Tiefurter Allee 6
In der Tiefurter Allee 6 gibt es eine historistische Villa im Stil der italienischen Neorenaissance aus Ziegelstein mit steinernen Fensterrahmungen von 1887 mit Grundstück und Nebengebäude. Bemerkenswert ist hierbei auch das Portal. Die Fassade ist spiegelsymmetrisch.
Auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) steht sie als Villa Moers. Den Entwurf zu ihrem Bau lieferte der Architekt Karl Vent. Der für den Berliner Unternehmer Gustav Moers gebaute Villenbau gilt architektonisch als einer der bedeutendsten in Weimar. Es hatte diese Villa eine wechselvolle Geschichte im 20. Jahrhundert. Im Jahre 1934 bezog die SA die Räumlichkeiten. Nach dem Krieg 1945 wurde das Gebäude als Eiersammelstelle für die Bauernhöfe genutzt, weshalb es spöttisch „Eierschachtel“ genannt wurde. Zu DDR-Zeiten war hier eine Schule der Russischen Gesandtschaft untergebracht.[1]
Heute wird diese Villa von der Freien Ganztagsgrundschule „Anna Amalia“ genutzt.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- https://tischler-klaus.de/2018/11/27/weimar-thueringen-ehemalige-russische-gesandtschaft/
- https://fotoarchiv.weimar.de/detail/7493/strasse/541/erstellungsdatum/desc/12/
- https://www.researchgate.net/publication/351824772_Inklusion_in_Thuringen_Entwicklungen_Herausforderungen_Praxisbeispiele
- https://www.pressreader.com/germany/thuringische-landeszeitung-weimar/20240719/281848648838832
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alexandra PORGES (Weimar) und Karl PORGES (Jena): Biologie und Bildung. Beiträge zur 27. Jahrestagung der DGGTB: Inklusion in Thüringen: Entwicklungen, Herausforderungen, Praxisbeispiele, in: Verhandlungen zur Geschichte und Theorie der Biologie, Bd. 23, Arnstadt:. THK: 2021, S. 189–205. Hier S. 191.
- ↑ https://lebenshilfewerk-weimar-apolda.de/schule/
Koordinaten: 50° 58′ 57″ N, 11° 20′ 17,6″ O