Thomas Hinz

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Thomas Hinz
Personalia
Geburtstag 6. Februar 1964
Geburtsort HamburgDeutschland
Position Abwehrspieler
Junioren
Jahre Station
Bramfelder SV
Concordia Hamburg
HSV-Jugend
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1982–1986 FC St. Pauli 34 (2)
1986–1989 Hamburger SV 34 (1)
1989–1995 TuS Hoisdorf
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Thomas Hinz (* 6. Februar 1964 in Hamburg)[1] ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Hinz wechselte 1982 von der A-Jugend des Hamburger SV zum Oberligisten FC St. Pauli.[2] Der teils auch im Sturm eingesetzte Hinz bestritt ebenfalls Spiele für die Amateurauswahl des Hamburger Fußball-Verbands.[3] 1983 wurde er mit der Mannschaft Meister der Oberliga Nord.[4] In der Saison 1983/84 gelang ihm mit dem FC St. Pauli der Zweitligaaufstieg,[5] allerdings fehlte Hinz in Teilen des Spieljahres erst wegen eines Fußbruchs, den er im Dezember 1983 erlitt,[6] und aufgrund eines im März 1984 zugezogenen Bänderrisses im Fuß.[7]

In der 2. Fußball-Bundesliga hatte Hinz, der Rechtswissenschaft studierte,[8] ebenfalls mit Verletzungspech zu kämpfen: Am ersten Spieltag der Saison 1984/85 erlitt er einen Kapselriss.[9] In der Saison 1985/86, als er wieder mit dem FC St. Pauli in die 2. Bundesliga aufstieg, war er Mannschaftskapitän. Im März 1986 trainierte er zur Probe beim Bundesligisten 1. FC Nürnberg,[10] ehe er das Angebot des Hamburger SV annahm und die erste Spielerverpflichtung des damaligen neuen HSV-Managers Felix Magath wurde.[11] Hinz stand am ersten Spieltag der Bundesliga-Runde 1986/87 gleich in der HSV-Anfangself[12] und biss sich fest: „Bei allen vier HSV-Spielen der Fußball-Bundesliga war der Neuling dabei und ist als linker Verteidiger aus der Stammelf kaum mehr wegzudenken“, schrieb das Hamburger Abendblatt Anfang September 1986.[13]

Er bestritt im Profibereich jeweils 34 Spiele für den FC St. Pauli in der 2. Fußball-Bundesliga und für den Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga.[14] Mit dem HSV nahm er des Weiteren an vier Europapokalpartien teil. Nachdem er in allen vorherigen 18 Bundesliga-Spielen der Saison 1987/88 eingesetzt worden war, setzte ihn HSV-Trainer Willi Reimann ab März 1988 nicht mehr ein. Hinz fühlte sich eigener Angabe nach zum „Ersatzspieler der Ersatzspieler“ zurückgestuft, sah bei dem Bundesligisten keine Perspektive mehr.[15] Dennoch stand er in der Saison 1988/89 noch im HSV-Aufgebot,[16] nahm am Training teil, weil er eigener Aussage nach seine Heimatstadt „nicht für irgendeinen Klub verlassen“ wollte.[17] Zu Jahresbeginn 1989 ließ sich Hinz reamateurisieren, um auf diesem Wege ab dem 1. April desselben Jahres für die HSV-Amateure spielberechtigt zu sein.[18] Im Januar 1989 nahm Hinz mit der Amateur-Auswahl des Hamburger Fußball-Verbands an einem Turnier in Leningrad teil.[19] Sein erstes Spiel für die HSV-Amateure in der Verbandsliga Hamburg bestritt er Mitte April 1989[20] und erlitt dabei eine Knieverletzung.[21] Nach der Genesung trug er auf der Liberoposition zum im Juni 1989 feststehenden Oberliga-Aufstieg der HSV-Amateure bei.[22] Zur Saison 1989/90 wechselte er zum Oberligisten TuS Hoisdorf.[23] Dort war er Mannschaftskamerad seines Bruders Michael.[24] Er spielte bis 1995 in Hoisdorf (1994/95 in der Regionalliga), brachte sich beim selben Verein dann auf der Leitungsebene ein und war zusammen mit Oliver Bruss Manager.[25] Im September 1995 half Hinz beim TuS Hoisdorf in einem Oberliga-Spiel noch einmal als Libero aus[26] und stand im November desselben Jahres erneut für die Mannschaft auf dem Platz, als mehrere andere Spieler des TuS Hoisdorf verletzt ausgefallen waren.[27]

Einzelnachweise

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  1. Thomas Hinz – Spielerprofil. In: Transfermarkt.de. Abgerufen am 25. Februar 2019.
  2. Vor einer großen Saison? (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 2. August 1982, abgerufen am 14. August 2021.
  3. Dabei wollten wir doch Gruppensieger werden… (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 26. Oktober 1983, abgerufen am 9. November 2021.
  4. St. Pauli: Meister nach Donnerwetter. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 28. März 1983, abgerufen am 4. September 2021.
  5. „Jungs, wir haben es wirklich geschafft“. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 22. Juni 1984, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  6. Die 59. Minute – Thomas Hinz vom Platz getragen. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 12. Dezember 1983, abgerufen am 15. November 2021.
  7. Der Präsident spricht von Meisterschaft. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 12. März 1984, abgerufen am 16. November 2021.
  8. Neue Tatsachen gelten heute in Frankfurt nicht. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 14. Juni 1985, abgerufen am 18. Februar 2022.
  9. Die Zweifel der Sieger. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 11. August 1984, abgerufen am 23. November 2021.
  10. Geht der Kapitän von Bord? (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 21. März 1986, abgerufen am 17. April 2022.
  11. Magaths erster Streich: Thomas Hinz. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 30. April 1986, abgerufen am 23. April 2022.
  12. Hinz: Auch nach vorn getraut. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 18. August 1986, abgerufen am 4. Mai 2022.
  13. Fußball und Bücher. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 5. September 1986, abgerufen am 7. Mai 2022.
  14. Thomas Hinz – Spielerprofil. In: DFB. Abgerufen am 14. August 2021.
  15. Trennungen ohne Worte. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 18. Mai 1988, abgerufen am 23. Mai 2022.
  16. HSV und FC St. Pauli: Der Start zur Bundesliga. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 20. Juli 1988, abgerufen am 26. Mai 2022.
  17. Der einsame Weg des Thomas Hinz. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 2. November 1988, abgerufen am 4. Juli 2022.
  18. Kurz notiert. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 13. Januar 1989, abgerufen am 18. Juli 2022.
  19. Hamburg verlor. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 25. Januar 1989, abgerufen am 19. Juli 2022.
  20. Faustrecht in Altona. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 17. April 1989, abgerufen am 24. Juli 2022.
  21. Kurz notiert. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 18. April 1989, abgerufen am 24. Juli 2022.
  22. Die Amateure sind am Ziel. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 19. Juni 1989, abgerufen am 1. August 2022.
  23. Hinz zu TuS Hoisdorf. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 30. März 1989, abgerufen am 23. Juli 2022.
  24. Das Duell der Ex-HSV-Trainer: Schock – Reimann 2:0. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 15. Februar 1993, abgerufen am 29. März 2023.
  25. Hamburg. Fußball. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 18. Juli 1995, abgerufen am 12. September 2023.
  26. Malbranc pfiff – aber nur gedanklich. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 11. September 1995, abgerufen am 16. September 2023.
  27. Torschütze stürmte in den Kreißsaal. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 20. November 1995, abgerufen am 24. September 2023.