Thomas Pekny

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Thomas Pekny (* vor 1953 in Linz) ist ein österreichischer Bühnenbildner, er war Professor für Experimentelle Gestaltung, Mode- und Bühnenkostüme an der Hochschule Pforzheim.

Pekny, Sohn der Schauspieler Romuald Pekny und Eva Petrus-Pekny[1], besuchte die Rudolf-Steiner-Schule in München und danach eine Fachschule für Schreiner und Holzbildhauer in Garmisch-Partenkirchen. Anschließend studierte er an der Akademie der Bildenden Künste München und spezialisierte sich dort auf das Szenenbild unter Rudolf Heinrich.

Nach dem Studium arbeitete er als Bühnen- und Kostümbildner: So 1975/1980 beim Deutschen Theater, Göttingen sowie 1981/1983 bei der Städtischen Bühne, Augsburg. Ab 1983 war er Bühnenbildner im Theater Heilbronn. Als am 29. Juni 2001 das Theater neben dem bereits bestehenden Großen Haus und den Kammerspielen eine dritte Spielstätte bekam, gestaltete er eine historisierende Innenausstattung für das Komödienhaus (auch Logentheater).[2] Im Jahre 2012 beendete er seine Tätigkeit als Bühnenbildner beim Theater Heilbronn.[3][4]

Von 1996 bis 2017 war Pekny als Professor an der Hochschule Pforzheim für Experimentelle Gestaltung, Mode- und Bühnenkostüme tätig.[5]

Komödie im Bayerischen Hof München

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Pekny war seit Februar 2016 Intendant, Geschäftsführer und Alleingesellschafter der Theaterbetriebe Margit Bönisch GmbH, die seit 1992 das Privattheater Komödie im Bayerischen Hof München betreibt. Die 2016 verstorbene Margit Bönisch war seine Lebensgefährtin. Am 26. Oktober 2021 übertrug er 51 Prozent seiner Anteile an René Heinersdorff, der auch die Geschäftsführung der GmbH übernimmt.[6][7]

Vorwürfe sexueller Straftaten

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Pekny war im Sommer 2021 vor dem Landgericht München I wegen schweren sexuellen Missbrauchs angeklagt und aus Mangel an Beweisen in erster Instanz freigesprochen worden. Dennoch hatte der Richter in der mündlichen Urteilsbegründung betont, sein Spruch sei „kein Beweis der Unschuld“.[8][9]

Wegen des Abrufs von mehr als 100 kinder- und jugendpornografischen Inhalten aus dem Internet wurde Pekny am 8. Februar 2024 durch das Amtsgericht München zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Der Strafbefehl umfasste ferner die Auflage, 5.000 Euro an den Kinderschutzbund München zu zahlen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll zudem bereits einige Monate zuvor ein weiterer Strafbefehl wegen sexueller Belästigung rechtskräftig geworden sein.[10][11]

Einzelnachweise

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  1. Runder Geburtstag bei Eva Petrus-Pekny. Zeitung des Steirischen Salzkammergutes. In: Alpenpost. 12. Dezember 2014, S. 22, abgerufen am 14. Juni 2021.
  2. Dieter Schnabel: Klaus Wagner (1930). Ein erfolgreicher Intendant. In: Zuweilen muss einer da sein, der gedenkt: Blätter der Erinnerung an Komponisten, Schriftsteller und Theaterleute. 2003, ISBN 3-8330-0015-5, S. 173: „Das in einem benachbarten Geschäftshaus integrierte sogenannte Komödienhaus, ein Rangtheater für 309 Zuschauer, mit 32 Logen, zu dessen Konzeption Professor Thomas Pekny, der Ausstattungsleiter des Theaters Heilbronn, Wesentliches beigetragen hatte.“
  3. „Um das Ansehen der Mitarbeiter zu wahren“. In: Heilbronner Stimme. 14. Mai 2011 (bei stimme.de [abgerufen am 11. März 2012]).
  4. Andreas Sommer: Rechtsstreit um Degradierungen am Stadttheater. In: Heilbronner Stimme. 7. Mai 2011 (bei stimme.de [abgerufen am 11. März 2012]).
  5. Abschied von Prof. Thomas Pekny Mitteilung der Hochschule Pforzheim vom 17. Februar 2017
  6. Intendantenwechsel: Heinersdorff löst Pekny ab Süddeutsche Zeitung vom 28. Oktober 2021
  7. Intendantenwechsel an der Komödie im Bayerischen Hof:"Das war der einzig gangbare Weg" Süddeutsche Zeitung vom 29. Oktober 2021
  8. Machtwechsel in der Komödie im Bayerischen Hof Münchner Merkur vom 27. Oktober 2021
  9. Münchner Theaterchef nach Missbrauchsvorwürfen freigesprochen Süddeutsche Zeitung vom 28. Juli 2021
  10. Kinderpornografie: Urteil gegen Ex-Theaterchef Thomas Pekny. In: br24. 8. Februar 2024, abgerufen am 12. Februar 2024.
  11. Strafbefehl gegen Ex-Theaterchef Thomas Pekny erlassen – acht Monate Haft auf Bewährung. In: Spiegel Online. 8. Februar 2024, abgerufen am 12. Februar 2024.