Tom Hardy

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tom Hardy auf der San Diego Comic-Con International 2018

Edward Thomas „Tom“ Hardy, CBE (* 15. September 1977 in Hammersmith, London) ist ein britischer Film- und Theaterschauspieler.

Hardy ist der Sohn des Londoner Comedyautors Chips Hardy und der Malerin Elizabeth Anne Barrett.[1] Er absolvierte das Drama Centre London und begann seine Karriere als Schauspieler in Kriegsfilmproduktionen, so 2001 in der Miniserie Band of Brothers und im selben Jahr in dem Spielfilm Black Hawk Down von Ridley Scott. Seinen internationalen Durchbruch feierte er 2002 mit Star Trek: Nemesis als Filmbösewicht Shinzon. Er war für die Rolle für einen Saturn Award nominiert.

2003 wurde Hardy auch als Theaterschauspieler tätig und trat in zwei Stücken am Royal Court Theatre und am Hampstead Theatre auf. Dafür erhielt er zwei Nominierungen als bester Newcomer für den London Evening Standard Theatre Award und 2004 für den Laurence Olivier Award. Zwei Jahre später war er in der BBC-Serie The Virgin Queen als Robert Dudley, der Jugendliebe von Königin Elisabeth I., zu sehen. 2006 spielte er in einer Neuadaption der Science-Fiction-Serie A for Andromeda ebenfalls eine der größeren Rollen.

2008 war Hardy in dem Gangsterfilm Rock N Rolla neben Schauspielern wie Gerard Butler, Tom Wilkinson und Mark Strong zu sehen. Ein Jahr später spielte er die Hauptrolle in dem Dokudrama Bronson, das auf dem Leben des Häftlings Charles Bronson basiert. Im selben Jahr übernahm er in der Miniserie The Take von Martina Cole die Hauptrolle eines drogenabhängigen Gauners und wurde für den Crime Thriller Award nominiert.

2010 spielte er zum ersten Mal am US-amerikanischen Theater in Chicago in dem Stück The Long Red Road, bei dem Philip Seymour Hoffman Regie führte. Im selben Jahr war er in Christopher Nolans Blockbuster Inception in der Rolle des Eames zu sehen. 2011 spielte er neben Joel Edgerton und Nick Nolte in dem Sportlerdrama Warrior mit. Nolan engagierte ihn erneut, diesmal für seinen neuen 2012 veröffentlichten Batman-Film The Dark Knight Rises, in dem Hardy die Rolle des Filmbösewichts Bane übernahm. 2015 spielte Hardy im Überlebensdrama The Revenant – Der Rückkehrer die Rolle des Fallenstellers John Fitzgerald und wurde dafür für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert. Außerdem stand er 2015 für den australischen Actionfilm Mad Max: Fury Road vor der Kamera, wo er in der Hauptrolle des Max Rockatansky zu sehen war. 2018 spielte er die Hauptrolle in der Comicverfilmung Venom.

Hardy war von 1999 bis 2004 mit Sarah Ward verheiratet. 2010 verlobte er sich mit der britischen Schauspielerin Charlotte Riley. Das Paar heiratete im Juli 2014 und bekam im Oktober 2015 sein erstes gemeinsames Kind.[2] Ende 2018 folgte sein zweites Kind.[3] Aus einer früheren Beziehung mit der Schauspielerin Rachael Speed hat er ebenfalls einen Sohn.

Hardy bestritt 2022 mehrere Wettkämpfe im Brazilian Jiu-Jitsu, die er gewann. Er besitzt (Stand September 2022) in jener MMA-Sportart einen blauen Gürtel.[4]

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Tom Hardy (2014)

Synchronsprecher

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hardy wurde in früheren Jahren von vielen verschiedenen Synchronsprechern synchronisiert. Standardstimme seit dem Jahr 2014 ist Torben Liebrecht.

Commons: Tom Hardy – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. https://www.bifa.film/people/tom-hardy/ British Independent Film Awards webpage, Englisch. Zugriff 23/02/22
  2. Katy Forrester: Tom Hardy 'secretly married' fiancée Charlotte in France TWO months ago – they kept that quiet. In: Mirror. 21. September 2014, abgerufen am 12. August 2020 (englisch).
  3. Sabrina Barr: Tom Hardy and Charlotte Riley 'name newborn son after Forrest Gump'. In: Independent. 12. Januar 2019, abgerufen am 12. August 2020 (englisch).
  4. ime: Überraschungsteilnehmer: Tom Hardy gewinnt Martial Arts-Wettbewerb. In: Der Spiegel. 21. September 2022, abgerufen am 23. September 2022.
  5. Winners (2015) In: bifa.film. Abgerufen am 3. Januar 2016.
  6. [1] In: BBC News Abgerufen am 20. April 2023.