Tobias Koy
Tobias Koy (* 1757 in Wien (Bécs); † 3. Juli 1809 in Buda) war ein ungarischer Hofbeamter in Buda[1] und Entomologe österreichischer Abstammung.[2][3]
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koy wuchs in Wien auf.[3] 1787 kam er als ungarischer Kammerschatzmeister nach Buda.[2][3] In seiner Freizeit sammelte er Insekten in der Gegend um Budapest und berichtete in zwei Artikeln über seine Sammlungen.[3] Koys Schmetterlingssammlung ist von historischer Bedeutung und wird im ungarischen Museum für Naturgeschichte aufbewahrt.[4]
Koy wurde am 1. März 1798 aus eher „formellen“[5] Gründen (wohl zur Förderung von Wissenschaftskontakten) zusammen mit dem Hofbeamten Mauritius Johann Böhm mit der Matrikelnummer 1005 und dem akademischen Beinamen „Aelianus IV.“ in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen.[1]
Literatur von Tobias Koy
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alphabetisches Verzeichniss meiner Insekten-Sammlung. s. n., Buda, 1800, (Digitalisat).
- Beschreibung eines neuen Werkzeugs zum Insektenfange. In: Magazin für Insektenkunde. Band 1, Heft 3/4, 1802, ZDB-ID 525747-5, S. 460–466.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfram Kaiser, Arina Völker: Zur Mitgliedschaft ungarländischer Wissenschaftler in der Academia Naturae Curiosorum (pdf). Comm. Hist. Artis Med., 1981, abgerufen am 23. Juni 2019.
- Magyar Életrajzi Lexikon: Tóbiás Koy. Abgerufen am 23. Juni 2019 (ungarisch).
- kislexikon: Koy, Tóbiás. Abgerufen am 23. Juni 2019 (ungarisch).
- Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 241 (archive.org)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mitgliedseintrag von Tobias Koy bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Wolfram Kaiser, Arina Völker. 1981.
- ↑ a b Magyar Életrajzi Lexikon. Tobias Koy.
- ↑ a b c d kislexikon. Tobias Koy.
- ↑ Zsolt Bálint (Hungarian Natural History Museum): Lepidoptera collections of historical importance in the Hungarian Natural History Museum. Januar 2008, abgerufen am 23. Juni 2019 (englisch).
- ↑ Wolfram Kaiser, Arina Völker. Zur Mitgliedschaft ungarländischer Wissenschaftler in der Academia Naturae Curiosorum, Seite 102: Zur Vokation von Mauritius Johann Böhm und Tobias Koy heißt es hier: „Auch wenn die beiden letzteren Vokationen mehr formeller Natur gewesen sind: sie liefen unter den üblichen Modalitäten ab und endeten mit der Verleihung von Cognomina; so müssen auch sie in dieser Aufstellung berücksichtigt werden.“
Personendaten | |
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NAME | Koy, Tobias |
KURZBESCHREIBUNG | Hofbeamter in Buda |
GEBURTSDATUM | 1757 |
GEBURTSORT | Wien (Bécs) |
STERBEDATUM | 3. Juli 1809 |
STERBEORT | Buda |