Tom Liwa
Tom Liwa (* 25. Oktober 1961 in Duisburg als Thomas Greiner) ist ein deutscher Sänger und Liedermacher.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tom Liwa gründete 1985 die Band Flowerpornoes,[2] die es mit Unterbrechungen bis heute gibt. 1988 veröffentlichten sie ihr erstes Album Stardust Kiddies (What’s So Funny About).[3]
Seitdem wechselt Liwa zwischen Bandgefüge und Solowerk, zudem beteiligt er sich immer wieder an verschiedenen Projekten: Paradies der Ungeliebten,[4] Tim-Isfort-Orchester[5] und viele mehr. Er gründete die Bands Sundown,[6] Mikrosaivo[7], Marion van der Beeks Seven Sisters[8] und Leuchtturmband.[8] Mehrfach übernahm er die musikalische Leitung bei Theaterstücken (u. a. Salome, Theater Oberhausen 2019,[9] Azzurro, Theater Bremen 2023[10]) und war 2012 Kurator des Kulturfestivals Duisburger Akzente.[11]
Der Regisseur Marc Ottiker drehte 2008 den Dokumentarfilm Wir haben die Musik[12] mit und über Liwa. 2014 produzierte Liwa das Kinderhörspiel Krokodilslange Geschichten (Fressmann). 2020 startete er die Digital-Singles-Reihe Topic Tom de Terre (GIM Records), in der er aktuelle Themen aufgreift, die von Weltpolitik über Philosophisches bis zu Weihnachten reichen.
Liwa hat mehr als 30 Alben und etliche Bücher veröffentlicht. Neben den illustrierten Lyrik-Sammlungen Songs (Skarabäus-Verlag 2003), Bad Poetry (Vorsatz Verlag 2016) und "Ganz normale Songs" (Gonzo Verlag, 2018) erzählt er in Das Buch Tom (d,dmfk 2020) in 384 Hexagrammen von dem, was C.S. Lewis „den Wald zwischen den Welten“ nennt.
Zu seinem 60. Geburtstag brachte er im Oktober 2021 die mehrstündige Video-Compilation Die Geschichte des Horrorfilms (d,dmfk) heraus.
Liwas Album Eine andere Zeit (d,dmfk) wurde 2022 vom deutschen Rolling Stone zum Album des Jahres gewählt – als erstes deutschsprachiges Album überhaupt in der 28-jährigen Geschichte des Magazins.[13]
Diskographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Flowerpornoes
- 1987: Make Up
- 1988: Stardust Kiddies
- 1989: Pumpkin Tide
- 1989: As Trivial As Life And Death
- 1993: Mamas Pfirsiche (Für schlechte Zeiten)
- 1994: Red’ nicht von Straßen, nicht von Zügen
- 1996: Ich & Ich
- 2007: Wie oft musst du vor die Wand laufen bis der Himmel sich auftut?
- 2012: Ich liebe Menschen wie ihr
- 2015: Umsonst und draussen
- 2021: Morgenstimmung
Solo
- 1998: Voeding (Glitterhouse Mailorder only) (auch komplett enthalten als „Hidden Tracks“ auf der Maxi „Funkysexy“)
- 2000: St. Amour
- 2001: Evolution Blues
- 2001: Staefa CH (Glitterhouse Mailorder only)
- 2002: Lopnor (zusammen mit Florian Glässing; Normal Records)
- 2002: Two Originals of Tom Liwa (Doppelalbum mit „Ich reite ein Pferd auf dem sonst nur Frauen reiten“ und „Nostalgia No Existe“)
- 2004: Dudajim
- 2004: Traumdeuter (zusammen mit Thomas Jarmer) (Single + 3 Videos)
- 2005: Glauberg/California (Glitterhouse Mailorder only)
- 2008: Komm Jupiter (zusammen mit seiner Begleitband „die Blauen Flecken“)
- 2009: Eine Liebe ausschließlich
- 2012: Goldrausch
- 2018: Ganz normale Songs
- 2020: Der, den mein Freund kannte
- 2022: Eine andere Zeit
- 2024: Primzahlen aus dem Bardo
No Existe
- 2001: Tom Liwa No Existe
- 2002: Nostalgia No Existe (Enthalten in „2 Originals of Tom Liwa“)
Sundown (Mike Krollmann und Tom Liwa)
- 2016: Crab Apple, Wild Cherry and Sloe
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Songs. Skarabeus Verlag 2003, ISBN 3-7082-3148-1.
- Bad Poetry Vorsatz Verlag 2016
- Ganz normale Songs Gonzo Verlag 2018
- Das Buch Tom d,dmfk 2020
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website auf tomliwa.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tom Liwa. In: ByteFM. Abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ Der Songpoet Tom Liwa. In: B.Z Berlin. 26. Juni 2009, abgerufen am 2. November 2024.
- ↑ Pumpkin Tide. In: zickzack.hanseplatte.de. Abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ Various - Paradies Der Ungeliebten.De bei Discogs, abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ Tim Isfort Orchester. Abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ Sundown – Grand Hotel van Cleef. Abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ Willich: Moers Festival: Musik-Gipfeltreffen startet heute. In: RP Online. 18. Mai 2018, abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ a b tom liwa/ der, den mein freund kannte. Abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ Stef Lernous inszeniert Wildes „Salome“ mit Musik von Tom Liwa. In: Westfälischer Anzeiger. 27. Januar 2019, abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ AZZURRO. Abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ Tom Liwa zum Aulaprogramm - Konzertprogramm der 34. Duisburger Akzenten vom 02-18-03-2012. In: YouTube. Abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ Wir haben die Musik - Unterwegs mit Tom Liwa. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 28. Mai 2023.
- ↑ Rolling Stone hat gewählt: Die besten Alben des Jahres 2022. In: Rolling Stone. 30. Dezember 2022, abgerufen am 28. Mai 2023.
Personendaten | |
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NAME | Liwa, Tom |
ALTERNATIVNAMEN | Greiner, Thomas (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sänger und Liedermacher |
GEBURTSDATUM | 25. Oktober 1961 |
GEBURTSORT | Duisburg |