Thonburi (Schiff)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Thonburi
Die Thonburi im September 1938 in Yokohama
Die Thonburi im September 1938 in Yokohama
Schiffsdaten
Flagge Thailand Thailand
Schiffstyp Küstenpanzerschiff/
Panzerkanonenboot
Klasse Thonburi-Klasse
Bauwerft Kawasaki, Kōbe
Kiellegung 12. Januar 1936
Stapellauf 31. Juli 1937
Indienststellung 31. Januar 1938
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 76,5 m (Lüa)
Breite 14,5 m
Tiefgang (max.) 4,17 m
Verdrängung Standard: 2.015 ts/ 2.047 t
Einsatz: 2.265 ts/ 2.301 t
 
Besatzung 155 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × MAN-Dieselmotoren
Maschinen­leistung 5.200 PS (3.825 kW)
Höchst­geschwindigkeit 16,5 kn (31 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung

Die Thonburi (thailändisch เรือหลวงธนบุรี, andere Schreibweise Dhonburi) war ein Küstenpanzerschiff/Panzerkanonenboot und Typschiff der gleichnamigen Klasse der Königlich Thailändischen Marine. Benannt war sie nach dem Königreich Thonburi.

Der Bauauftrag für die spätere Thonburi wurde an das japanische Unternehmen Kawasaki vergeben, welches das Schiff am 12. Januar 1936 auf seiner Werft in Kōbe auf Kiel legte. Der Stapellauf erfolgte am 31. Juli 1937 und die Indienststellung am 31. Januar 1938. Sie war das Typschiff der gleichnamigen Klasse, die nur aus ihr und dem Schwesterschiff Sri Ayudhya bestand. Beide Schiffe waren im Prinzip Küstenpanzerschiffe. Eine von Erich Gröner erstellte Skizze der Klasse ist in Weyers Taschenbuch der Kriegsflotten von 1943/44 wiedergegeben.

Während des Französisch-Thailändischen Krieges wurde die Thonburi am 17. Januar 1941 im Seegefecht von Ko Chang eingesetzt und durch Einheiten des französischen Ostasiengeschwaders (Leichter Kreuzer La Motte-Picquet) schwer beschädigt.

Die Thonburi wurde in Japan repariert, jedoch formal nicht wieder in Dienst gestellt. Sie diente jedoch bis 1959 offenbar stationär als Schulschiff. Vermutlich wurde sie danach abgewrackt. Ihre Brücke und ihr vorderer Turm stehen bis in die Gegenwart als Denkmal auf dem Außengelände der Thailändischen Marineakademie in Samut Prakan.

  • Alexander Bredt (Hg.): Weyers Taschenbuch der Kriegsflotten XXXVI. Jahrgang 1943/44, München/Berlin (J. F. Lehmanns Verlag) 1944, 3. Neuauflage/Reprint Bonn (Bernard & Graefe) 1996, S. 208f., 471f. ISBN 3-7637-4512-2
  • Helmut Pemsel: Seeherrschaft. Eine maritime Weltgeschichte von der Dampfschiffahrt bis zur Gegenwart, Band 2, Koblenz (Bernard & Graefe) 1995, S. 556. ISBN 3-89350-711-6