Thomas Christiansen

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Thomas Christiansen
Thomas Christiansen, 2024
Personalia
Voller Name Thomas Christiansen Tarín
Geburtstag 11. März 1973
Geburtsort HadsundDänemark
Größe 180 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
1982–1988 Avedøre IF
1988 Brøndby IF
1989–1990 Hvidovre IF
1990–1991 B 93 Kopenhagen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1990–1991 B 93 Kopenhagen 1 0(1)
1991–1995 FC Barcelona B 60 (28)
1992–1993 → Sporting Gijón (Leihe) 10 0(4)
1993–1994 → CA Osasuna (Leihe) 14 0(1)
1994–1995 → Racing Santander (Leihe) 15 0(1)
1995–1997 Real Oviedo 50 0(5)
1997–1998 FC Villarreal 41 0(6)
1998–1999 FC Terrassa 17 0(5)
1999–2000 Panionios Athen 12 0(3)
2000–2001 Herfølge BK 4 0(2)
2001–2003 VfL Bochum 76 (39)
2003–2006 Hannover 96 55 (12)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1992–1995 Spanien U21 11 0(3)
1993 Spanien 2 0(1)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2011–2012 Xamax Neuchâtel (Co-Trainer)
2013 Al-Jazira (Co-Trainer)
2014–2016 AEK Larnaka
2016–2017 APOEL Nikosia
2017–2018 Leeds United
2019–2020 Royale Union Saint-Gilloise
2020– Panama
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Thomas Christiansen Tarín (* 11. März 1973 in Hadsund, Dänemark[1][2]) ist ein dänisch-spanischer Fußballtrainer und ehemaliger -spieler.

Spielerkarriere

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Christiansen spielte bei Avedøre, Brøndby, Hvidovre, B 93 Kopenhagen, FC Barcelona (1991/92), Sporting Gijón (1992/93), CA Osasuna (1993/94), Racing Santander (1994/95), Real Oviedo (1995/96), FC Villarreal (1997/98), Terrassa FC (1999/2000) und Panionios Athen. Zur Saison 2000/01 wechselte er zu Herfølge. Nach einem halben Jahr wechselte er zum VfL Bochum, mit dem er in der Saison 2000/01 aus der Bundesliga abstieg. Nach dem Wiederaufstieg wurde er 2003 Torschützenkönig, zusammen mit Giovane Élber.

Zur Saison 2003/04 wechselte er zu Hannover 96. Nachdem er zum zweiten Mal wegen eines Ermüdungsbruches im rechten Schienbein operiert worden war, beendete Christiansen seine Karriere nach der Saison 2005/06.

In seiner Karriere bestritt der Stürmer 101 Bundesligaspiele und erzielte dabei 34 Tore. In der zweiten Bundesliga kam er in 30 Spielen auf 17 Treffer.

In der Nationalmannschaft

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Christiansen spielte ab 1992 für die Spanische Juniorennationalmannschaft, mit der er 1994 an der U-21-Europameisterschaft teilnahm, wo er zwei Tore zum Erreichen des dritten Platzes beisteuerte. 1993 bestritt er zwei Länderspielen für die spanische A-Nationalmannschaft und erzielte dabei ein Tor.

Trainerkarriere

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Christiansen's Trainerkarriere startete 2011 als Co-Trainer bei Xamax Neuchatel. Aufgrund des Konkurses und folgenden Lizenzentzugs für den Verein im Januar 2012 verließ er die Schweiz jedoch bald wieder.[3] Anschließend ging er, wieder als Co-Trainer, in die Vereinigten Arabischen Emirate zu al-Jazira.[4] Im Sommer 2014 trat er schließlich seinen ersten Cheftrainerposten in der 1. Liga Zyperns an. Dort trainierte er zunächst zwei Jahre den AEK Larnaka, bevor er 2016 zu APOEL Nikosia wechselte. Mit APOEL gelang ihm 2017 ein viel beachteter Achtelfinaleinzug in der Europa League: Nachdem das Team sich gegen Vereine wie Young Boys Bern, Olympiakos Piräus und Athletic Bilbao durchgesetzt hatte, scheiterte man allerdings am RSC Anderlecht. Im Mai 2017 schließlich gewann Christiansen mit APOEL den ersten (und bis heute einzigen) Meistertitel seiner Karriere.

Am 15. Juni 2017 gab der englische Zweitligist Leeds United die Verpflichtung von Thomas Christiansen bekannt.[5] Sein Vertrag wurde bereits am 4. Februar 2018 wieder aufgelöst, nachdem die Mannschaft ihre letzten sieben Spiele nicht hatte gewinnen können.[6]

Im nächsten Jahr war er ohne Arbeitgeber. Am 1. Juli 2019 unterschrieb er beim belgischen Zweitdivisionär Royale Union Saint-Gilloise einen Vertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Dabei hätte der Verein die Option gehabt, den Vertrag um ein weiteres Jahr zu verlängern.[7] Nachdem Royale Union in der ersten Saison den 4. Platz in der Gesamttabelle belegte und mangels Sieg in einer der beiden Tranchen den Aufstieg nicht hatte realisieren können, entschloss sich der Verein, die Zusammenarbeit zu beenden.[8]

Im Juli 2020 wurde Christiansen Nationaltrainer von Panama. Sein ursprünglich bis zum Abschluss der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2022 laufender Vertrag wurde im Juni 2022 bis 2026 verlängert.[9][10] Im Juli 2023 erreichte Christiansen mit der Panamaischen Nationalmannschaft nach einem Sieg nach Elfmeterschießen über die USA überraschend das Finale des CONCACAF Gold Cup 2023, das die Mannschaft knapp gegen Mexiko verlor.[11]

Erfolge und Auszeichnungen

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Auszeichnungen

Titel

Außer der dänischen besitzt er auch die spanische Staatsbürgerschaft. Seine Mutter ist Spanierin, was der Grund für seinen zweiten Nachnamen, Tarín, ist. Diesen musste er von seiner Mutter übernehmen, als er den spanischen Pass beantragte.

Christiansen ist mit einer Spanierin verheiratet; sie haben zwei gemeinsame Kinder.

Einzelnachweise

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  1. footballdatabase.eu – Thomas Christiansen
  2. worldfootball.net – Thomas Christiansen
  3. Der Barcelona-Funken bei YB-Gegner Nikosia. In: srf.com. 20. Oktober 2016, abgerufen am 9. November 2023.
  4. Thomas Christiansen til Abu Dhabi. In: dr.com. 22. Februar 2013, abgerufen am 9. November 2023 (dänisch).
  5. Thomas Christiansen: Leeds United name ex-Spain international as head coach (BBC Sport)
  6. CLUB STATEMENT: THOMAS CHRISTIANSEN. In: leedsunited.com. Leeds United, abgerufen am 5. Februar 2018 (englisch).
  7. Welkom Thomas Christiansen. Royale Union Saint-Gilloise, 1. Juli 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. August 2019; abgerufen am 15. September 2019 (niederländisch).
  8. Thomas Christiansen fin de la collaboration. Royale Union Saint Gilloise, 22. Mai 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Februar 2023; abgerufen am 23. Mai 2020 (französisch).
  9. L‘ancien coach de l‘Union Saint-Gilloise nommé sélectionneur du Panama. RTBF, 23. Juli 2020, abgerufen am 23. Juli 2020 (französisch).
  10. OFICIAL: Thomas Christiansen renueva como técnico de la selección de Panamá. RPC TV Panama, 15. Juni 2022, abgerufen am 17. Juli 2023 (spanisch).
  11. Joker Gimenez schießt Mexiko zum Titelgewinn. Kicker, 17. Juli 2023, abgerufen am 17. Juli 2023.