Thorium(IV)-sulfid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Th4+ _ S2− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Thorium(IV)-sulfid | |||||||||||||||
Andere Namen |
Thoriumdisulfid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | ThS2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
lilabrauner bis purpurfarbener Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 296,17 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Dichte |
7,36 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Gefahren- und Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
Radioaktiv | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Thorium(IV)-sulfid ist eine anorganische chemische Verbindung des Thoriums aus der Gruppe der Sulfide. Neben diesem sind mit dem schwarzen Thorium(II)-sulfid ThS, dem braunen Thorium(III)-sulfid Th2S3, dem schwarzen Th7S12 (ThS1,71-ThS1,76), dem tiefroten Polysulfid Th3S7 und dem Oxidsulfid ThOS mehrere weitere Thoriumsulfide bekannt.[1]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thorium(IV)-sulfid kann (wie auch die anderen Thoriumsulfide) durch Reaktion von Thorium mit Schwefel gewonnen werden.[1]
Es kann auch durch Reaktion von Thorium(IV)-hydrid oder Thorium(IV)-oxid mit Schwefelwasserstoff bei 1500 °C dargestellt werden.[1]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thorium(IV)-sulfid ist ein lilabrauner bis purpurfarbener Feststoff. Er besitzt eine Kristallstruktur vom Blei(II)-chlorid-Typ (a = 426,8 pm, b = 726,4 pm, c = 861,7 pm). Er zersetzt sich bei etwa 1905 °C unter Abgabe von Schwefel.[1] Thorium(IV)-sulfid ist wie alle Thoriumverbindungen radioaktiv.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thorium(IV)-sulfid kann als festes Schmiermittel verwendet werden.[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h Georg Brauer (Hrsg.): Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearb. Auflage. Band II. Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1148.
- ↑ a b c Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2011, S. 489 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.