haushalten. Davon waren 30 Singlehaushalte, 33 Paare ohne Kinder und 42 Paare mit Kindern, sowie 18 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 18 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 75 Haushaltungen leben keine Senioren.[9]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Theobaldshof: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2021
Jahr  Einwohner
1834
  
339
1840
  
350
1846
  
360
1852
  
370
1858
  
373
1864
  
379
1871
  
340
1875
  
330
1885
  
310
1895
  
346
1905
  
320
1910
  
308
1925
  
373
1939
  
374
1946
  
377
1950
  
375
1956
  
420
1961
  
403
1967
  
391
1970
  
390
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
297
2021
  
274
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[2]; Stadt Tann (Rhön)[1]; Zensus 2011[9]

Historische Religionszugehörigkeit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
• 1885: 307 evangelische (= 99,03 %), 3 katholische (= 0,97 %) Einwohner[2]
• 1961: 389 evangelische (= 96,53 %), 14 katholische (= 3,47 %) Einwohner[2]

Für Theobaldshof besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Theobaldshof) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.[7] Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 61,80 %. Alle Kandidaten gehörten der „Freien Wählergemeinschaft Theobaldshof“ an.[10] Der Ortsbeirat wählte Gerd Fischer zum Ortsvorsteher.[11]

Anmerkungen und Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Durch den Reichsdeputationshauptschluss.
  3. Infolge der Napoleonischen Kriege.
  4. Trennung zwischen Justiz (Landgericht Hilders) und Verwaltung.
  5. Infolge des Deutschen Krieges.

Einzelnachweise

  1. a b c Die Tanner Stadtteile, abgerufen im Oktober 2024.
  2. a b c d e f Theobaldshof, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 4. April 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Dietgeshof, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 17. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  4. Knottenhof, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 17. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  5. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 5 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 395 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  7. a b Hauptsatzung. (PDF; 538 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Tann (Rhön), abgerufen im September 2024.
  8. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  9. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 8,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 14 und 70, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  10. Ortsbeiratswahl Theobaldshof. In: Votemanager. Stadt Tann (Rhön), abgerufen im September 2024.
  11. Ortsbeiräte der Stadt Tann (Rhön). Abgerufen im September 2024.