Tjukjan

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Tjukjan
Тюкян, Тюкээн (Tjukeen)

Daten
Gewässerkennzahl RU18030800612117400022752
Lage Republik Sacha (Russland)
Flusssystem Lena
Abfluss über Wiljui → Lena → Arktischer Ozean
Quelle Mittelsibirisches Bergland
66° 10′ 19″ N, 116° 44′ 26″ O
Quellhöhe ca. 320 m
Mündung Wiljui oberhalb WerchnewiljuiskKoordinaten: 63° 33′ 48″ N, 119° 45′ 12″ O
63° 33′ 48″ N, 119° 45′ 12″ O
Mündungshöhe 97 m
Höhenunterschied ca. 223 m
Sohlgefälle ca. 0,3 ‰
Länge 747 km[1][2]
Einzugsgebiet 16.300 km²[1][2]
Abfluss[1] MQ
30 m³/s
Rechte Nebenflüsse Tenkeljach, Tschilli
Schiffbarkeit nein
Verlauf des Tjukjan (Тюкян) im Einzugsgebiet des Wiljui

Verlauf des Tjukjan (Тюкян) im Einzugsgebiet des Wiljui

Der Tjukjan (russisch Тюкян; jakutisch Түүкээн, Tüükeen) ist ein 747 km langer linker Nebenfluss des Wiljui in Sibirien (Russland, Asien).

Der Tjukjan entfließt in etwa 325 m Höhe einem im Wasserscheidebereich zum Becken des Tjung gelegenen Sumpfgebiet im Ostteil des zum Mittelsibirischen Berglands, wenig unterhalb des Polarkreises. Er fließt zunächst in südöstlicher bis östlicher Richtung, erreicht die Mitteljakutische Niederung und durchfließt diese in südlicher Richtung. Dabei mäandriert der Fluss stark. Er mündet schließlich etwa 30 km nordwestlich des Dorfes und Verwaltungszentrums des gleichnamigen Ulus (Rajons) Werchnewiljuisk in den Lena-Nebenfluss Wiljui, etwa auf halbem Wege zwischen den am Wiljui gelegenen Kleinstädten Njurba und Wiljuisk. Der Tjukjan ist in Mündungsnähe unter 100 Meter breit und etwa einen Meter tief, und die Fließgeschwindigkeit beträgt 0,3 m/s.

Der Tjukjan durchfließt auf seiner gesamten Länge das Territorium der autonomen Republik Sacha (Jakutien).

Das Einzugsgebiet des Tjukjan umfasst 16.300 km². Bedeutendste Zuflüsse sind von rechts der 85 km lange Tenkeljach und der 349 km lange Tschilli. In Einzugsgebiet gibt es eine große Zahl abflussloser Seen, vorwiegend Thermokarstbildungen.[3]

Der Tjukjan gefriert zwischen Mitte Oktober und der zweiten Maihälfte.[1] Der mittlere Abfluss beträgt 30 m³/s.[1]

Nutzung und Infrastruktur

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Der Tjukjan ist nicht schiffbar.

Das durchflossene Gebiet ist nur dünn besiedelt. In der Nähe der Quelle liegt das zum Ulus (Rajon) Olenjokski gehörende Dorf Ejik mit 357 Einwohnern (2001).[4] Direkt am Fluss gibt es auch im weiteren Verlauf keine Ortschaften. Fast auf der gesamten Länge markiert der Tjukjan die Grenze zwischen den Ulussen Njurba und Werchnewiljuisk, in deren nördlichen Teilen es keine ständig bewohnten Ortschaften gibt. Erst auf den letzten etwa 50 Kilometern vor seiner Mündung erreicht der Fluss den dichter besiedelten Zentralteil der Ulusse entlang des Wiljui. Dort kreuzt die entlang des Wiljui führende Straße den Tjukjan als einzige im durchflossenen Gebiet unweit seiner Mündung. Eine feste Brücke fehlt dort bislang, ist jedoch projektiert.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Artikel Tjukjan in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D113229~2a%3D~2b%3DTjukjan
  2. a b Tjukjan im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)
  3. Tjukjan (Memento vom 5. April 2008 im Internet Archive) im Geographischen Handbuch Jakutien (Webseite des Ministeriums für Naturschutz der Republik Sacha (Jakutien); russisch; abgerufen am 18. Februar 2011)
  4. Nationalnasleg (Gemeinde) Schologonski (Memento des Originals vom 10. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sitc.ru auf der Webseite des Zentrums für sozial-ökonomisches und politisches Monitoring der Jakutischen Staatlichen Universität (russisch)
  5. Meldung@1@2Vorlage:Toter Link/www.sakha.gov.ru (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Webseite der Regierung der Republik Sacha (Jakutien) vom 11. September 2007 (russisch)