Therese Deecke

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Therese Deecke um 1860

Therese Deecke (* 7. Februar 1844 in Lübeck; † 9. Januar 1916 in Freiburg im Breisgau) war eine deutsche Autorin.

Therese Deecke, geboren als Therese Struve in der Lübecker Wahmstraße[1], war die Tochter eines Gemischtwarenhändlers und einer Bäckerstochter; sie besuchte die Ernestinenschule.[2] Nach ihrem Abschluss im Jahr 1860 hielt der Direktor ihrer Schule, Wilhelm Deecke, um ihre Hand an. Sie heirateten 1861 und hatten drei Kinder. Der älteste Sohn war der Geologe Wilhelm Deecke. 1870 ging die Familie nach Elberfeld, 1871 ins Elsass, wo Wilhelm Deecke senior der Lehrer des jungen Albert Schweitzer war.

Therese Deecke schrieb Prosa, die in Zeitungen, Zeitschriften und Romanreihen veröffentlicht wurde. Ihren Kindern und Enkelkindern hinterließ sie Lebenserinnerungen, die ihr Ururenkel Klaus Ungerer 2023 unter dem Titel Mein frühreifes Herz veröffentlichte.[1][3][4][5] Die Welt am Sonntag nannte das Buch einen „sensationellen Archivfund“ und die „Entdeckung des Jahres“.[6] Im November 2024 veröffentlichte Ungerer auch Therese Deeckes Lübeck-Novelle Königin Minna Schmidt.

Einzelnachweise

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  1. a b Klaus Ungerer: Therese Deecke: Mein frühreifes Herz. In: Edition Schelf. 20. Juli 2023, abgerufen am 21. November 2024.
  2. Eine Ernestinin kehrt zurück. In: Ernestinenschule.de. September 2023, abgerufen am 20. November 2024.
  3. Peter Intelmann: Therese Deecke und Klaus Ungerer – zwei neue Bücher über Lübeck. In: ln-online.de. 8. September 2023, abgerufen am 20. November 2024.
  4. Lebenserinnerungen der Therese Deecke werden wieder lebendig. In: luebeck.de. 6. September 2023, abgerufen am 20. November 2024.
  5. Aus den Memoiren von Therese Deecke. In: hl-live.de. 3. September 2023, abgerufen am 20. November 2024.
  6. Die besten Bücher aus 2023. In: Die Welt. 15. Dezember 2023, abgerufen am 20. November 2024.