Thomas Klepeisz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Basketballspieler
Basketballspieler
Thomas Klepeisz

Klepeisz, 2023

Spielerinformationen
Voller Name Thomas Klepeisz
Geburtstag 4. August 1991 (33 Jahre)
Geburtsort Güssing, Österreich
Größe 1,86 m
Gewicht 82 kg
Position Aufbauspieler
Vereinsinformationen
Verein Ratiopharm Ulm
Liga Bundesliga
Trikotnummer 22
Vereine als Aktiver
0 bis 2016 OsterreichÖsterreich UBC Güssing Knights
2016–2020 Deutschland Basketball Löwen Braunschweig
seit 0 2020 Deutschland Ratiopharm Ulm

Thomas Klepeisz (* 4. August 1991 in Güssing) ist ein österreichischer Basketballspieler auf der Position des Aufbauspielers. Er besitzt seit 2020 auch die deutsche Staatsbürgerschaft.[1] Klepeisz misst 1,86 Meter und gehört seit Mai 2020 zum Aufgebot des deutschen Erstligisten Ratiopharm Ulm.

Spielerlaufbahn

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klepeisz’ Eltern lernten sich beim Basketball kennen. Als Heranwachsender verbrachte er eigenen Angaben nach gemeinsam mit seinem Bruder und Freunden den größten Teil seiner Freizeit auf einem Basketball-Freiplatz. Mit den Güssinger Jugendmannschaften wurde er Staatsmeister.[2]

Er spielte ab der Saison 2007/08 für seinen Heimatverein UBC Güssing Knights in der österreichischen Bundesliga.

2014[3] und 2015[4] wurde er mit Güssing österreichischer Meister und gewann 2015 zudem den nationalen Pokalwettbewerb (inklusive Auszeichnung als bester Akteur des Finalturniers).[5] 2013 und 2014 wurde Klepeisz als bester einheimischer Spieler der Bundesliga ausgezeichnet.[6]

Im Anschluss an die Saison 2015/16, in der seinem Verein im April 2016 die Lizenz entzogen wurde,[7] wechselte er ins Ausland, im Juli 2016 gaben die Basketball Löwen Braunschweig aus der deutschen Basketball-Bundesliga seine Verpflichtung bekannt.[8] Im Vorfeld der Saison 2018/19 wurde ihm in Braunschweig das Amt des Mannschaftskapitäns übertragen.[9] Er verlängerte seinen Vertrag Ende Februar 2019 vorzeitig bis zum Sommer 2020.[10] Mitte Mai 2020 gab Ratiopharm Ulm Klepeisz' Verpflichtung bekannt, um die Mannschaft beim Saisonabschlussturnier der Bundesliga zu verstärken, das aufgrund der Saisonunterbrechung wegen des Coronavirus SARS-CoV-2 ausgetragen wurde.[11] Danach unterschrieb der Österreicher im Juli 2020 in Ulm einen Anschlussvertrag.[12] 2023 gewann er mit Ulm die deutsche Meisterschaft.[13] Klepeisz war Kapitän der Meistermannschaft[13] und kam im Verlauf der Saison 2022/23 in 45 Bundesliga-Einsätzen auf einen Durchschnitt von 9,5 Punkten.[14]

Im Oktober 2024 reiste er mit Ulm während der laufenden Saison zu einem Freundschaftsspiel gegen die Portland Trail Blazers in die Vereinigten Staaten.[15] In diesem ersten Duell einer deutschen Mannschaft mit einem Vertreter der US-Liga NBA auf US-amerikanischen Boden erzielte Klepeisz neun Punkte.[16]

Nationalmannschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klepeisz spielte für Österreichs Auswahlmannschaften in den Altersstufen U16, U18 und U20. Bei der B-EM U20 im Jahr 2010 gewann er mit Österreich Gold.[17][18] 2011 wurde er erstmals in Österreichs A-Nationalmannschaft berufen.

Sein zwei Jahre älterer Bruder Matthias spielte ebenfalls bei den UBC Güssing Knights.[19]

Commons: Thomas Klepeisz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Gideon Ötinger: Bei Ulms Sieg gegen Hamburg: Verwirrung um Einsatz von Thomas Klepeisz. In: Augsburger Allgemeine. Abgerufen am 14. Dezember 2020.
  2. Seiferth + Klepeisz: Die Liga in Aufruhr. In: Magenta Sport. Abgerufen am 17. Januar 2019.
  3. Die Güssing Knights sind erstmals Basketball-Meister. In: Kurier. Abgerufen am 16. Juli 2016.
  4. Güssing Knights zum zweiten Mal in Serie Österreichischer Meister. In: Tips Online. Abgerufen am 16. Juli 2016.
  5. Güssing Knights feiern ersten Cuptitel. In: Der Standard. Abgerufen am 16. Juli 2016.
  6. Knights im Play-off noch ungeschlagen: Klepeisz wertvollster österreichischer Spieler. In: ORF.at. 27. Mai 2015, abgerufen am 27. Juni 2020.
  7. Ch. Kaufmann: Güssing verliert ABL Lizenz. In: BK Klosterneuburg. 8. April 2016, abgerufen am 27. Juni 2020.
  8. Österreichischer Nationalspieler Thomas Klepeisz für die Guard-Riege. In: Basketball Löwen Braunschweig. Abgerufen am 16. Juli 2016.
  9. Wir alle respektieren uns sehr. In: Basketball Löwen Braunschweig. Abgerufen am 16. Juni 2023.
  10. Auf ins vierte Löwen-Jahr: Kapitän Thomas Klepeisz verlängert vorzeitig. In: www.schoenen-dunk.de. Abgerufen am 27. Februar 2019.
  11. Klepeisz gehört zum Ulmer Turnier-Team. In: Ratiopharm Ulm. Abgerufen am 16. Mai 2020.
  12. Thomas Klepeisz bleibt in Ulm. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 10. Juli 2020.
  13. a b Ulm mit Österreicher-Duo ist deutscher Basketball-Meister. In: Salzburger Nachrichten. 16. Juni 2023, abgerufen am 16. Juni 2023.
  14. Ratiopharm Ulm 2022/23. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 17. Juni 2023.
  15. Ulm gegen NBA-Team Portland: Das steckt hinter der USA-Premiere. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 17. Oktober 2024, abgerufen am 20. Oktober 2024.
  16. Ratiopharm Ulm vs Portland Trail Blazers Oct 16, 2024 Box Scores. In: NBA. Abgerufen am 20. Oktober 2024 (englisch).
  17. Thomas Klepeisz, U20 European Championship Men (2010). In: FIBA. Abgerufen am 16. Juli 2016.
  18. 2010 U20 European Championship Men. In: FIBA. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Juli 2016; abgerufen am 16. Juli 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fiba.com
  19. Klepeisz: Ritter mit Köpfchen. In: Sportnet.at. Abgerufen am 16. Juli 2016.