Tischtennis-Bundesliga 2017/18

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Tischtennis-Bundesliga 2017/18
Meister Männer Borussia Düsseldorf
Frauen SV DJK Kolbermoor
Pokalsieger Männer Borussia Düsseldorf
Frauen ttc berlin eastside
Mannschaften Männer 10
Frauen 7
Spiele Männer 90 + 5 Play-off-Spiele
Frauen 42 + 12 Play-off-Spiele
Bundesliga 2016/17
2. Bundesliga

Die Bundesliga 2017/18 war bei den Männern die 52. und bei den Frauen die 43. Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse im Tischtennis. Meister wurden Borussia Düsseldorf und SV DJK Kolbermoor.

Die Saison der Männer begann am 19. August, die Hauptrunde endete am 29. März 2018. Der TTC Zugbrücke Grenzau, Neunter der Vorsaison, musste durch den Beschluss, die Liga auf 12 Mannschaften aufzustocken, nicht absteigen.[1] Der TSV Bad Königshofen erhöhte die Zahl der Mannschaften als einziger Aufsteiger nur auf 10. Die besten vier Mannschaften nach Abschluss der regulären Saison nahmen an den Play-off-Runden teil, um den deutschen Meister zu ermitteln. Aus der zweiten Liga wollte nur der TTC indeland Jülich aufsteigen, der sich am letzten Spieltag den dafür nötigen achten Platz sicherte und die TTBL somit auf elf Mannschaften aufstockte.[2]

Vereine der Tischtennis-Bundesliga in der Saison 2017/2018

Mühlhausen, Düsseldorf, Bremen und Saarbrücken gewannen alle ihre ersten drei Spiele, am ersten Spieltag stand so Mühlhausen auf dem ersten Platz, wurde dann aber von Düsseldorf abgelöst, das diese Position bis zum Saisonende nicht mehr abgab. Vom 7. Spieltag an betrug Düsseldorfs Vorsprung auf den Zweitplatzierten stets 4 Punkte, erst nach dem 15. Spieltag kam Fulda noch auf 2 Punkte heran.

Kampf um die Play-off-Plätze

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Zusätzlich zu Saarbrücken, Ochsenhausen und Fulda, die in der vergangenen Saison die übrigen Play-off-Plätze belegt hatten, hatten das personell um Omar Assar verstärkte Bremen und überraschend auch Mühlhausen lange Zeit gute Chancen auf die vorderen Ränge. Mühlhausen gewann fünf der ersten sechs Spiele – die vier Heimspiele gegen Fulda, Bremen, Grenzau und Ochsenhausen deutlich mit 3:0 – und schon damit so viele Partien wie in der gesamten letzten Saison. In den restlichen zwei Saisondritteln gelangen aber nur drei weitere Siege, sodass Mühlhausen nach dem 12. Spieltag auf den sechsten Platz zurückfiel und dort die übrige Saison verbrachte. Bremen stand nach dem 11. Spieltag noch mit acht Siegen auf Platz 2 der Tabelle, gewann danach aber nur noch ein Spiel, sodass nach dem 16. Spieltag kaum noch Chancen auf einen Play-off-Platz bestanden und am Ende 6 Punkte zwischen dem 4. und dem 5. Rang lagen. Fulda schwankte lange zwischen den Plätzen 4 und 5 und fiel nach dem 10. Spieltag sogar auf Rang 6 zurück. Danach ging aber keine Partie mehr verloren, sodass der Verein innerhalb von vier Spieltagen vier Plätze gutmachte und am Ende nur knapp hinter Düsseldorf lag. Ochsenhausen musste nach drei verlorenen Spielen in Folge erst eine Aufholjagd starten, um in die Nähe der Play-off-Ränge zu gelangen, erst nach dem 13. Spieltag konnte sich die Mannschaft aber dort etablieren, wobei sie nie über Platz 3 hinauskam. Saarbrücken war nach Düsseldorf die Mannschaft, die die längste Zeit auf den vorderen vier Plätzen verbrachte; mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen wurde der Grundstein dafür gelegt, danach fiel man nur für insgesamt drei Spieltage auf die Plätze 5 und 6 zurück.

Anders als in den vergangenen Saisons konnte Bergneustadt diesmal nicht um die Play-offs mitspielen; vier Niederlagen aus den ersten vier Partien bildeten eine schlechte Ausgangslage, sodass der Verein nur für zwei Spieltage auf dem siebten Platz stand, ansonsten auf den Rängen 8 oder 9. Grünwettersbach war stark von Spitzenspieler Masataka Morizono abhängig, ohne den kein einziger Sieg gelang. Zudem gingen sechs Partien knapp mit 2:3 verloren, so viele wie bei keinem anderen Verein. Die ganze Saison über lag die Mannschaft so zwischen dem 6. und 8. Platz, ohne in die Nähe der Play-offs zu gelangen. Bad Königshofen schlug sich vor allem durch einen unerwartete starken Darko Jorgić überraschend gut und erzielte im Saisonverlauf fünf Siege. Zwischenzeitlich lag man so auf Rang 7, am Ende reichte es aber nur für Platz 9. Grenzau trennte sich nach dem 10. Spieltag von Spitzenspieler Kou Lei, der sich für das Spiel krankgemeldet, gleichzeitig aber an einem Turnier im Oman teilgenommen hatte[3], und konnte danach keine weitere Partie gewinnen, sodass man schließlich abgeschlagen den letzten Platz belegte.

Abschlusstabelle

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Pl. Mannschaft Bgn. S N Spiele Sätze Punkte
1 Borussia Düsseldorf (M, P) 18 15 3 50:23 174:109 30:6
2 TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 18 14 4 46:26 162:123 28:8
3 TTF Liebherr Ochsenhausen 18 12 6 43:27 162:120 24:12
4 1. FC Saarbrücken 18 12 6 42:30 158:131 24:12
5 SV Werder Bremen 18 9 9 36:37 145:148 18:18
6 Post SV Mühlhausen 18 8 10 31:34 124:129 16:20
7 ASV Grünwettersbach 18 7 11 36:39 140:159 14:22
8 TTC Schwalbe Bergneustadt 18 6 12 30:43 141:158 12:24
9 TSV Bad Königshofen (N) 18 5 13 27:45 127:161 10:26
10 TTC Zugbrücke Grenzau 18 2 16 15:52 83:178 4:32
Zum Saisonende 2017/18:
Play-off
Zum Saisonende 2016/17:
(M) Meister der Vorsaison: Borussia Düsseldorf
(P) Pokalsieger der Vorsaison: Borussia Düsseldorf

Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet. Insgesamt gab es 53 Heim- und 37 Auswärtssiege.

2017/18 D TTF Liebherr Ochsenhausen TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 1. FC Saarbrücken-Tischtennis GM GW Post SV Mühlhausen 1951 SV Werder Bremen TTC Zugbrücke Grenzau
Borussia Düsseldorf 3:2 3:1 3:2 3:1 3:1 3:1 3:0 3:1 2:3
TTF Liebherr Ochsenhausen 0:3 2:3 3:2 3:1 3:1 3:0 3:1 2:3 3:1
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 3:2 2:3 3:0 3:0 3:2 3:0 3:2 3:1 3:1
1. FC Saarbrücken 3:1 0:3 2:3 3:1 3:2 3:0 3:0 3:0 3:0
TTC Schwalbe Bergneustadt 2:3 1:3 0:3 1:3 3:0 2:3 3:2 3:0 3:2
ASV Grünwettersbach 0:3 3:1 1:3 2:3 2:3 3:1 2:3 3:0 3:1
Post SV Mühlhausen 0:3 3:0 3:0 2:3 3:0 1:3 3:0 3:0 3:0
SV Werder Bremen 2:3 0:3 3:1 3:0 3:1 2:3 3:1 3:1 3:1
TTC Zugbrücke Grenzau 1:3 0:3 0:3 1:3 3:2 0:3 2:3 1:3 0:3
TSV Bad Königshofen 0:3 0:3 1:3 2:3 1:3 3:2 3:1 2:3 3:1

Tabellenverlauf

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Tabellenführer
Tabellenletzter
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
D 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
TTF Liebherr Ochsenhausen 6 9 9 7 7 5 4 6 4 4 6 5 4 3 4 4 4 3
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 5 4 5 5 5 4 6 5 3 6 5 4 3 2 2 2 2 2
1. FC Saarbrücken-Tischtennis 4 5 4 2 3 3 3 4 6 5 4 2 2 4 3 3 3 4
GM 9 7 81 8 9 8 8 9 9 9 9 9 9 9 9 7 8 8
GW 7 6 6 6 6 7 7 7 7 7 7 8 7 8 7 8 7 7
Post SV Mühlhausen 1951 1 3 2 3 2 2 2 2 5 3 3 6 6 6 6 6 6 6
SV Werder Bremen 3 2 3 4 4 6 5 3 2 2 2 3 5 5 5 5 5 5
TTC Zugbrücke Grenzau 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10
8 8 71 9 8 9 9 8 8 8 8 7 8 7 8 9 9 9

1: Punkt-, Spiel- und Satzdifferenz gleich. Balldifferenz Bad Königshofen -15, Bergneustadt -48

Die Halbfinals fanden zwischen dem 8. und 15. April statt, das Finale am 26. Mai in der Fraport Arena in Frankfurt am Main.

Halbfinale Finale in Frankfurt
1 Borussia Düsseldorf 3 3
4 1. FC Saarbrücken 1 2
1 Borussia Düsseldorf 3
3 TTF Liebherr Ochsenhausen 1
2 TTC Fulda-Maberzell 1 1
3 TTF Ochsenhausen 3 3

Die Saison der Frauen begann am 2. September, die Hauptrunde endete am 10. April 2018. Die Vereine TUSEM Essen, TTV Hövelhof und LTTV Leutzscher Füchse 1990 hatten sich nach der Saison 2016/17 zurückgezogen, während nur der TTK Anröchte aufsteigen wollte, sodass die Bundesliga nur aus sieben Mannschaften bestand.[4] Daher wurde eine Play-off-Runde beschlossen, an der die sechs erstplatzierten Mannschaften der Hauptrunde teilnahmen.[5] Zweitligist TSV Langstadt 1909 erhöhte die Zahl der Mannschaften als einziger Aufsteiger zur nächsten Saison auf acht.[2]

Hinrunde
Pl. Mannschaft Bgn. S U N Spiele +/- Punkte
1 TTG Bingen/Münster-Sarmsheim 6 4 1 1 33:21 +12 9:3
2 ttc berlin eastside (M, P) 6 4 1 1 31:21 +10 9:3
3 SV DJK Kolbermoor 6 4 1 1 31:24 +7 9:3
4 TuS Bad Driburg 6 2 2 2 27:30 –3 6:6
5 TV Busenbach 6 1 3 2 25:30 –5 5:7
6 SV Böblingen 6 0 2 4 24:34 –10 2:10
7 TTK Anröchte (N) 6 0 2 4 23:34 –11 2:10
Abschlusstabelle
Pl. Mannschaft Bgn. S U N Spiele +/- Punkte
1 TTG Bingen/Münster-Sarmsheim 12 9 2 1 68:37 +31 20:4
2 ttc berlin eastside (M, P) 12 7 2 3 59:43 +16 16:8
3 SV DJK Kolbermoor 12 7 2 3 60:45 +15 16:8
4 TV Busenbach 12 3 5 4 52:56 −4 11:13
5 TuS Bad Driburg 12 3 4 5 48:60 −12 10:14
6 TTK Anröchte (N) 12 0 6 6 43:66 −23 6:18
7 SV Böblingen 12 0 5 7 44:67 −23 5:19
Zum Saisonende 2017/18:
Play-off: Halbfinale
Play-off: Viertelfinale
Zum Saisonende 2016/17:
(M) Meister der Vorsaison: ttc berlin eastside
(P) Pokalsieger der Vorsaison: ttc berlin eastside
(N) Aufsteiger der Vorsaison: TTK Anröchte

Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet.

2017/18 B KM BIN DB BB AR
ttc berlin eastside 6:3 2:6 6:2 6:0 6:2 6:3
SV DJK Kolbermoor 2:6 6:4 6:2 5:5 6:2 6:0
TTG Bingen/Münster-Sarmsheim 6:4 6:3 6:1 6:3 6:2 6:3
TuS Bad Driburg 5:5 2:6 5:5 6:2 5:5 5:5
SV Böblingen 3:6 4:6 5:5 4:6 3:6 5:5
TV Busenbach 6:1 5:5 3:6 6:3 5:5 5:5
TTK Anröchte 5:5 3:6 0:6 4:6 5:5 5:5
Viertelfinale Halbfinale Finale
1 TTG Bingen/Münster-S. 6 6
5 TuS Bad Driburg 5 4 4 TV Busenbach 2 0
4 TV Busenbach 5 6 1 TTG Bingen/Münster-S. 5 5 1
3 SV DJK Kolbermoor 5 5 6
2 ttc berlin eastside 3 3
6 TTK Anröchte 6 1 2 3 SV DJK Kolbermoor 6 6
3 SV DJK Kolbermoor 4 6 6

Einzelnachweise

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  1. ttbl.de: Tischtennis Bundesliga trifft richtungsweisende Beschlüsse für die Zukunft. 11. Juli 2016, abgerufen am 21. Juli 2017.
  2. a b mytischtennis.de: Zusammensetzung der Bundesligen in der Saison 2018/2019. 11. Mai 2018, abgerufen am 12. Mai 2018.
  3. ttbl.de: Grenzau trennt sich von Kou Lei. 13. Dezember 2017, abgerufen am 10. Mai 2018. + Zeitschrift tischtennis, 2018/1 Seite 29: René Adler: Ein Ende mit Schrecken
  4. mytischtennis.de: Damen-BL: Essen zieht zurück – Ligastärke von nur sieben Teams. 16. März 2017, abgerufen am 21. Juli 2017.
  5. mytischtennis.de: Play-off-Runde für Damen-Bundesliga beschlossen. 3. Juni 2017, abgerufen am 21. Juli 2017.