Thomas Jörg Frank
Thomas Jörg Frank (* 29. Februar 1972) ist ein deutscher Dirigent, Organist, Komponist, Musikwissenschaftler und Kirchenmusiker.
Leben und Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thomas J. Frank wurde in Wiesbaden geboren und besuchte das altsprachliche Dilthey-Gymnasium in Wiesbaden. Den ersten Klavierunterricht erhielt er am Wiesbadener Konservatorium bei Karlheinz Lindenau, den ersten Orgelunterricht (ab dem 12. Lebensjahr) bei Gustav Sieber. Nach dem Abitur absolvierte er den Zivildienst im Ev. Dekanat Wiesbaden. Danach studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Würzburg als Dirigent mit den Abschlüssen Diplom-Kapellmeister und Diplom-A-Kirchenmusiker sowie dem Staatlich Geprüften Musiklehrer bei Günther Kaunzinger, Jörg Straube, Zsolt Gárdonyi, Hermann Dechant und Peter Falk.[1] Danach folgte ein Aufbaustudium mit Abschluss des Solisten-Diploms in Orchesterleitung, das er im Jahre 2002 beendete. Er legte die Prüfung zum Staatlich geprüften Musiklehrer im Hauptfach Orgel ab. Im Anschluss daran studierte er an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Musikwissenschaft bei Reinhard Wiesend und wurde 2010 zum Doktor der Philosophie promoviert.[2] Die Dissertation ist unter dem Titel Orgelbau zwischen Orgelbewegung und französischer Orgelromantik erschienen.
Seit 1995 ist er Chorleiter an der Marktkirche in Wiesbaden, seit 2008 als Inhaber einer halben B-Stelle im Dekanat Wiesbaden. An der Stephanuskirche in Wiesbaden wirkte er von 1990 bis 2006 und 2006 bis 2010 an der Thomaskirche in Wiesbaden als nebenberuflicher Kirchenmusiker. Von 2004 bis 2010 war er Kurhausorganist der hessischen Landeshauptstadt. Frank gab Konzerte in Europa, Asien, Australien und in den USA. In Wiesbaden Landeshauptstadt begründete er verschiedene Chorprojekte die bis zur Gegenwart Bestand haben. Frank hat CDs mit Orgelmusik eingespielt und bei Rundfunk- und Fernsehproduktionen mitgewirkt. 2010 übernahm er von Hans Uwe Hielscher das Amt des Marktkirchenkantors[3] an der ev. Hauptkirche der Hessischen Landeshauptstadt. Seit einigen Jahren tritt er auch als Komponist von Werken für Orgel, Carillon, Orchester und Chor in Erscheinung.
Seit 2012 ist er künstlerischer Leiter des großen Benefizkonzertes „ihnen leuchtet ein Licht“, die größte Benefizaktion einer deutschen Tageszeitung (Wiesbadener Kurier).
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adventskantate von Thomas Jörg Frank[4]
- Adeste Fideles (Bearbeitung von Thomas Frank)[5]
- Maria durch den Dornwald ging (Bearbeitung von Thomas Frank)[6]
- Sternenfantasie über „Stern über Bethlehem“ von Thomas Frank[7]
- Lockdown-Toccata für Orgel
- In Paradisum (für Chor und Orchester)
- Trauerode (für Chor und Orchester)
- Carillon über den Glockenschlag der Marktkirche Wiesbaden
- Introduktion, Passacaglia und Fuge d-Moll für Orgel
- Cantabile für Orgel
- Konzert für Violine und Orchester
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Jörg Frank bei YouTube
- Gemeindebrief der Ev. Marktkirche. September-November 2009. ( vom 19. Juli 2011 im Internet Archive) (PDF; 1,74 MB) S. 16
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vita auf Musik im Nassauer Landesdom Wiesbaden. Abgerufen am 21. Juni 2022.
- ↑ churchmusic.de
- ↑ Musikalischer Personalwechsel in der Marktkirche Wiesbaden ( des vom 28. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 21. Dezember 2014.
- ↑ Adventskantate von Thomas J. Frank Unbenannt. Abgerufen am 19. Januar 2020 (deutsch).
- ↑ Adeste fideles (Bearbeitung Thomas J. Frank). Abgerufen am 19. Januar 2020 (deutsch).
- ↑ Maria durch den Dornwald ging (Thomas Jörg Frank). Abgerufen am 19. Januar 2020 (deutsch).
- ↑ Sternenfantasie von Thomas Jörg Frank. Abgerufen am 19. Januar 2020 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Frank, Thomas Jörg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Dirigent, Organist und Kirchenmusiker |
GEBURTSDATUM | 29. Februar 1972 |