Tobias Wörle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Deutschland  Tobias Wörle

Geburtsdatum 1. August 1984
Geburtsort Füssen, Deutschland
Größe 177 cm
Gewicht 78 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

2001–2004 EV Füssen
2004–2005 ETC Crimmitschau
2005–2006 Kassel Huskies
2006–2010 Frankfurt Lions
2010–2013 Iserlohn Roosters
2013–2015 Straubing Tigers
2015–2017 EHC Red Bull München
2017–2019 Schwenninger Wild Wings
2019–2021 ESV Kaufbeuren
2021–2023 EC Bad Nauheim

Tobias Wörle (* 1. August 1984 in Füssen) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der unter anderem für die Kassel Huskies, Frankfurt Lions, Iserlohn Roosters, Straubing Tigers, den EHC Red Bull München und die Schwenninger Wild Wings in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aktiv war. Mit München wurde er 2016 und 2017 Deutscher Meister.

Wörle startete seine Karriere im Nachwuchs des ERC Lechbruck und des EV Füssen, wo er mehrere Altersklassen durchlief und schließlich im Jahr 2001 erstmals für die Seniorenmannschaft in der Oberliga spielte. Nach weiteren zwei Jahren in Füssen, wechselte der Flügelstürmer zum Traditionsverein ETC Crimmitschau in die 2. Bundesliga, mit denen er jedoch in die Oberliga abstieg. Im Sommer 2005 verpflichteten die Kassel Huskies aus der Deutschen Eishockey Liga den Linksschützen, der bei den Nordhessen zum Stammkader gehörte und am Ende der Spielzeit 2005/06 auf 50 Spiele und acht Scorerpunkte kam. Zusätzlich kam er zu 15 Partien für den ETC Crimmitschau, in denen er am direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga mitwirkte.

Zur Saison 2006/07 wurde der Angreifer von den Frankfurt Lions verpflichtet, mit denen er bereits in seinem zweiten Jahr den bislang größten Erfolg seiner Karriere feiern konnte, als Wörle mit den Lions bis ins Play-off-Halbfinale der DEL vorstoßen konnte. In der Hauptrunde schoss er sechs Tore und gab sieben Vorlagen, in den Playoffs gegen die Iserlohn Roosters und die Kölner Haie kam Wörle auf ein Tor in zwölf Spielen. In der Saison 2008/09 spielte der linke Flügelstürmer ebenfalls für die Lions und schoss sieben Tore und gab acht Vorlagen in der Hauptrunde. Nach einem weiteren Jahr bei den Lions unterschrieb Wörle zur Saison 2010/11 einen Vertrag bei den Iserlohn Roosters. Beim Club am Seilersee konnte sich der Angreifer im Vergleich zu seiner Station in Frankfurt nochmal steigern. Das Team konnte aber im Gegensatz zu den Lions kein einziges Mal die Play-offs erreichen, spätestens nach den Pre-Play-offs war man ausgeschieden.

Nach drei Jahren bei den Roosters entschied sich der gebürtige Allgäuer, obwohl ihm eine Vertragsverlängerung angeboten wurde, für einen Wechsel zu den Straubing Tigers. Bei den Niederbayern unterschrieb Wörle einen Dreijahresvertrag.[1] Während seiner dritten Saison bei den Tigers wurde der Vertrag des Stürmers am 10. November 2015 aufgelöst.[2] Einen tag später gab der EHC Red Bull München die Verpflichtung von Wörle bekannt.[3] Mit den Roten Bullen gewann Wörle 2016 und 2017 jeweils die deutsche Meisterschaft. Zwischen 2017 und 2019 spielte er für die Schwenninger Wild Wings, ehe er zur Saison 2019/20 in die DEL2 zum ESV Kaufbeuren wechselte.[4] Bis 2021 gehörte Wörle dem Kader des ESVK an, ehe er innerhalb der DEL2 zum EC Bad Nauheim wechselte.[5] Im Februar 2023 gab Wörle bekannt, dass er seine Karriere beende.[6]

Im Jahr 2002 gehörte Tobias Wörle dem Kader der Deutschen U18-Nationalmannschaft an, mit der er an der U18-Junioren-Weltmeisterschaft in der Slowakei teilnahm.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T A Pkt SM Sp T A Pkt SM
2001/02 EV Füssen Oberliga 37 8 4 12 26 41 0 2 2 0
2001/02 EV Füssen Junioren-BL 11 8 7 15 10
2002/03 EV Füssen Oberliga 50 7 9 16 61 3 0 0 0 2
2002/03 EV Füssen Junioren-BL 9 10 8 18 4
2003/04 EV Füssen Oberliga 36 6 11 17 36 101 6 2 8 18
2004/05 ETC Crimmitschau 2. Bundesliga 51 8 3 11 38 91 2 2 4 29
2005/06 ETC Crimmitschau Oberliga 9 3 3 6 6 6 2 1 3 10
2005/06 Kassel Huskies DEL 50 6 2 8 28 51 0 0 0 0
2006/07 Frankfurt Lions DEL 52 6 13 19 34 8 0 0 0 6
2007/08 Frankfurt Lions DEL 55 6 7 13 38 12 1 0 1 10
2008/09 Frankfurt Lions DEL 52 7 8 15 26 5 0 0 0 2
2009/10 Frankfurt Lions DEL 32 1 8 9 12
2010/11 Iserlohn Roosters DEL 52 14 8 22 18
2011/12 Iserlohn Roosters DEL 50 12 18 30 36 2 0 2 2 0
2012/13 Iserlohn Roosters DEL 50 12 14 26 64
2013/14 Straubing Tigers DEL 50 9 6 15 24
2014/15 Straubing Tigers DEL 52 4 6 10 12
2015/16 Straubing Tigers DEL 15 3 4 7 8
2015/16 EHC Red Bull München DEL 29 6 2 8 6 14 0 1 1 2
2016/17 EHC Red Bull München DEL 36 2 5 7 6 5 0 1 1 0
2017/18 Schwenninger Wild Wings DEL 48 7 5 12 2 2 0 1 1 0
2018/19 Schwenninger Wild Wings DEL 47 1 5 6 28
2019/20 ESV Kaufbeuren DEL2 50 6 17 23 24 2 0 1 1 0
2020/21 ESV Kaufbeuren DEL2 49 16 28 44 24 5 4 1 5 0
2021/22 EC Bad Nauheim DEL2 48 9 14 23 14 12 5 4 9 4
2022/23 EC Bad Nauheim DEL2 40 6 17 23 24
Oberliga gesamt 132 24 27 51 129 23 8 5 13 30
2. Bundesliga / DEL2 gesamt 238 45 79 124 126 28 11 8 19 33
DEL gesamt 670 96 111 207 342 53 1 5 6 20

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. straubing-tigers.de: Tobias Wörle stürmt die nächsten drei Jahre für die Straubing Tigers (Memento vom 17. November 2015 im Internet Archive)
  2. Straubing Tigers: Vertrag mit Tobias Wörle aufgelöst. 10. November 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. November 2015; abgerufen am 10. November 2015.
  3. Red Bulls verpflichten Tobias Wörle von den Straubing Tigers, Website des EHC Red Bull München, 11. November 2015. Abgerufen am 12. November 2015.
  4. TOBIAS WÖRLE WECHSELT ZUM ESVK. 18. April 2019, abgerufen am 18. April 2019.
  5. EC Bad Nauheim: Ex-Nationalspieler Tobias Wörle soll den Angriff verstärken. In: wetterauer-zeitung.de. 12. Mai 2021, abgerufen am 7. Oktober 2021.
  6. Tobias Wörle beendet Karriere. In: del-2.org. 25. Februar 2023, abgerufen am 26. Februar 2023.