Thiothroch

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Thiothroch war von 864/865 bis zu seinem Tod 875[1] oder 876[2] Abt des Klosters Lorsch.[3]

868 nahm er an der Synode von Worms teil, die langwirkende kirchenrechtliche Beschlüsse fasste.[4]

Abt Thiothroch von Lorsch baute die Kirche auf dem Heiligenberg bei Heidelberg aus, wo später das Kloster St. Michael entstand.[5]

Der Name von Thiothroch wurde – zusammen mit denen von vier weiteren Äbten – in einer Lorscher Prachthandschrift, einem nur noch in Bruchstücken erhaltenen Sakramentar[Anm. 1], in einem Goldrahmen vermerkt, ein Nachtrag aus der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts.[6]

  1. Heute befinden sich die Fragmente in der Universitätsbibliothek Augsburg: Cod. I.2.4° 1 und in der Universitätsbibliothek Erlangen: (Ms. 2000).

Einzelnachweise

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  1. Johannes Fried: König Ludwig der Jüngere und seine Zeit. Zum 1100. Todesjahr des Königs. In: Geschichtsblätter für den Kreis Bergstraße 16. Lorsch 1984, S. 5–32 (30).
  2. Bibliotheca Laureshamensis ‒ digital: Blog.
  3. Friedhelm Jürgensmeier und Franziskus Büll: Die benediktinischen Mönchs- und Nonnenklöster in Hessen = Germania Benedictina, Bd. VII. EOS, St. Ottilien 2004. ISBN 3-8306-7199-7, S. 768–853.
  4. Wilfried Hartmann: Die Konzilien der karolingischen Teilreiche 860–874 = Monumenta Germaniae Historica. Leges 4. Concilia T.4. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1998. 3-7752-5354-8, S. 307, Anm. 232; ders.: Das Konzil von Worms 868. Überlieferung und Bedeutung = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. Philologisch-historische Klasse. Dritte Folge Nr. 105. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1977, S. 92, Anm. 210.
  5. Handschuhsheim. In: Stadt Heidelberg (Hg): Geschichte der Heidelberger Stadtteile; abgerufen am 7. September 2024.
  6. Bibliotheca Laureshamensis ‒ digital: Blog.