Tiefenbronner Seewiesen
Naturschutzgebiet Tiefenbronner Seewiesen
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Ufergehölz Stadelbach im NSG | ||
Lage | Tiefenbronn im Enzkreis, Baden-Württemberg | |
Fläche | 43,4 ha | |
Kennung | 2.108 | |
WDPA-ID | 165888 | |
Geographische Lage | 48° 49′ N, 8° 50′ O | |
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Meereshöhe | von 415 m bis 425 m | |
Einrichtungsdatum | 16. Dezember 1987 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Karlsruhe |
Tiefenbronner Seewiesen ist ein mit Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe vom 16. Dezember 1987 ausgewiesenes Naturschutzgebiet mit der Nummer 2.108.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Naturschutzgebiet befindet sich im Naturraum Obere Gäue und liegt etwa 1000 Meter südöstlich von Tiefenbronn. Das Schutzgebiet liegt in einer Aue, die vom Stadelbach und dessen Zufluss Seegraben durchzogen wird. Es ist Teil des FFH-Gebiets Nr. 7218-341 Calwer Heckengäu. Im Südosten grenzt es an das Naturschutzgebiet Betzenbuckel und im Südwesten, Süden sowie Nordosten wird es vom Landschaftsschutzgebiet Tiefenbronn-Biet (Nr. 2.36.040) flankiert.
Schutzzweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut Verordnung ist der Schutzzweck die Erhaltung und Entwicklung
- eines Feuchtbiotops aus wissenschaftlichen und ökologischen Gründen als vielfältiger Lebensraum und Rastplatz seltener und vom Aussterben bedrohter Vogelarten,
- eines geologisch bedeutsamen Steinbruchs an der Schichtgrenze von oberem Buntsandstein und unterem Muschelkalk, und
- von versaumten Halbtrockenrasen.
Flora und Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gebiet gedeihen die Blühpflanzen Echtes Labkraut, Knöllchen-Steinbrech, Wiesensalbei und Schlangen-Knöterich. Über 100 Vogelarten wurden beobachtet, etwa 40 davon brüten hier. Darunter sind gefährdete Arten wie Dorngrasmücke, Neuntöter, Rebhuhn und Wachtel. 17 Heuschreckenarten wurden nachgewiesen, darunter die selten gewordene Sumpfschrecke.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Karlsruhe. Thorbecke, Stuttgart 2000, ISBN 3-7995-5172-7
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg mit Schutzgebietsverordnung und Karte
- Faltblatt mit Plan und Erläuterungen zum NSG (PDF-Download)